Animelyse: Hanasaku Iroha

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Einen Anime rund um eine Urlaubspension... gibt wohl schlechteres ^^; Der Anime DESSEN NAMEN MIR ICH NIEMALS MERKEN KANN GIBTS NICHTS EINGÄNGIERES? Hatte einige nette Slice of Life Elemente und auch mal einige neue Ansätze: Die Heldin Ohana z.B. ist mal eine ganz erfrischende Mischung, fast schon eine vorlaute und sehr energische Drama-Queen, aber dabei weder Aggro-Keifzicke noch langweiliges Mauerblümchen. Ich glaube sie erinnert mich etwas an Akko aus Little Witch Akademia, nur weniger dämlich. 

Ich mochte vor allem ihre Ausgangslage mal: Die Beziehung zu ihrer Mutter ist ziemlich ulkig (beide werden sich die Sprüche um die Ohren) aber als sie dann wegen der Mutter in die Pension der Oma muss gesteht ihr der Jugendfreund ihre Liebe, das ist etwas das ich so nicht erwartet hätte (Ich dachte es würde nur so eine dick angedeutete Schwärmerei werden die erst in der letzten Folge überhaupt angesprochen wird wie in vielen dieser Serien) und das machte die Figuren eine Ecke interessanter. Von den Figuren lebte ja auch die Serie, und da gab es echt Höhen und Tiefen...

 

Gutes Personal ist schwer zu finden...

Hanasaku Iroha lebt natürlich von dem Hotel und ihren schrulligen Personal. Wie dieses Hotel überhaupt arbeitete sollte man nicht zu laut durchdenken, wenn wenn es genau 2,5 Köche gibt scheint es sowas wie einen Schichtwechsel nie zu geben, also arbeiten die Leute entweder 7 Tage die Woche oder das Hotel macht mal zwischendurch dicht, aber hey, es ist ein Slice of Life Anime, keine Wirtschaftssimulation ^^; 

 

Nett das sich einige Episoden speziell auf eine Figur konzentrieren, aber es gibt da Schwankungen. Die Episode rund um die etwas ältere Tomoe und ihrer Torschusspanik ihr Leben im Hotel zu vergeuden führte zu einer unterhaltsame Folge wo sie irgendwelche obskuren Paintball Kerlen einheizt XD Und dann gab es noch eine Folge rund um... Nako? O_o 

Ich meine die scheue Nako ist kein entsetzlicher Charakter (dazu komme ich noch) aber ihre Episode ist immens sinnlos da sie ein Drama hat das schlicht ein plumpes Missverständnis ist, noch dazu ist sie halt einer der eher langweiligeren Figuren. Sie mag Schwimmen und Kinder... mir ist die Kinnlade runtergekracht als sie am Ende Schwimmlehrerin für Kinder wird!!! Oder auch nicht. Ich muss auch zugeben: Ihre deutsche Synchronsprecherin bemüht sich, aber irgendwie... ich weiß nicht, irgendwie klang sie immer einen Tick dumpfer als sämtliche andere Figuren, ist mir immer irgendwie irritierend aufgefallen, ging es nur mir so?

 

Was mich aber störte: Diese zwei "Personenbezogenen" Folgen waren so ziemlich die Einzigen! Ich wüsste aus dem Stehgreif drei oder vier andere Figuren die deutlich interessanter sind und von denen ich eher mal ein wenig Fokus gewollt hätte, das fand ich irgendwie unglücklich gewählt. 

 

Hassenswert >:3

Gibt aber auch wirklich Figuren die, Respekt an die Macher, mir wirklich schwer aufs Gemüt gingen. Ohanas Großmutter war da irgendwo oben gelistet. Sie bessert sich im laufe der Serie etwas aber meine Güte was für eine B$tch in der ersten Folge: Wer PRÜGELT bitte sein Personal? Vor allem für etwas das EIN ANDERER getan hat? Ihre Ohrfeigen-Szene war wirklich heftig unsympathisch für mich und ich wäre 100% ausgezogen. Ich schätze man will hier symbolisieren wie Ohana die Hindernisse zu überwinden, doch die Szene machte mir die zickige Großmutter eher unsympathisch, und selbst am Ende wurde das in meinen Augen nie 100% geändert.

