Animelyse: Bright Sun Dark Shadows

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Also zuerst mal: Summer Time Reendering klang irgendwie besser >_> Vielleicht sehe nur ich das so, aber okay, "Bright Sun Dark Shadows", klingt eher nach einer Vampir Soap aber wenn es nach Namen gehen würde schätze ich dennoch jeden Anime dessen Titel heutzutage unter 10 Wörtern ist. Nicht wahr MY NEXT LIVE AS A VILLAINESS: ALL ROUTES LEAD TO DOOM, I cloudn'T Become A Hero, So I reluctantly Decided to Get a Job und The Misfit of Demon King Academy: History's Strngest Demon King Reincarnates and goes to School with his Descendants?!?!??!

 

Habe viel gutes über den Anime gehört, und hey, 24 Episoden mit einem konkreten Ending? Keine 20 Staffeln? Nehmt mein Geld! Und wie war die Serie? Also für mich... mhm....

 

Boing Boing Boing!

Ich hatte schon ein immens "eigenwilliges" Mangacover gesehen, doch ich muss wirklich fragen: In einer Story wie dieser hier, wo es diverse brutale und tragische Tode gibt... war ECCHI echt ein Element das man hier benötigte?

Ich will ja auch nicht behaupten das es hier dauernd Panty-Shots und nackte Hintern gab, aber ich gebe zu: Wenn der Held seine Ziehschwester verliert und dann seine zweite Ziehschwester fragen muss welches Höschen sie trägt... ist ein gewisses Tal von emotionalen Spektren hier sichtlich durchquert. Natürlich haben alle relevanten Damen mal eine Quasi-Nackt Szene und natürlich muss Shinpei die gute Mio beim Baden überraschen, ich finde nur das alles hätte es echt nicht gebraucht und störte mich. Schön und auch Geistreich wenn man Frau Minakata als "die Frau mit der riesigen Oberweite" definiert ~~

 

Ich bin allgemein immens hin- und hergerissen bei dieser Serie, denn die Grundidee ist ziemlich cool: Und Täglich grüßt das Murmeltier (eine Zeitschleife) gemixt mit Die Körperfresser kommen (Alien-Doppelgänger) und egal was ich hier noch schreibe, zwei Daumen hoch für die überraschenden Tode. Fast NIE sah ich sie kommen, fast IMMER haben sie mich überrascht und JEDESMAL wurde ich unterhalten wenn plötzlich unversehens einer der relevanten Figuren (mal wieder) sein Ende fand, das nutzte sich überraschenderweise auch kaum ab. 

Doch ich glaube die Ausgangslage ist irgendwie nicht ganz ausgereift: Held kehrt nach dem Tod der Ziehschwester also zurück auf die Insel... okay? Nur gebe ich zu ich sah nirgends "echte" Trauer bei den Figuren das Ushio gestorben ist. Alle sind freundlich, etwas bedrückt aber höflich... und ich meine der Tod ist laut denen EINEN Tag her! Ich verstehe zwar das wir die Handlung voranbringen müssen und deswegen niemand heulend im Bett liegen kann, aber irgendwie wirkte Ushios "Tod" in etwa auf alle so dramatisch wie ein verregnetes Wochenende.

 

"Wie Interessant! Doch nun weiter..."

Bright Sun Dark Shadows war auch so eine vollgestopfte Geschichte die so viele interessante Nebengeschichten und Aspekte hatte... und sie alle so schnell abhandelte das man nicht mal blinzeln konnte. Das "umprogrammieren" der bösen Schattendoppelgänger zum Beispiel: Plötzlich fällt der "Schatten Mio" ein das sie es okay findet in ein paar Tagen zu sterben. WIESO? Warum kann man sie nicht zu einer netten Figur umprogrammieren die aber noch am Leben hängt und ehrlich (und natürlich) weiterleben will? DAS alleine wäre eine super interessante, moralische Frage. Aber nein, sterben findet sie plötzlich okay weil es den Plott vereinfacht. 

