Animelyse: God Eater

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Uiuiuiui God Eater macht es einem nicht leicht ihn zu mögen. Der Anime ist in den ersten zwei Episoden für mich so zäh und langweilig gewesen das ich wirklich schon nahe dran war die Serie zu skippen, etwas das ich keine fünf Mal in meiner Zeit als Anime-Glotzer getan habe!

 

Zum Glück wird es nach und nach eingängiger aber wer hier bahnbrechende, kreative und vollkommen unerwartete Thematiken, Figuren oder Geschichten erwartet hatte machte wohl lieber einen Bogen um God Eater, denn letztendlich ist es ein sehr generischer Endzeit-Monsterkampf Anime. Doch (japp, es folgt ein doch) trotz all dieser Mängel hat der Anime einen gewissen Charme wenn man sich darauf einlässt finde ich.

 

12 Uhr: Monsterkampf, die Frisur hält.

Das der Anime auf einem Spiel basiert merkt man vielleicht vom Style der Figuren: Zum Kreaturenkampf tragen die Helden Klamotten einer japanischen Boygroup. Oder eben einem Final Fantasy Teil, inklusive titanischer Schwerter.

Vor allem Alisa mit kurzem Rock und flatterndem Oberteil kleidet sich so wie es sich jeder 14 Jähriger Junge wohl wünschen würde ^^; Doch immerhin sind die Figuren so netter anzusehen als in dunklen Uniformen, denn der Anime ist vor allem eines: Düster. Wer einen Faible für Endzeit-Animes hat der wird hier selig, oder würde jemand widersprechen? Die Erde ist mal wieder nahezu am Ende und der Kampf gegen die zahllosen Ungeheuer scheint aussichtslos. Viel gerede über das Leben, die Hoffnung, die Menschheit und das Beschützen der Schwachen, wer diese Sätze noch nie gehört hat der schaut schlicht wenige Animes ^^;

 

Der Look der Serie war aber ehrlich gesagt ziemlich interessant, ich mochte diese CGI-Artigen Optiken des Animes, es wirkte dadurch etwas blass aber irgendwie war es dadurch ziemlich eigenständig und ich bin immer ein Fan von andersartigen Style in sachen Zeichenstil. Nebenbei: UNPRAKTISCHSTES BADEZIMMER DER ANIMEGESCHICHTE!!!

Ja sorry jedem seine Fanservice -Badeszene aber so sieht kein Badezimmer aus, so sieht ein Badezimmer IN EINEM MUSIKVIDEO AUS xD

 

Viel Klischee, doch auch einige Lichtblicke

Sämtliche Charaktere sind relativ Standard: Wir haben den einsilbigen Grummelkopf, den rauchenden Anführer, den jungen Helden und auch die Backstorys der meisten Figuren sind nun wirklich nichts was man nicht schon kennt. Ich meine HERZENSGUTE MENSCHEN finden unseren Helden Lenka als Baby und ziehen ihn groß, WIE hoch war die Chance das DIE wohl lebend aus dieser Geschichte entkommen heh? ^^;

Auch Alisas Kindheit war leider doch ziemlich generisch und absehbar, so was bleibt? Ein nett anzusehener Endzeit-Anime mit einiger Action und einigen interessanten Design-Entscheidungen, ich finde z.B. das Monstrum "Peta" verdammt kreativ anzusehen.

Erst fand ich das Ding etwas albern anzuschauen aber irgendwie hat es einen schön mythologischen Flair: Ein schwarzer Löwe mit Drachenflügeln und dem Kopf eines alten Mannes hat irgendwie etwas von einer Sphinx oder einem Mantikor, er war am Ende doch irgendwie als Endgegner cool, wenn auch etwas überpowert (Das ist so ein typischer Videospielendgegner bei dem man 10 mal stirbt -_-).

 

Fazit

Nein, niemand verpasst etwas wenn man God Eater nicht gesehen hat. Hier wurde kein Risiko eingegangen und keine Experimente gewagt, der Anime ist das was es sein will und geht abgesehen von einigen optischen Kniffen sehr selten neue Wege. Doch WENN man einen Endzeit Anime mit dieser typischer Action und den bekannten Stereotypen mag, der wird wohl doch kurzweilig unterhalten. Zumal man einen bösen deutschen Wissenschaftler mit einem verdammt realistischen Namen hat: Johannes von Schicksal! Zum Glück ist mein echter Name besser, ich bin Adalbert Blauschnitzel von Richter-Urteil!

 

Meisterwerk verkannt? Oder gar generischer Action zuviel zugesprochen? Kommentare, Kritik und Korrekturen gerne gelesen ^^

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Belldandy (Montag, 17 August 2020 17:00)

    Freunde echter Action-Animes kommen mit „God Eater“ sicher auf ihre Kosten. Schon das Intro verrät, das diese Serie keine schnulzige Liebesgeschichte erzählt. Wer nach einer tiefgründigen und anspruchsvollen Storyline sucht, muss sich wohl geduldig zeigen und wird diese nicht unbedingt in den ersten drei Episoden finden, stimmt schon das der Start da zäh ist, aber unterm schnicht noch durchschnitt^^