 

Doch wer ist die schlimmste Figur der Serie? Für mich natürlich Küchenmädchen Minko alias "die Aggro-B$tch!" XD  

Sie grüßt die Heldin erstmal mit nem Todeswunsch, was ich noch irgendwie als "falschen Fuß" Gag auffassen wollte, aber es bleibt ein "running Gag" das sie ständig die Heldin anbellt und ankeift, und nicht mal immer mit Grund! Da blafft sie dann eine Mitschülerin an weil sie ihrem Schwarm per Essen eine Liebeserklärung machen will... und tut genau denselben scheiß am Ende selber, wer bist du eigentlich Andere deswegen dann anzukeifen???

 

Ich wäre zumindest nicht wie die Heldin bemüht gewesen ihr zu helfen oder ähnliches, mir ging dieser Charakterzug schwer auf die Nerven und wieso bekam nicht DIE eine eigene Episode? Man weiß nichts über ihre Eltern oder wieso sie Köchin werden wollte, so bleibt sie nur ne blöde, dünnhäutige Zicke die auf MEIN Gemüt geht >_>

 

Der Rest der Serie war solide, wenn auch immer von Nebengeschicht-chen geprägt. Die (bayrisch frotzelnde O_0) Yuina hatte noch nen Nebenplott über zwei Folgen, doch wozu? Es war eine ganz nette Story um ein anderes Hotel und ihren Verlobten, aber war das notwendig? Sie ist kaum relevant für die Serie und charakterlich auch komplett vergesslich ^^;

Ansonsten geht es oft um das Hotel, die drohende Schließung, hoffnungsvolle Momente und dramatische Rückschläge und das ist alles... ok. Ok, nicht großartig oder schrecklich. Dank Ohana als Hauptfigur kann die Serie viel gewinnen aber für alles was mir gefällt gibt es meistens etwas das mich irgendwie kalt lässt. Erste Animeserie jemals bei den ich beide Openings so schnell es ging überspring, ist natürlich persönlicher Geschmack aber quietschige Gesangs-Openings sind scheinbar nicht meine Welt ^^

 

Interessant war das ich die Optik des Animes besser finde als P.A. Works anderes Werk Tari Tari. Ich hätte Geld gewettet das Tari Tari VOR Hanasaku Iroha gemacht wurde, aber es ist Tatsache so das der Hotel-Anime VORHER rauskam, wieso sieht er dann nicht so rechteckig aus bei seinen Computeranimierten Hintergründen? O_0?

 

Fazit

Wenn Hanasaku vor Tari Tari kam dann haben sie ja scheinbar wenigstens den Ecchi-Anteil zurückgefahren: Diese Serie hier hat stirnrunzelnd-viele Bade und Wasch-Szenen, sogar ein Bondage-Szenario gibt es hier, war das nicht etwas.... weird? Doch letztendlich ist die Serie recht leichte Unterhaltung und wer Geschichten rund um einen Hotel-Alltag möchte der ist hier eigentlich gut beraten, zumal die Serie ein klares Ende hat, sowas ist eigentlich immer gut.

 

Oder denkt ihr nicht? 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    HotaruKiryu (Mittwoch, 13 März 2024 12:22)

    Du hast mit vielen Punkten Recht, vor allem mit Minko, der Oma ... ich kann eigentlich alles unterschreiben, deine ehrlichen Reviews sind immer gut. xD
    Ich hab die Serie damals aber sehr gemocht, auch wenn der eine oder andere Teil vielleicht schon fast etwas zu alltäglich daher kam. An alles erinnere ich mich leider nicht mehr, aber das Ende war wirklich schön abgeschlossen. Eine sehr schöne Review.
    Es gibt übrigens einen Film, der später noch zu dieser Serie rauskam. Soweit ich weiß, geht es da aber mehr um Ohanas Mutter, also keine Ahnung "wie" optional der ist. Ich hab ihn zumindest nicht schlecht in Erinnerung. ^^