Der Dialog zwischen Mio und ihrer Doppelgängerin war auch immens packend: Sie erwähnt das sie sie hasst... weil sie sich selbst hasst, was natürlich psychologisch sehr interessant ist, aber nach diesem Dialog? Kein weiterer Kommentar. Selbst die Beiden Ushios kommen ohne eine größere Überschneidung miteinander aus, irgendwie hat mich das am Ende alles mehr interessiert als dieser Inselgöttin-Hauptplott. 

Wer Shide ist war mir recht schnell klar, da der Priester Masahito bis dahin so bewusst unscheinbar gemacht wurde. Im Kern bringt er es aber mit seiner (unerwarteten) Final Fantasy-Analogie auf den Punkt: Kämpfe, Bosse, Feinde, dieser Anime will lieber ein actionreiches Feuerwerks sein als ein mysteriöser Thriller, was auch okay ist, nur für mich die deutlich schwächere Variante.  

 

Es ist auch einer dieser Animes wo die 16 Jährigen sich nach gefühlt zwei Stunden in eine Elite-Miliz verwandeln, alà High Rise Invasion wo man sich immer fragt: Sollten sie nicht VERSUCHEN das Militär, die Polizei oder jemanden über 20 zu involvieren? 

 

Lieber ein Ende mit schrecken...

...als dieses Ende -.-; Ich hasse das Ende des Animes. Was haben diese Serien für ein Problem Figuren sterben zu lassen? Also dauerhaft? Tengen Toppa Gurren Lagann oder Die Letzten Glühwürmchen sind keine denkwürdigen Animationswerke weil am Ende jeder Tote negiert wird! Ushio starb in diesem Anime sicher mehr als jede andere Figur! Und ich hatte mich damit abgefunden! Wenn man gegen...Meteor-Alien-Schatten kämpft dann muss es halt mal Tote geben!

 

Alleine die Szene wo Herr Nezu seine "Schatten-Frau" besucht und endlich erlöst war so mächtig und denkwürdig und brachte eine Botschaft mit sich das man halt Abschied nehmen muss. (Und ich liebte den Fakt das sie auf Fotos größer war als ihr Mann, dieser alte Bad-Ass war tatsächlich winziger als seine alte Frau, keine Ahnung wieso ich dieses Detail so schätze xD) 

Und ich mochte Ushio! Sie war so eine "Art" Tsundere, aber viel zu oft verpeilt, entschlossen, ehrlich, lebensfroh und so voller Facetten das ich alle diese Varianten von ihr mochte. Doch lasst sie doch sterben! Es wäre soviel denkwürdiger und interessanter gewesen wenn sich alle mit ihrem Tod hätten arrangieren müssen. Ach ja und keine Ahnung wie das im Manga ist, aber hier mal eine Bitte: ZEIGT mir wieso beide Schwestern Shinpei lieben. Klar SAGEN es Beide, klar IST er der Protagonist, doch WIESO? Das wird nirgend mal erwähnt. Weil er nett ist? Das reicht mir irgendwie nicht. Ich kann verstehen wieso ER sich in Ushio verknallt hat, sie ist ziemlich sympathisch, doch er ist irgendwie nur ein ruhigerer Shinichi Kudo-Verschnitt. 

 

Fazit

Wie gesagt, ich denke wäre das SuperDuperMegahappy Ende nicht gewesen hätte ich mehr damit anfangen können. Es hatte tolle Momente, und eine tolle Grundidee, für mich wirkte es aber als würde der Mangaka nach einer Weile sagen "Okay, okay, der Plott muss vorankommen, ignorieren wir mal alle emotionalen Konflikte." Vielleicht wird im Manga auch mehr Raum eingebaut, aber auch z.B. Tokiko: Muss jahrelang für die Schatten arbeiten weil ihr Vater sie dazu nötigt. Wo wird da mal mehr thematisiert als in drei Sätzen? Irgendwie lag mir diese hastige Erzählweise zwecks "mehr kämpfen" nicht, also würde ich eher den Daumen senken.

 

Wo ist euer Daumen hier? 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0