Animelyse: Hi Score Girl (Staffel 1+2)

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Dieser Anime war zumindest mal wieder eine interessante Erfahrung. Eine Slice of Life Romanze gemischt mit Videospiel Historie ^^; Es war ja eine halbwegs altbekannte Ausgangslage: Junge hat Hobby, und Mädchen hat dasselbe und ist (meist) besser als er, so beginnt eine Rivalität aus der eine Beziehung und Vertrautheit entsteht. 

Ich weiß bis heute nicht wie ich es einordnen soll das Akira stumm ist (bzw. nie etwas sagt). Es ist einerseits eine interessante Art sie geheimnisvoll und etwas rätselhaft zu machen, man achtet mehr auf Gesten und Interpretationen ihrer Handlungen, andererseits ist es auch eine schrecklich bequeme Art des Mangaka seine weiblichen Charaktere zu schreiben der einfach "nur da" sein muss und wo der Kerl das ganze Reden übernimmt. Es hätte mir glaube ich mehr gefallen würde Akira in einigen wenigen Szenen etwas sagen, das hätte beide Seiten zufriedengestellt denke ich. 

 

GAMES! Mann!

Das was diesen Game-Anime ausmacht sind natürlich die Lizenzen die Square, Capcom und sonst wer dieser Serie gegeben haben. Street Fighter, Virtua Fighter, Streets of Rage, selbst Spiele wie Splatterhouse und Mortal Kombat wurden hier mal kurz gezeigt und gespielt xD

Da ich ein ähnlicher *hust* Jahrgang bin konnte ich auch einige (wenige) Emotionen zu diesen Spielen nachvollziehen. Natürlich nicht alle, aber ich gebe zu als Haruo über das Intro zu Super Street Fighter 2 sabberte musste ich daran denken das ich selbst das Spiel damals für genau 99,-DM gekauft hatte (ich glaube daran erinnere ich mich mein Leben lang weil es halt so ein seltsamer Preis war: Nicht 99,99 oder 100, sondern 99,00 DM Ò_O) Alte Spiele lösen halt alte Emotionen und Erinnerungen bei alten Gamern aus ^^

 

Ich hätte mir sogar gewünscht das man mehr damit gemacht hätte: Um Haruo etwas über Mädchen und Beziehungen beizubringen haben sie ihm eine Harem-Novel spielen lassen, das war irgendwie lustig, und auch irgendwie charmant das er komplett versagte, von wegen "Aber wieso soll ich etwas sagen oder tun das ich gar nicht möchte?" 

 

Der Rest der Thematik war leider eher Nebensache: Diverse Turniere liefen eh immer auf Akira und ihn hinaus, und so richtige Spannung kam nie auf, aber ich denke das war auch nie die echte Intention von Hi Score Girl denke ich, letztendlich war die Serie ja eine Slice of Life Romance. 

 

Romantik! Mann?

Es gab so einige süße Szenen. Als sich Akira wegen der Horrorspiele an ihm klettet damit sie nachts nicht alleine nach Hause musste oder wenn die beiden sich Süßigkeiten teilen. 

 

Es gab ja auch einige nette Wendungen: Das Haruo versuchte an Akiras Schule zu kommen... und dann Tatsache scheiterte, das war ziemlich unvorhersehbar für mich. 

Auch wenn mich ein Klischee wieder nervte: "Überreiche, und somit verrückte Eltern". Akiras Familie ist wieder so eine "Du musst leiden denn es ist wichtig für die Story"-Familie die mir schon in Serien wie Sankarea und Kaguya Sama auf die Nerven geht, weils einfach so altbekannt ist. Der Rest der Nebenfiguren ist auch eher vergesslich, obwohl einige eine Handvoll nette Szenen haben. Haruo's bester Freund Kotaro war mir deutlich zu nett und erwachsen, da war der etwas arrogante Genta mir wenigstens ein wenig glaubwürdiger. Die Afro-haarige Schülerin Onizuka war übrigens am lustigsten, von wegen "Zeig mal wie groß dein Penis werden kann" haha wtk XD Am wichtigsten war natürlich noch Akiras Rivalin Koharu die entgegen dem Klischee sehr sympathisch war. 

Vieles wird mal aus ihrer Sicht geschildert und macht sie menschlich, auch wenn ich privat nie verstand wieso sich zwei Mädchen für einen recht blöden Game-Nerd interessieren, aber hey, es ist Anime, die Story muss vorankommen ^^ Ich fand es z.B. sehr lustig das sie sich Streets of Rage kauft, Haruo dann darauf anspricht... und nicht rafft das es ein Single-Player Spiel ist, sehr zu ihrem Ärger XD Es war auch schön das sie zwar wütend und frustriert war, aber nie gegenüber Akira und nie eine direkte, feindselige Konfrontation außerhalb der Videospiele gesucht hatte, das war recht subtil. Natürlich wusste man ja das sie keine Chance hatte, doch ich zumindest war für sie mit-enttäuscht. 

 

Fazit

Haruos Mutter und Akiras Schwester hatten noch einige nette Szenen und einige seltsam intime Momente der zwei Schüler gab es... letztendlich schwankt der Anime aber ein wenig im Mittelfeld: Er punktet mit Game-Nostalgie (für mich zumindest), aber die Romanze der beiden Figuren ist eher altbekannt und viele Klischees werden hier wieder aufgespielt, was auf mich den Eindruck machte man wolle ein wenig "auf Nummer sicher gehen". Ob noch eine dritte Staffel kommt? Man fiebert offen gesagt nicht darauf, aber vielleicht zieht es ja nochmal an sollte es soweit kommen. 

 

Was denkt ihr?

 

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