Animelyse: Cannon Busters

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Wisst ihr was das Schlimme an Netflix ist?

Nazi Ninjas aus dem Weltall!

 

 

 

 

Okay okay, vielleicht stimmt das nicht, aber was mich an Netflix stört ist dieser SCHLONZ aus Mittelmäßigkeit: Ich kenne so gut wie keine schlechte Serie auf Netflix... leider kenne ich genauso wenig richtig gute. Stunden und Stundenweise finde ich kantenlosen, sicheren und unaufgeregten SCHLONZ der nie so schlecht ist das er mich ärgert, aber garantiert nie so gut ist das er mir ernsthaft in Erinnerung bleibt. SCHLONZ Leute: So Durchschnittlich das man es durchschneiden kann. Doch zum Glück gibt es ja nun die Serie "CANNON BUSTERS", und ich gebe zu: Das ist immerhin mal wieder ein echt schlechter Anime ^^ JUCHUUU!(?)

 

Helden... wie macht man die?

Ich war neugierig: Eine Serie die mal auf nix basiert, kein Remake ist und keine Game-Wurzeln hat? Doch doch, die Wurzeln kommen aber aus dem Westen. Cannon Busters ist eine amerikanische Comic-Serie, die in einen "Anime" adaptiert wurde und ja ahem... ich hoffe innig die Vorlage ist besser als das hier. Nochmal zur Erinnerung: Wir begleiten den unsterblichen Verbrecher Philly the Kid und die beiden Roboter bei ihrem Raodtrip durch... ähm MadMax-Cowboy-Fantasywelt

Ich kann hier wirklich stolz behaupten das ich Philly für einen der unsympathischsten "Anti-Helden" der jüngsten Zeit halte: ICH hätte absolut kein Problem wenn der Kerl von seinen Feinden (dauerhaft) ermordet werden würde, wie kann man eigentlich die Hauptfigur so unsympathisch machen? Ò_o; Jaja ich weiß er hatte eine grauenhafte und harte Kindheit wie... jeder zweite Anitheld jemals, aber das ist dennoch nicht der Punkt wenn er dafür einfach keine Bindungen auslöst. 

 

Ich verstehe auch das man mit dieser Serie an die 90er Animes wie Cowboy Bebop und (vor allem) Trigun anknüpfen will, doch es gibt da ein fundamentales Problem.

Der Zuschauer muss nen scheiß auf den Helden geben! Ich privat LIEBE Vash aus der Serie Trigun, weil er immer den Weg des Friedens gehen will, weil er den dummen Hampelmann spielt, und selbst Spike aus Cowboy Bebop ist kein klassischer Held, aber wie der berühmte Han Solo: Kommt es hart auf hart, Titten aufn Tisch und Füße nach oben, dann kommt er und entscheidet sich das Richtige zu tun.

 

Und Philly? Philly ist ein nörgelndes, egoistisches unfreundliches, dummes, aggressives und einfach kacknerviges Alibi eines Antihelden. In jeder Geschichte um solche Antihelden nutzt man eigentlich so gut wie immer den "Den Hund streicheln"-Moment damit wir als Zuschauer erkennen das der Fiesling doch eine gute Seite hat. Das verpasst man hier aber vollkommen meiner Meinung nach. 

 

Geschichte... wie schreibt man die?

Die Serie konnte vielleicht auch wirklich nicht kompetent adaptiert werden, denn alleine der "Ton" der Serie ist nie richtig da. Wir haben düstere Momente sekundenschnell gefolgt mit alberner Comedy gefolgt auf epischem "Aha!"-Momenten ohne das wirklich etwas hängen bleibt.

 

Hatten die Macher echt soviel vertrauen in eine zweite Staffel? Alleine die Figur des Killers "Jojo" war absolut witzlos: Er wird erst groß engagiert, erklärt Lautstark "Oh ich werde mich an Philly Rächen...für Sachen die der Zuschauer nicht kennt".. und dann passiert mit dieser Ausgangslage NICHTS! 

Wenn die hofften das da mehr dazu in Staffel 2 kommt dann ähm VIEL GLÜCK Fans, eine weitere Staffel ist immerhin nicht offiziell gecancelt (Status 2022) aber selbst Experten sagen das der andere Anime des Studios, "Yasuke" deutlich erfolgreicher war und deutlich eher eine Chance auf eine weitere Staffel hat. 

 

Also furzen die Helden eigentlich nur eine große Weile in der Hauptgeschichte herum und ich schwöre Leute: Das war der erste Anime jemals bei dem ICH dachte ich kenne den Twist... und es gab überhaupt keinen XD

 

Der größte Plottpunkt war ja das die naive SAM ihren Freund Prinz Kelby suchte, der nen eigenen Storystrang hatte.

Entweder ich habe der Geschichte mehr zugetraut, habe mich gelangweilt oder war noch ein wenig von der Serie LOST SONG beeinflusst aber ich dachte sofort: Der Prinz ist längst tot und SAM war einfach ein paar hundert JAHRE außer Gefecht gesetzt! Ich war richtig vorbereitete auf diese Realisierung in der vorletzten Folge das Philly der Urenkel des Prinzen wäre oder so etwas aber... Pustekuchen, nicht mal überraschen konnte die Serie!

 

Highlights... wie vermeidet man die?

Halten wir fest: Philly the Kid ist super unsympathisch (Ja, er hat IRGENDWANN man 1-2 nette Momente aber das reicht mir leider nicht) und die beiden Roboter sind halt störend doof. In Trigun gibt es Meryl und Millie als Comic Relief, und in Cowboy Bebop hatten wir Ed und den Hund Ein für Humor, doch ich fand Sam und Casey meistens eher unlustig. Zu selten hatten sie interessante Geschichten oder Momente, vielleicht von der "Schrottplatz" Geschichte abgesehen.

Als Casey dort ihre "alten" Schwesternmodelle findet und an ihrer Existenz zweifelt gab es mal wirklich ein paar interessante Szenen und die Geschichte setzte sich mal mit ihr als Figur auseinander... statt irgendwelche Random-Geschichten zu zeigen wo eigentlich nur Action mit drei recht unsympathischen und uninteressanten Hauptfiguren passiert. Das dieser recht dröge Anime (oder von mir aus Cartoon, bevor jemand pedantisch wird) dann auch noch die Eier hat auf nem Cliffhanger zu enden fand ich fast schon beeindruckend, will davon jemand wirklich eine Fortsetzung?

  

Fazit

Cannon Busters ist fast so lahm und unsympathisch das ich fast(!) neugierig wäre ob der Comic besser ist. Ich hoffe es, dieser Serie konnte ich nur abgewinnen das ich sie wenigstens schlecht genug fand das sie mich immerhin etwas aufregen konnte. GUTE ARBEIT NETFLIX! ^^V

 

Wie fandet ihr die Serie?

 

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