Animelyse: Arpeggio of Blue Steel

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Kennt irgendwer diesen Anime? Wenn ja wundere ich mich das das hier jemand liest, meine güte ich habe NIEMANDEN über diese Serie (die ich nur mit Mühe tippen kann, man "Arpeggio" ist aber auch ein Wort F_F) reden oder schreiben sehen/hören, das Werk ist komplett untergegangen und selbst ich hatte es nur aus obskurer Neugier geschaut. Arpeggio of Blue Steel ist für mich ziemlich mühsam einzuordnen: Wenn man mal streng ist müsste man diesen Anime eigentlich zerreißen, das Figurndevelopment ist größtenteils lausig ebenso wie die Etablierung der Welt. Wem das zu hochgestochen ist: Die Welt ist von Aliens seit Jahren besetzt, zumindest alle Meere. WARUM? WIE? WAS MACHT DER REST DER WELT? Keine dieser Fragen wird beantwortet und ich persönlich habe KEIN Problem damit. Warum? Na weil wir nur Zwölf Episoden haben! Ich denke wer so ein komplexes Szenario gerecht aufbauen will der braucht mehr Platz. Den haben wir nicht, also bleiben wir mit dem Schwerpunkt auf dem Protagonisten und seinem treuem Boot-Mädchen-Bot.

Die Serie lebt von den Schiffen und ihren Mädchen-Avataren. Ich mochte die Erklärung warum alle Schiffe weibliche Avatare haben, denn ein Schiff ist doch immer weiblich, so zumindest in der Nautik ^^ Die CGI Optik war etwas gewöhnungsbedürftig, hat mich aber letztendlich nicht gestört, eine schön anzusehende Serie kann dennoch beschissen sein, und eine eigenwillig aussehende Serie wie Arpeggio kann mich dennoch unterhalten ^^

 

Schiffe versenken für Fortgeschrittene

Ich schätze es gibt für viele Genres in Animes eine konkrete Bezeichnung, ich würde hier aber mal eine eigene kreieren: Arpeggio ist "KOMMANDORAUM KABUKI". Vor allem bei U-Booten, aber auch bei Raumschiff-Animes sitzen also alle auf der Brücke oder eben im Kommandoraum, schauen auf blinkende Punkte und rufen "GESCHOSSDICHTE 3 Komma 7!" und der Kapitän erwidert "Alle Sensoren auf Level 5 Ausrichten und doppelt spülen!"...naja oder so ähnlich XD Solche Animes gibt es ab und an (Man denke an Blue Submarine Number 6 oder Starship Operators) und ich privat mag solche Dinger eigentlich wenn sie gut Inszeniert sind ^^

 

Schade nebenbei das auch die Crew abgesehen von Protagonist Gounzo und dem Schiff Iona keinerlei Zeit und Rampenlicht bekommt, vollkommen egal wie exotisch manche aussehen, die Serie konzentrierte sich eher auf andere Aspekte.

Ich mochte aber das man sich bewusst dafür entschied stark auf die Action zu gehen und größere Einführungen ausließ. Iona taucht auf, angeblich von Gounzos Vater geschickt und gehorcht nur ihm, das Ganze ist in 10 Minuten abgeharkt. So schaffen es also ein haufen Kinder die Welt zu retten! Glaubwürdig? Garantiert nicht, aber die Thematik der "Nebelflotte" (die Schurken) menschliche Emotionen zu begreifen und allgemein die Bösewichte waren Sachen die mich interessierten, da akzeptierte ich den hastigen Plott.

 

"Mein geliebter Kommandant!"

Die Serie lebte halt von den Bösewichten. Iona als "Verräterin" schaffte es also als erste Zweifel bei den Gegnern zu sähen und sich mehr mit diesen Dingern namens "Emotionen" auseinanderzusetzen. Sehr ulkig für mich das der Avatar Takao nach ihrer Niederlage beginnt sich erotisch für Gunzou zu erwärmen, und sogar bereit ist IHREN MOTOR zu zeigen, was ein Maschinenporno XD

Der Nebenplott um die Manteltragende Haruna und dem Mädchen Makie fand ich zwar jetzt eher etwas überflüssig, aber vor allem die Oberschurkin Kongou war ganz gut geschrieben. Ja sie bekommt Emotionen und stellt sich sogar gegen ihre Emotionslosen Meister, ABER sie bekommt agressive Emotionen und will deswegen die Helden mit echter Wut vernichten, das ist ein klassisches SciFi-Thema das hier gut ausgespielt wird. ^^

 

Fazit

Ich habe einige böse Bewertungen und einige gute gesehen, und ich kann beide Seiten komplett nachvollziehen ^^ Arpeggio of Blue Steel hat im Kern eine recht dünne und kaum näher erläuterte Welt und Cast, doch wer U-Boot-Action und typische Roboter-Geschichten mag der könnte hier gefallen finden, ich gebe zu ich blieb bis zum Schluss dennoch recht interessiert bei der Stange.

 

Wie war euer Urteil?

 

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Kommentare: 1
  • #1

    HotaruKiryu (Dienstag, 11 August 2020 14:10)

    Interessant zu sehen, dass dich diese Serie doch unterhalten hat. Ich hab es meines Wissens nach ein oder zwei Folgen abgebrochen, weil es mich einfach nicht so richtig angesprochen hat. Wahrscheinlich, weil der Inhalt komisch war und die Serie auch so komisch aussah. Ich will auch gar nicht behaupten, dass diese Serie doof ist. Dafür hab ich sie auch gar nicht lang genug gesehen, aber ich sehe laut meiner Erinnerung auch wenig Grund weiterzuschauen. Außerdem ist es länger her, also keine Ahnung. Zumindest scheinst du an ein paar Dingen Gefallen gefunden zu haben und das ist doch schön zu sehen. Kein allzu negatives Review wie ich erwartet habe, aber trotzdem sehr gut. ^^