Man[n] liest Yaoi: The Kiss of Blood

Kames alternativer Titel:

"Nosfellatio, der Graf mit dem langen Pfahl"

 

♥ Die Inhaltsangabe

Nicht nur Lieferando und Amazon haben es schwer, auch Riku Fujiki ist ein geplagter Botenjunge für den örtlichen Blumenladen.

© Makoto Tateno, The Kiss of Blood, EMA 2010
© Makoto Tateno, The Kiss of Blood, EMA 2010

Dummerweise muss er nun täglich Rosen in ein seltsames Anwesen liefern dessen Eigentümer ziemlich eigenartig ist. Sein Name ist Keito, und er ist zwar schön wie ein Rockstar, doch besitzt eine ziemlich düstere Aura die Riku irritiert. Bedenklich sind auch die seltsamen Alpträume die er seit seinen Auslieferungen hat und die Erschöpfung die ihn heimsucht. Plötzlich wird er von Keito entführt, und selbst seine Eltern scheinen unbesorgt! Es stellt sich schnell heraus das Keito ein Vampir ist, und das er besessen von Riku ist. Er saugt ihm zwar kein BLUT aus, doch andere Körperflüssigkeiten fließen schnell zwischen den Laken. Riku hält Keito für ein seelenloses Monster, doch was sollen dann seine seltsamen Träume? Die Wahrheit ist dunkel wie eine mondlose Nacht...

 

Zitat des Bandes:

"Ich kann immer noch nicht glauben, dass der Typ, der mich vögelt ein Vampir sein soll!"

 

♥ Die Gedanken eines Kerls dazu Ö_Ö;

Vampire eignen sich wohl exzellent für Boyslove Werke. Wenn schon ein Monster, dann ist das wohl die bessere Alternative als ein

© Makoto Tateno, The Kiss of Blood, EMA 2010
© Makoto Tateno, The Kiss of Blood, EMA 2010

Frankensteinkoloss oder ein Zombie XD Insgesamt sind es 2,5 Geschichten über und um Vampire, wobei alle eine gewisse sexuelle Übergriffigkeit beinhalten: In der zweiten Geschichte "opfert" sich der Mitarbeiter einer Bibliothek als "Spielzeug" damit ein Vampir die Angestellten nicht ermordet... Yay Romantisch? Ansonsten sind die Figuren recht flach und größere Backstories kriegen sie selten abgesehen von 1-2 Lippenbekenntnissen, was schon schade ist bedenkt man die interessante Ausgangslage. Beeindruckend das mir schon das Alter dieses Manga auffällt: 2009 wurde The Kiss of Blood gezeichnet, und der Stil ist wirklich gänzlich anders als heutige Werke, was ja auch für die Entwicklung der Zeichenkunst spricht. 

 

Die Checkliste:

-> Zwei Kerle auf dem Cover?

Vier, aber als Ausgleich sehen sich die Vampire bedenklich ähnlich

-> Irgendwo ein Mädel im Plott?

Haha es gibt zwei weibliche Vampiropfer die genau NULL Dialoge bekommen, ich glaube die Blumenladenchefin hat nen Satz, mehr ist hier nicht zu holen XD  

-> Gibts ein typisches Mißverständnis?

Ne nicht so wirklich, dabei hätte man sicher denken können der Vampir ist nurn Goth-Rockstar. 

-> Wie "körperlich" ist der Manga?

"Etwas", aber man sieht immerhin eher wenig, was zumindest für mich okay ist ^^; 

 

 Mein Urteil

Ich senke eher den Daumen. Vampirgeschichten bieten sich eigentlich für kreative Romance-Geschichten an, doch die Vampire hier sind meistens nur aufdringliche Nötiger und die Backstorys werden so vage angeschnitten das ich mir fragte wieso sie sich überhaupt die Mühe machten. Die Charaktere sind recht Standard und die Hintergründe für die damalige Zeit eher mäßig in Szene gesetzt. Nicht der schlimmste Yaoi den ich je gelesen habe, aber sicher einer der vergesslichsten. 

 

Was wäre eure Idee für einen Horror Yaoi? Moder Zombie-Geknutsche? Oder doch Werwolf-Furryfantasien? Kommentare, Korrekturen und sonstige Kritik gerne gelesen ^^

 

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