Animelyse: Play it Cool, Guys

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Das Gefühl sich zu blamieren kennt ihr sicher. Was? ICH? Unsinn, ich macke niemalz Fehlär, ich bin unfehlbar ÖÖ Aber okay, auch ich habe wie alle den Hang mal vor mich hinzuträumen, etwas misszuverstehen oder etwas zu verlegen, das tun wir alle, und das ist eigentlich eine ganz nette Idee für eine Animeserie oder?

 

Play it Cool Guys ist also eine Gruppe Kerle die in manchmal abstrakte aber oft erkennbar bekannte Szenarios stolpern und unterschiedlich mit ihrer Verpeiltheit umgehen. Sehr toll finde ich die Altersunterschiede: Wir haben zwei Studenten, einen Mittelschüler und einen Mann mitten im Berufsleben, das ist mal ein schöner Mix abseits der "Drei Schüler und ihr Lehrer" Konstellationen die man ansonsten bekommt. Doch ist die Serie mit ihren seltsamen 12 Minuten(!) Episoden nun wirklich sehenswert gewesen?

 

"D-das wollte ich so!"

Ich bin ein großer Fan von Shun XD Er reagiert bei seinen verpeilten Missgeschicken wie ich: Mit stumpfer Ablehnung das er Mist gebaut hat, das ist alles Absicht XD  Ist eigentlich eh ganz nett das jeder der Protagonisten anders mit seiner Verpeiltheit umgeht: Einer lacht alles weg (was ich ehrlich gesagt auch auf Dauer nervig finden würde), der Andere nimmt es hin und ein Anderer versucht vergeblich dagegen anzukämpfen.

Mir gefällt auch das es keine überzogenen Ereignisse sind: Jemand versendet das falsche Bild, jemand sucht seine Brille die er auf dem Kopf hat, Strohhalm falschherum eingetunkt, das sind Sachen die uns allen mal so oder so ähnlich passiert sind, nicht in der Frequenz, aber diese Serie bläht kein Problem oder eine Phobie übertrieben auf wie z.B. bei Komi can'T communicate. Alle vier Figuren sind auf ihre Art sympathisch, aber wie gesagt, Shun ist da der beste finde ich mit seiner etwas schnodderigen Art, selbst sein deutscher Sprecher Tinjo Haggège passt gut, dabei ist dieser noch nicht groß im Business. 

 

Schade fand ich das Romantik etwas ausgeblendet wurde, vor allem da alle Typen angeblich so "cool" und "süß" aussehen sollen, doch alle scheinen keinen großen Bedarf an Damen zu haben (ist vielleicht für die Zielgruppe so gewollt damit sie die Kerle anschmachten können). Ich denke wenn einer des Quartetts eine Freundin gehabt hätte dann hätte man noch ein paar Szenen mit der Verpeiltheit in einer Beziehung ausspielen können. 

Doch Hayate scheint ein "Bumbs mich Süßer" nicht mal mit Signalleuchte sehen zu können, und auch der Love Letter von Shun wird recht gleichgültig (wenn auch sehr höflich) abgeschmettert. 

 

Entschleunigt

Die Serie war ja sonst sehr gemächlich, ich glaube dramatisch wurde es nie, über ein Schildkrötentempo ging es nicht hinaus. Der Anime machte ansonsten die üblichen Beats: Strand-Episode, ein Sport-Wettbewerb, ein neuer Kellnerjob und ähnliche Geschichten in dem üblichen Slice of Life Eintopf, nicht neu aber auch nicht falsch. 

Nett war noch als der Buchautor Igarashi dazukam und den der Mediengestalter Takayuki erst garnicht erkannte, das war ziemlich ulkig XD Igarashi war allgemein ne nette Edition, auch wenn er ebenso ein wenig schusselig war, doch sein Buch hatte alle Anderen auch sehr beschäftigt. Takayuki als erwachsener war allgemein noch ein wenig zu zahm, aber ich mochte die Episoden rund um seine Nichte, da gab es noch einige Schmunzler. 

 

Souma als der Künstler war auch okay, wobei wie gesagt das Wegkichern EIGENTLICH das "gesündeste" ist mit seinen Fehlern umzugehen, nur würde mir jemand auf den Panzer gehen der STÄNDIG über seine F'ups kichert gebe ich zu, doch sein Beruflicher Drive war ganz sympathisch. 

 

Fazit

Eine unterhaltsame Serie für mich. Nicht Bauchfell-zerrend komisch, aber ich glaube es ist auch nicht darauf ausgelegt so eine "harte" Comedy wie Kaguya Sama oder Komi zu sein, sondern will wohl eher Slice of Life mit Alltagshumor sein. Nur das Format störte mich: Wieso 24 Episoden a 12 Minuten statt 12 Episoden je 24 Minuten? Egal, schöne Serie *ausm Falschen Glas trinkt* ähm... das ist Absicht.

 

Und euer Fazit?

 

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