Animelyse: Kaguya-sama - Love is War (Staffel 2+3)

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Staffel 1 war ziemlich gut, und ich muss gleich offen und gnadenlos zugeben: Staffel 2 und 3 sind nicht so gut... in Sachen Opening xD Ich liebe das Opening von Staffel 1, aber Staffel 2 und 3 kommen in Sachen OPENING nicht ganz da heran XD Inhaltlich wiederum? Geht es mit einer beeindruckenden Qualität weiter. Es imponiert mir offen gesagt wie man mit einer so simplen und einfachen Prämisse einen so unterhaltsamen und lustigen Anime schaffen kann, Kaguya-sama ist auch in Staffel 2 und 3 exzellent gepaced, gegliedert und bringt immer wieder nach und nach neue Elemente, Beziehungen und Figuren in die Serie ohne zu überfordern oder den Eindruck zu erwecken das jemand oder etwas vernachlässigt würde. 

Immer wieder punkten und blamieren sich beide Hauptfiguren auf das charmanteste, können den jeweils anderen komplett aus der Fassung bringen und spielen dennoch stolz und intensiv mit großem Respekt ihren "Krieg" um die Liebe weiter ^^ Großes Lob auch an die deutschen Synchronsprecher Amelie PLAAS-LINK und Dirk Petrick die immer eine tolle Balance an Ernst und Comdey treffen, Timing ist denke ich bei witzigen Dialogen eh das aller wichtigste. 

 

Staffel 2: Zum (laut) Lachen

In Staffel 2 wird die neue Mitschülerin Miko eingeführt, die eine gewisse Reaktion auf Yuu aufweist, ich schätze es ist eine drollige "kriegen sie sich oder nicht?"-Thematik die für Nebenfiguren ganz gut funktioniert. 

Ihre Missverständnisse waren meistens auch der Quell vieler Gags und ich als alter Sack bin ja ziemlich schwer zum grinsen zu bringen, aber soviel sei gesagt: In Staffel 2 und 3 musste ich mehrfach vor dem Bildschirm laut auflachen. Highlight war sicher der Dialog um Unterwäsche ("NEIN KAGUYA IN WAHRHEIT STEHE ICH AUF SCHWARZE SEIDENHÖSCHEEEEN!" *kreisch*) und diverse von Mikos Fantasien von wegen Kaguya die Domina XD 

Beim Sport-Schuppen Plott konnte ich auch sehr lachen als Kaguya mit Miyuki eingesperrt ist und beide jeweils denken der Andere hätte das Arrangiert, während es ausnahmsweise KEINER der Beiden war, für solche Kopfspiele schätze ich die Story sehr ^^

 

Nett das das Ende von Staffel 2 auch nochmal ernstere Töne um Yuu und seine traumatische Vergangenheit mit seiner alten Schule angesprochen werden und er nicht perfekt aber zufrieden damit abschließen kann und seinen Frieden findet. Die Thematik das man vorverurteilt und ausgegrenzt wird ist ja doch ziemlich real für so eine eher abgedrehte Geschichte.

 

Ich bin auch ein großer Fan vieler VISUELLER Kniffe in der Serie: Als es um Überleben geht sieht man z.B. eine Videospiel-Schrift "You Live" oder so ähnlich, das im Dark Souls Fond, sehr clever. Auch das der Cheerleader Club von Yuu erst aus Gesichtslose Statisten besteht und erst als er merkt das sie ihn akzeptieren Gesichter bekommen war eine optisch schöne Note. 

Staffel 3: Nebenfiguren und Uhrentürme

Überhaupt war der Cheerleader Club ziemlich nett, ich wartete oft auf einen düsteren Twist, vor allem rund um die rosahaarige Tsubame, aber schön das sie schlicht eine nette Schülerin ohne echte Makel war, auch wenn ich bezweifle das sie und Yuu ernsthaft ein Paar werden würde oder sowas. 

 

Auch der Nebenplott um Kaguyas "Nichte" Maki war okay, auch wenn sie arg Tsundere war, immerhin bekam sie mal Text. Mich irritierte nur ihre "Konkurrentin" Schrägstrich beste Freundin die dann beim Schulfest meinte sie sei ihr wichtiger als ihr Freund(?) Ò_O; 

Nett auch das Haushälterin/Dienerin Ai mal mehr zu tun bekam als Kaguyas Seelensorge zu sein und sich auch (im Wettkampf) um Miyuki bemühte, alleine der Rap-Battle um ihr "Herz" zu erreichen hatte viel Charme. Allgemein war es schon wie in Staffel 1 wieder sehr lustig den alten Gag "Chika bringt Miyuki etwas bei" auszuspielen, es bringt einen immer zum grinsen wenn er in etwas absurd-schlecht ist wie singen oder Luftballons aufpusten XD

 

Das Finale von Staffel 3 war ein wenig arg dramatisch, und hatte streckenweise eher etwas von Lupin und Detektiv Conan, doch es erzeugte natürlich auch Spannung ^^

Ich fand es auch sehr nett das man Miyukis Sternen-Liebe dazu nutzte seinen Berufswunsch zu verdeutlichen, und der drohende Umzug nach Amerika gab dem Ganzen hier nochmal eine dramatische Note, immerhin können beide Figuren nun bewusst nicht mehr ewig Katz-und-Maus spielen, sondern müssen je näher das Ende kommt überlegen wer zuerst seinen Stolz herunterschluckt und "verliert" im metaphorischen Sinne ihres Krieges.  

 

Wobei es mir gefällt das sich trotzdem immer etwas weiterentwickelt: Sie SAGEN sich ihre Liebe nicht, doch machen klare Schritte, Zeichen und aussagen, sie reden auch deutlich vertrauter und ungezwungener Miteinander, es fühlt sich immerhin so an als würden sie sich näher und näherkommen, das kriegen viele andere Romance-Reihen dieser Art leider oft nicht so gut hin. 

 

Fazit

Drei Staffeln, drei Volltreffer. Wenn ich 4 Episode einer Animeserie am Stück sehe und sehr schwer überlege ob ich nicht doch noch eine weitere schauen könnte (bevor der Alltag mit seinen Pflichten daherkommt -.-;) ist das immer ein Zeichen das eine Geschichte fesselt. Erwartungsgemäß wird das Universum von Kaguya-Sama größer, doch ohne zu überladen oder gar seinen Humor einzubüßen, oder romantische Momente zu trivialisieren. Ob dieser Animeserie wie vielen am Ende die Luft ausgeht? Oder bleibt es ein spannender Liebeskrieg? 

 

Eure Prognose?

 

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