Man[n] liest Yaoi: Ein wenig wie Romeo und Julia

Kames alternativer Titel:

"Romeo & Mercutio: Was Julia nicht wusste"

 

♥ Die Inhaltsangabe

Der Manga behandelt drei Geschichten. Die Erste handelt von Ryosuke, einen Burschen der mit Mitsuru zusammen aufwuchs, 

© Lalako Kojima, Ein wenig wie Romeo und Julia, TOKYOPOP 2016
© Lalako Kojima, Ein wenig wie Romeo und Julia, TOKYOPOP 2016

und beide verliebten sich ineinander. Das beide Jungs sind ist da das kleinste Dilemma, denn ihre Familien liegen seit Jahren im Zwist und selbst Ryosuke empfindet ihre Lage nahe dem klassischen Werk Romeo und Julia. Zwei weitere Episoden behandeln den schönen Hina und seinen Kindheitsfreund Rokuta. Rokuta hatte Hina erst dazu ermutigt Schauspieler zu werden, doch nun leidet er etwas unter seiner Popularität. Doch auch Hina ist etwas besitzergreifend und reagiert seltsam eifersüchtig als Rokuta sich sehr gut mit einem neuen Lehrer versteht... leider nicht mal zu unrecht. Die letzte Geschichte handelt vom Schüler Takayama der für andere Liebesbriefe schreiben kann, selbst aber ohne einen Liebsten ist. Als der Geist einer ermordeten Mitschülerin beginnt seine Hand zu führen weist sie ihn indirekt zu einer neuen Liebe...

 

Zitat des Bandes:

"Ist dir klar, dass der Sohn der Yamadas ein Mann ist?!"

 

♥ Die Gedanken eines Kerls dazu Ö_Ö;

Ich bin ein wenig verstimmt wenn man "Etikettenschwindel" 

© Lalako Kojima, Ein wenig wie Romeo und Julia, TOKYOPOP 2016
© Lalako Kojima, Ein wenig wie Romeo und Julia, TOKYOPOP 2016

betreibt: Die Romeo & Julia Geschichte auf dem Cover ist die kürzeste Episode des Bandes und umfasst gerade mal 30 Seiten, wozu dann diese Aufmachung? Schade finde ich auch das man nicht mehr aus der Handlung machte, gerade Ryosuke der vollkommen direkt und mit sich im reinen von einer Hochzeit mit seinem Freund träumt ist ziemlich erfrischend gewesen, da ist die Kürze der Geschichte umso ärgerlicher. Ironischerweise sind die anderen zwei Episoden rund um das Idol und seinen Freund deutlich generischer, wenn auch nicht schlecht, nur nichts neues. Die interessanteste Geschichte war für mich die Letzte rund um den Geist eines verstorbenen Mädchens und ihres Mörders, ich fand die Auflösung leider etwas mau aber war von der Grundidee und dem Aufbau schwer begeistert.  

 

Die Checkliste:

-> Zwei Kerle auf dem Cover? 

Ein wenig wie zwei Typen auf einem Cover, jupp

-> Irgendwo ein Mädel im Plott?

Tatsache gibts überall mal 1-2 weibliche Nebenfiguren, mal nett, mal fies, mal Geister XD

-> Gibts ein typisches Mißverständnis?

Japp, gibt so ein zwei dieser Szenen

-> Wie "körperlich" ist der Manga?

Fast absolut gar nicht, zwei drei Andeutungen, aber wirklich sehr wenig für einen BL-Manga

 

 Mein Urteil

Okay, aber fast eine vertane Chance. Man hätte aus der ersten Romeo & Julia Geschichte und ganz ganz ganz bestimmt aus der letzten Story rund um den Geist der ermordeten Schülerin einen großen, kreativen Plott machen können, aber so wirken die Storys alle eher wie gute, aber schlichte erste Versuche einer richtigen Knüllerstory. Einige gute Ansätze sind hier zu finden, doch sie sind alle zu früh vorbei als das sie wirklich haften bleiben. 

 

Kennt ihr den Manga? Oder wenigstens Shakespeare?Ò_O Korrekturen, Kritik und sonstige Kommentare gerne gelesen ^^

 

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