Animelyse: Die rothaarige Schneeprinzessin (Staffel 1)

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Ich liebe Abwechslung in Bezug auf Animes. Ich schaue mal einen stumpfe Ecchi-Serie, nur um danach mal eine abstrakte Mecha-Saga zu schauen und darauf eine Mainstream Actionreihe ^^ So habe ich auch ab und an überhaupt nichts gegen Animes die eher auf Damen abgezielt sind. Das schöne an Serien wie die rothaarige Schneeprinzessin ist z.B. der fast schon seltsame Ansatz für weibliche Hauptfiguren: Sie sind aktiv und kompetent! Fans solcher Serien wie NarutoOne Piece oder ähnlicher Werke sind sicher fassungslos: Sind weibliche Figuren nicht eher für den Hintergrund da, Love Interest oder zur Unterstützung der "echten" (aka männlichen) Helden?  

In diesen Semi-Action-Shojo Reihen ist das zum Glück immer anders. Unsere Hauptfigur hat eine Apotheke! Nicht wegen einem Jungen, nicht um ihre Eltern zu unterstützen, schlicht weil sie es will und gut darin ist. Heißt das das mir die rothaarige Schneeprinzessin gefallen hat? Äööhhhhhhhh....

 

S-E-I-C-H-T

Seicht ist wirklich die perfekte Beschreibung dieses Anime ^^ Ich meine eine Apothekerin wird wohl selten in größere Action-Ereignisse hineingezogen aber ich hätte mir hier ab und an doch mehr Unterhaltung gewünscht. Nebenbei: Der deutsche Synchronsprechers des Leibwächters Obi, ein Mann namens Daniel Schütter... passte für mein Empfinden absolut kein Stück zur Figur :/

Die Stimme war irgendwie viel zu alt, zu ruhig und zu gelassen für die Figur, keine Ahnung, er ist mir privat ehrlich als Fehlbesetzung aufgefallen. Alle anderen Sprecher sind eigentlich gut gewählt. Doch ich gebe zu viel zu oft hat die Serie nichts zu erzählen: Mal muss Shirayuki in einem Theaterstück aushelfen (genau, diese Idee gab es in keinem Anime vorher), mal kommen andere Adelige dem Mädchen wegen Vorurteilen in die Quere, absolut nix was man nicht schon 1000 mal gesehen hätte. 

 

Genervt hatte mich auch die Episode um diese Brief-Vögel und dem bösen Baron/Grafen/Was-Auch-Immer: Der Schurke war ein fantastischer Idiot.

Ich habe nix gegen Schurken doch selbst die dümmsten Kinderserien-Schurken benehmen sich gewiefter als diese Flachpfeife: Er sabotiert bewusst etwas das seinem Königreich helfen könnte, und versucht die Heldin zu bestechen... VOR ZEUGEN! Dann sperrt er Shirayuki ein und wie kann jemand glauben das man damit in irgend einer Form durchkommt? Das ist so ein schlecht durchdachter "Plan" das es mich irgendwie nervte. WENN man Schurken hat sollten sie bessere Pläne haben als 5 Jährige!

 

Wenig Streit = Wenig Unterhaltung

Natürlich erwarte ich keine künstliche Dramen, aber wenn alle in dieser Serie freundlich und entspannt daherkommen dann fällt es für mich schwer der Serie sein Dasein zu zusprechen. Vielleicht bin ich doppelt so streng weil ich erst vor kurzem den Anime Yona -Prinzessin der Morgendämmerung gesehen hatte der wirklich ein exzellentes Beispiel zeigte wie man solche Serien sehr spannend gestalten kann.

Es ist schon okay das Prinz Zen am Ende der Staffel seine Gefühle zeigt und man nicht NOCH länger um den heißen Brei herumredet (andere Romance-Serien schaffen das dreimal so lange) aber so richtig in Bewegung kommt die Sache dennoch nicht. Wisst ihr was mir immens gefallen hätte? Hätte Shirayuki plötzlich mit dem Leibwächter Obi angebandelt! Ich meine sie mögen einander, und es wäre total interessant gewesen wäre der eigentlich nette Zen plötzlich aus Eifersucht ein harter Schurke geworden! Doch hier schätze ich möchte man weiter auf der Kitsch-Schiene bleiben und dabei so vorhersehbar sein wie Regen bei Gewitterdonner. 

 

Fazit

Es ist immer ein ganz ganz schlechtes Zeichen wenn ich mir geistig überlege wie eine Geschichte die ich gerade anschaue interessanter sein KÖNNTe ^^; Ich mochte die weibliche, kompetente und aktive Hauptfigur, doch da hören die Pros auch schon auf. Der Plott schwankt zwischen kitschig, zu langweilig und zu gemächlich, und vielleicht auch wegen der starken Konkurrenz konnte ich die rothaarige Schneeprinzessin (selbst der Titel passt nicht wirklich) nicht wirklich als unterhaltsam oder gar ansatzweise spannend empfinden. 

 

Eure Ansicht?

 

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