Man[n] liest Yaoi: Geliebter Raufbold

Kames alternativer Titel:

"Bedienter Saufbold"

 

♥ Die Inhaltsangabe

Der Schüler Shujie spielt seit seiner Kindheit Klavier. Besondere Erinnerung verbindet ihm mit seinem damaligen Freund Yoshie

© Junko, Geliebter Raufbold, Tokyopop 2012
© Junko, Geliebter Raufbold, Tokyopop 2012

einem sehr weinerlichen und zaghaften Jungen. Doch Jahre später als Shujie in eine neue Schule wechselt gibt es ein unerwartetes Wiedersehen: Yoshie ist in seiner Klasse... und raucht mitten im Unterricht! Nicht nur das, der blonde Rabauke ist ein berüchtigter Schläger geworden der sich regelmäßig mit älteren Senpais prügelt. Ist das wirklich noch derselbe Yoshie??? Doch kaum erkennt der Rowdy seinen alten Freund wieder umarmt er ihn ungezwungen, und erinnert sich mit seltsamer wärme an ihre gemeinsamen Klavierstunden... steckt in diesem Raufbold wirklich noch der scheue, und dennoch süße Bursche von damals? 

 

Zitat des Bandes:

"Es ist, als ob du sie ganze Zeit mit blutunterlaufenden Augen und einem Dauerständer auf meinen Arsch starren würdest!"

 

♥ Die Gedanken eines Kerls dazu Ö_Ö;

Der Manga enthält Tatsache drei Geschichten mit ähnlichem Aufbau: Zögerlicher Bursche verliebt sich in aufbrausendem und etwas gewalttätigen Jungen, inklusiver einiger deutlicher Sex-Szenen. Es gibt auch keine wirklich künstlichen Dramen, tiefgehende Geschichten kann man aber auch nicht erwarten. 

© Junko, Geliebter Raufbold, Tokyopop 2012
© Junko, Geliebter Raufbold, Tokyopop 2012

Pluspunkt ist das es keine Nötigung hier gibt (bei der Ausgangslage konnte man ja nie wissen) und alle Figuren halbwegs sympathisch sind. Die Geschichte "All about my Brother" war wohl die interessanteste, da es um die Beziehung zu zwei Stiefbrüdern ging, einer der besonnene große Bruder kontra dem sorglosen und unzuverlässigen Jüngeren. 

 

Die Checkliste:

-> Zwei Kerle auf dem Cover?

Ein Geliebter, und ein Raufbold, Check! 

-> Irgendwo ein Mädel im Plott?

Irgendwo hat eine große Schwester drei Sätze, das muss wohl reichen.  

-> Gibts ein typisches Mißverständnis?

Naja, so ein wenig in einer Geschichte aber nicht wirklich dramatisch oder langfristig. 

-> Wie "körperlich" ist der Manga?

Hier haben die Raufbolde ne Menge zu raufen, ihr versteht was ich meine O_O;?

 

 Mein Urteil

Irgendwie ziemlich vergesslich ^^ Wie schon bei "Dein süßer Duft" von Junko wirkt dieser Manga bewusst wie leichte Kost: Ein wenig Set-Up, ein wenig Gekabbel, und dann wäm bäm ab in die Kiste. Keine der Geschichten war dämlich oder langweilig, und es war nett das der Punkt Homosexuell zu sein ab und an angesprochen wurde, doch ich bin mir sicher ich habe in einer Woche keine Erinnerung mehr an diesen Band.

 

Was ist besser bei einem Yaoi? Vergesslich sein oder Mies? Oder mögt ihr leichte Kost mit viel nackter Haut? Korrekturen, Kommentare und sonstige Kritik gerne gelesen ^^

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Alacrity (Dienstag, 01 Februar 2022 22:29)

    Schön, dass dir Junko gefällt! ...zumindest genug für ein zögerliches "Okay", aber für mich reicht das schon. Die Geschichten von ihr haben mir auch ziemlich gefallen, wenn auch nicht alle gleich stark - das hier war auf jeden Fall eine der besseren. (Der Küchenprinz hat mir auch ziemlich gefallen) Ihren Zeichenstil finde ich auch sehr einzigartig, gerade weil er nicht so "schön" ist.