Animelyse: Fire Force (Staffel 1+2)

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Fire Force ließ mich etwas aufseufzen. Ich bin ein großer Fan von Soul Eater, also ging ich positiv an diesen Anime, doch der Beginn war nicht gerade charmant: Mädchen wird vom Schurken als Geisel genommen, ihre Klamotten werden anrüchig zerfetzt, und Held Shinra muss sie retten.

Ich fand das ziemlich plump, aber hey, endlich war der Arc um und dann hatten wir plötzlich ein ANDERES Mädchen das von einem ANDEREM Schurken gefangen genommen wurde, ihre Klamotten anrüchig zerfetzt bekommt und WIEDER von Held Shinra gerettet werden muss, HUUUUUUUUUUUUUUUURGh -.-

Allgemein ist der Anime wenig geistreich für die Damen-Charaktere. Wo wir in Soul Eater Maka als größte Heldin hatten die kompetent und Ecchi-Frei herumwandern durfte sind bei Fire Force Mädels wie Tamaki deren Kraft "Fanservice" ist schon ein ziemliches Downgrade.

 

Nebenfigur Hibana darf nachdem sie besiegt ist ständig vom Helden schwärmen und Schwester Iris darf besorgt herum-beten, das ist dann leider der größte Beitrag der weiblichen Figuren hier. Seien wir Fair, die meisten Shonen-Reihen behandeln ihre Mädels so, also sticht diese Serie nicht wirklich raus, und hey: Selbst die Männer müssen mal in der Kalender-Nebengeschichte für Fanservice herhalten, es ist ist also kein RIESEN-Problem, nur eben... kein Grund für Applaus. 

Ein unterhaltsames Team

Kommen wir mal zu den Stärken, denn Fire Force kann immerhin wie schon Soul Eater mit einer GRUPPE Figuren aufwarten, was eine nette Abwechslung ist: Shinra ist recht sympathisch (der "Grinsen"-Tick ist ziemlich pfiffig), wenn auch vielleicht etwas zu erwachsen und gerissen, aber man ist nicht STÄNDIG bei ihm, sondern widmet sich öfter auch den anderen Figuren der Sektion. 

Die Damen kommen wie gesagt weniger gut weg, doch jede bekommt ihren Arc: Immerhin bemerkte Tamaki mal wie ihr "Lucky Loot" ihr den Schulalltag schwer machte, und die kräftige Amazone Maki darf immerhin mal einen kleinen Arc um ihre Familie bekommen. "Ritterkönig" Arthur übernimmt den (sehr unterhaltsamen) Part des Volldeppen, und der schrullige Forscher Victor füllt den Part "Irrer Wissenschaftler" etwas aus. Mein Privater Favorit ist nebenbei Hauptmann Hinawa der ziemlich stoisch ist und ähnlich wie ich nicht die Spur von modischem Sinn besitzt, was zu einer kleinen, sehr lustigen Nebengeschichte führt xD

 

Die absolute Stärke wie auch schon bei Soul Eater sind für mich die schrulligen und teilweise immens interessanten Bösewichte: Böse, mächtig, aber meistens mit einem schrulligen Twist und einer klaren Persönlichkeit. Mein Favorit ist da Dr. Giovanni der angenehm hassenswert ist XD 

Klar gibts auch ein-zwei eher mäßige Schurken: Der böse Bruder des Helden ist z.B. so sehr Klischee das es fast lustig ist, aber das ist meiner Ansicht nach auch eher ne Ausnahme, 90% der Feinde können sich sehen lassen. 

 

Hauptgeschichte mit Tops und Flops

Ich fand ausgerechnet den ersten beiden Arcs um "Zerfetzte Maid im Turme" echt schwach, doch kann der Anime endlich fahrt aufnehmen: Die verschiedenen Parteien, ihre Hintergrundgeschichten, die spannend inszenierten Kämpfe, und die Dosis Humor waren immer ziemlich spaßig. 

 

Alleine Inka! Man ihre Geschichte hatte mir gefallen: Ein verwirrtes Mädel das Unterhaltung sucht und das Helden UND Schurken für ihre Zwecke einspannen wollen.

Ich war überzeugt das sie als eine fragwürdig-derbe Antiheldin den Helden beitritt, doch denkste, am Ende ihrer Geschichte sagt sie "Nö danke ich will ein Bösewicht sein" und wird es Tatsache, das hatte ich nicht kommen sehen und hatte mir definitiv sehr gefallen ^^

 

Oder auch die Nebenstory um den verwirrten jungen Nataku der in der Anstalt vom Fiesling Kurono verprügelt wird: Der Logik solcher Geschichten nach hätte er den Rowdy überwinden müssen, doch statt dessen "Entmutigt" dieser den leicht psychotischen Burschen nicht immer das Beste geben zu müssen? XD Das war immerhin mal was anderes. 

 

Fazit

Wer Shonen Jump Action sucht der ist hier Goldrichtig: Coole Bösewichte, unterhaltsame Kämpfe, etwas Humor und viele schrullige Charaktere. Auch wenn das alles den Genre-typischen Preis hat, denn sie Story ist immer ein wenig absurd wenn man mal 5 Minuten durchschnaufen würde um darüber nachzudenken: Die ganze Geschichte beginnt mit einem "Ja wir sollten heute mal unsere gesamte Gesellschaft zum ersten Mal hinterfragen"-Idee, die Jugendlichen haben scheinbar keinerlei Eltern oder wenn doch dann sind sie natürlich nur für ihre Arcs präsent, und die Damen haben Shonen-typisch auch recht wenig zu vermelden. Wer aber mit sowas leben kann, der hat definitiv seinen Spaß, auch wenn es meiner Meinung nicht an Soul Eater herankommt XD

 

Was meint ihr?

 

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