Animelyse: Ergo Proxy

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Ein Anime den ich zweimal komplett gesehen habe... und immer noch nicht ganz verstehe XD Beziehungsweise kaum, aber ich mag zumindest den Stil dieser Serie. Wie soll man Ergo Proxy überhaupt einordnen? Sci Fi? Fantasy? Ich würde fast schon sagen das die Serie viele Elemente eines futuristischen, düsteren Märchens hat, vor allem alles um Pino, dem Mädchen mit dem Hasenkostüm hat fast schon eine Art "Alice im Wunderland"-Mentalität.

Sie als Roboter hat öfters unfreiwillig gruselige Szenen, wie z.B. als ihr Spielkamerad erschossen wird und dessen Mutter ihr erklären muss was nun überhaupt "Tod" bedeutet. Auch der absolut dunkle Look der Serie hat etwas tief depremierendes. Doch manchmal... da verrennt sich diese Serie.

 

Bedeutungsschwanger nicht = Tiefschürfend

Also wer mir erzählt er würde sämtliche Debatten dieser Serie begreifen der bekommt meinen Respekt, aber ich für meinen Teil wusste oft garnicht was dieses ganze Gefasel über Leben, Proxy, Tod und Schicksal immer sollte, alleine Re-L's Vater und der komische Rat der Stadt waren so abstrakt und seltsam das ich jedes mal nur die Stirn runzeln konnte. Ich glaube die Serie wusste auch nicht so ganz genau WAS sie nun sein wollte, die ersten 2-3 Episoden rund um die Ermittlungen um die Roboter-Geschichten hatte für mich einen immens starken Eindruck von "Blade Runner".

Doch sobald man die Stadt verlässt wird das ganze eher eine Art Road-Anime , nur um im letzten Drittel plötzlich wieder zu einem schwermütigen und philosophischen Mischmasch zu werden die die bestehende Ordnung in Frage stellt. Ja ähm... so richtig bockte mich das nie XD Viele der Figuren reden in so einer bedeutungsschwangeren, rätselhaften Art die sicher cool wirken soll, aber sich manchmal viel zu ernst nimmt, das störte mich doch leider öfters. Wobei, die Mitte der Serie, der Road-Movie Teil? Die ist für mich immer noch eine der besten Parts in Animes überhaupt XD

 

Duelle, Disney & Quizshows! XD

Was für ein Abschnitt in der Serie XD Die Reise der drei Protagonisten mit ihrem Segelgleiter ist einfach verdammt unterhaltsam. Vor allem da diese Drei eben so unterschiedlich sind. Pino wie schon erwähnt als fröhliches aber gruseliges Roboterkind (denke nur ich an den Film "A.I."?), Re-L Mayer als grummelige und ziemlich unfreundliche Dame und natürlich das Weichei Vincent... ist es peinlich zuzugeben das ich NICHT darauf kam das ER Ergo Proxy ist? ^^; Wirklich, erst kurz vor der Offenbahrung nach 6-7 Episoden hab ich gerafft das er hinter der Maske steckt, nebenbei: Geniales Design des Typen

Auch sein Duell gegen den anderen Proxy ist für mich noch in den Top 10 der BAD ASS Momente aus Animes! "Ich bin der Herold des Lichtes, von was bist du der Herold?" und unser "Held" erklärt in seiner finsteren Stimme "Ich bin Ergo Proxy. Ich bin der Herold des Todes" YEAH MAN >o<

In der Zeit hat die Serie auch eine Reihe an Einzelepisoden die einfach total interessant sind: Die Folge wo Pino einen "Walt Disney"-artigen Proxy trifft, die Episode wo alle plötzlich in einer Quiz Show sitzen(!), die wo Re-L plötzlich Vincent in ihrem Kopf hat und natürlich auch meine liebste Episode: Alle drei Sitzen wegen Windstille herum und müssen als abstrakte "Familie" die Zeit totschlagen XD Nie zuvor in meinem Leben habe ich eine Geschichte gemocht in der es darum ging wer die Klobrille hochgelassen hat XD

 

Die restlichen Nebenfiguren der Geschichte wirken für mich aber nebenbei etwas vergeudet: Das der Inspektor Pinos Vater ist habe ich erst ganz am Ende kapiert (ich denke das war wohl offensichtlicher aber ich habe das irgendwie nie bewusst begriffen) und auch das Daedalus ein Mann sein sollte... sucht nächstesmal nen besseren Synchronsprecher Leute >.<

Okay, das Re-L's "Diener" Iggy plötzlich wahnsinnig wird und seine Herrin in eine art ewiges Koma setzen will war noch ziemlich überraschend (hatte nur ich Verbindungen zum Schneewittchen Märchen im Hinterkopf? XD), doch letztendlich zentriert sich das Interessanteste immer noch auf das Haupt-Trio.

 

Fazit

Japp, Ergo Proxy ist kein Anime für nebenbei und sicher keine einfache Kost. Doch viele Elemente, der düstere Stil und vor allem der mittlere Teil mit der Reise der Helden ist für mich immer noch immens unterhaltsam, und ich bereue wirklich nicht das ich mir die Serie angesehen habe... klingt etwas negativ, ich fand die Serie schon okay und denkwürdig.

 

Oder habt ihr eine andere Meinung?

 

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