Animelyse: Boogiepop and Others

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Man oh man oh man. Dieser Anime... Boogiepop and Others ist irgend ein Prequel zum eigentlichen Anime "Boogiepop"... der hierzulande niemals erschien, ich glaube ich kannte den Charakter schlicht dank Name und Outfit. Aber wenn ICH das Ding nicht kenne bilde ich mir ein 60% aller hiesigen Otakus kennen die Vorlage ebenso wenig. Also was ist dieser Anime? Dieser Anime ist (Spoiler) echt nicht gut ^^ Ich würde sogar so weit gehen zu sagen das Boogiepop and Others an seinen eigenen Fürzen schnüffelt. Kein Witz: Diese Serie gibt sich so Edgelord-mysteriös, so bedeutungsschwanger und so "deep" das es mich echt sauer machte: Dieser Anime hat nichts zu sagen! Tut nicht so als hättest du einen tollen Plott und Message Boogiepop!

 

Ich wollte diesen Anime echt mögen! Er beginnt sperrig aber man ist doch neugierig. Kennt hier jemand zufällig den wunderbaren Anime Durarara? Wo man pro Episode dauernd von Figur zu Figur hopst und sich irgendwann wie ein geniales Spinnennetz auflöst wer sich untereinander alles kennt und wie die Charaktere miteinander zusammenhängen?

Guter Anime: Durarara!!
Guter Anime: Durarara!!

<--- SO sieht das etwa in Durarara aus! Naiv und hoffnungsvoll wie ich bin dachte meine Wenigkeit dasselbe zieht Boogiepop ab, aber denkste, SO sieht das HIER aus:

Schlechter Anime: Boogiepop and Others
Schlechter Anime: Boogiepop and Others

Man bekommt einen Haufen Plotts, Figuren und Ideen...die aber keine wirkliche Verbindung, keine übergreifende Geschichte oder eine klare Aussage haben. Oh, "Held" Boogiepop taucht am Ende auf und rettet den Tag weil...weil.... weil deep!

 

*Handfurz mach*

 

Gute Aspekte...

Das was mich ärgert ist das die Serie tolle Momente hat. Die Geschichte rund um den Schüler Asaki und der verstörten Aya hatte mich ehrlich total interessiert: Sie, der missbrauchte und seelisch verkrüppelte Homunkulus, und er, der ihr ein echter Freund sein möchte und ihr Glück schenken will. Hatte für mich persönlich so ein paar Vibes von Neon Genesis Evangelion (Rei & Shinji) wenn auch etwas düsterer. ^^

Selbst dieser Mini-Sideplott um den Jungen der homoerotische Gefühle für Asaki hatte, WAS FÜR EINE GESCHICHTE OO Ein Kerl der dank Gehirnwäsche plötzlich seine komplette Persönlichkeit verliert und dessen Leben dadurch sozusagen "ausgelöscht" wird, dieser Plott war fast 90% interessanter als der Restliche Anime! >.<

 

Ich mochte auch diese eine Episode um "Mo Murder" (wasn Name) der plötzlich einen Mord mit der jungen Schülerin Nagi Kirima aufklären musste... dem Mädchen dessen Vater ER im Auftrag der Organisation ermordet hatte! O_o;

Das sich zwei solche Charaktere zusammenfinden und interagieren hatte für mich etwas aus einem Naoki Urasawa Manga (Monster, Billy Bat etc.) Doch was bringen diese wenigen guten Episoden und Figuren im Gesamtbild?

 

...retten keine schlechte Serie

So

viele

nichtssagende Figuren. Klar, der Anime ist so eine Art Prequel, aber wenn man mir dauernd irgendwelche generische Schüler vorsetzt und sie vollkommen unnötig in einige Plots einbindet... warum sollten sie mich kümmern?

Klar ist der Plott um den Mantikor, diesen Angst-Ghoul und die böse Organisation IN THEORIE interessant... aber wenn am Ende nur Boogiepop ohne echte Spannung vorbeiwandelt, einige kryptische Sätze brummelt und das Ganze beendet kommt doch keine echte Spannung oder Bindung auf. 

Das Problem ist das NIEMAND in diesem Anime kacken geht. Will heißen: Alle, von einfachen Schülern über unsterbliche Phantome bis hin zum Hausmeister faselt jeder größtenteils in diesen lyrischen, tiefgründigen und endlosen Dialogen über das Leben, den Menschen, das Schicksal, Träume und blaaaaaaaa! Klar dürfen Figuren in Animes lyrisch und mysteriös reden... ABER DOCH NICHT 99% DER GESAMTEM CAST!!! Boogiepop and Others ist ein wundervolles Beispiel für künstlichen, selbstverliebten und plumpen Dialog. 

 

Fazit

Okay, nicht nur meckern, ähhhmmmmm... man das Intro ist gut! Habs fast immer komplett angesehen, toller Song ^^ Oh und die deutsche Sprecherin Mayke Dähn macht einen großartigen Job die Hauptfigur zu sprechen: Von "normale Schülerin" zu "unsterblicher, wahrscheinlich männlicher Geist" schafft sie es in zwei Ton-Nuancen beide Rollen perfekt zu sprechen. Schade nur das es für diesen Anime ist ^^; Ich glaube immer noch diese Serie bildet sich ein bedeutungsvoll, clever und "deep" zu sein, dabei ist es in Wahrheit nur eine fingerhohe Pfütze aus einigen netten, aber sehr schlecht zusammengefassten Ideen.

 

Oder seht ihr hier mehr?

 

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Kommentare: 1
  • #1

    HotaruKiryu (Dienstag, 06 April 2021 16:31)

    Ich war ja tatsächlich fast interessiert, aber irgendwie sagt es mir optisch auch nicht so zu, das ich es unbedingt schauen mag. Ich kenn genug Animes die wenigstens richtige Tiefe haben, als das was du hier beschreibst. XD
    Aber dennoch sehr unterhaltsam geschriebene Review, grad der Kackenpart war gut xD