Animelyse: Kamigami no Asobi

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Bevor sich jemand wundert: Ja, ausnahmsweise und nur für den Zweck die nordische Mythologie in Animes etwas weiter zu erforschen gab ich mir diesen Reverse-Harem Anime XD Ich hatte nichts von dieser Serie je gehört, dachte es basiert auf irgend ner Visual Novel und... ja ich hatte recht O_O; Ich hatte vermutet das es simpler Fangirl Service ist und... ja, schon wieder Volltreffer XD Kamigami no Asobi ist schlicht ein Anime für Mädels und basiert einfach darauf das Heldin Yui eben "ihre Götter" dated. Ich fand die Grundprämisse etwas stirnrunzelnd: Die Heldin sollte ihre Mission erfüllen ODER SIE MÜSSE EWIG AUF DER INSEL BLEIBEN! DUN DUN DUN!!! ... mein Gedanke war nur "Jetzt echt? Man DÜRFTE auf dieser Paradiesinsel bleiben?"

In einer der späteren Folgen wird erwähnt das man ALLES umsonst bekommt, also nichts für Ungut: Das ist KEINE echte Drohung für immer auf einer wunderschönen Insel zu bleiben wo man alles gratis bekommt XD Warum ausgerechnet Yui nun die Götter das menschliche Herz lehren soll und wieso dann extra noch NPC's (oder Geister, whatever) in der Schule herumlaufen müssen... ja, man sollte wohl nicht zu sehr darüber nachdenken.

 

"Es ist nicht Shakespeare!"

Das habe ich immer im Hinterkopf gehabt. Yui als Protagonistin ist eine der langweiligsten und undenkwürdigsten Damen die ich seit langer Zeit gesehen habe... und ich habe KEIN Problem damit! Denn ich verstehe den Zweck ihres Daseins: Sie soll einfach nur als Avatar für den Zuschauer herhalten um die ganzen Jungs anzuschmachten. Sie kann Kendo, und ansonsten ist sie halt da, und nach dem Prinzip gibt es einige solcher Anime-Game-Animes, wie z.B. Die Ewigkeit die du dir wünschst wo der Held auch keine echte Persönlichkeit hat. Klar, es gibt Revers Harem Animes mit starken Heldinnen wie z.B. Ouran Host Club, doch wie gesagt, ich nehme den Anime das nicht übel weil er eben auf einem Spiel basiert und daraus keinen Hehl macht. Wobei mich Episode 1 sehr nervte, wer sich erinnert: Yui kommentierte (da sie alleine war) alles laut und offensichtlich, was mich Wahnsinnig machte! Yui sieht einen Pegasus "Ein fliegendes Pferd! OoO" Das Pferd landet vor ihr "Es ist groß! OoO" DANKE MÄDEL ABER ICH BESITZE AUGEN -_-

 

Wobei mir auch vieles gefallen hat. z.B. das Design der Götter: Thor ist z.B. nicht stereotypisch blond und bärtig, sondern hat nur einen Blitz in sein Haar rasiert, ich mag solche netten Details. Der äygptische Gott Toth hatte auch ein echt gutes, ägyptisches Äußeres ohne es zu übertreiben, nebenbei: Er ist DEFINITIV mein liebster Chara im gesamten Anime, und nicht nur wegen dem Running Gag die Hand an die Wand neben den Kopf der Heldin zu hauen (der aber auch irgendwie immer lustig war so übertrieben oft er genutzt wurde XD)

Doch ich mochte auch seine grollige Art die jüngeren Götter zu diffamieren (Seine Spitznamen für drei der Götter: Der Narr, der Säufer und der Idiot xD) oder wie er Dinge auf dem Schulfest verkaufte: Er bedrohte schlicht jeden ja sein Zeug zu kaufen, wie genial ist das denn? XD Auch sein Job als Erzähler im Theaterstück ("Und so bekam Aschenputtel ein paar unpraktische Schuhe und ein lächerlich aufwendiges Kleid") war einfach klasse, defintiv bester Char x3

 

Die restlichen Götter waren eben die bekannten Harem-Stereotypen: Wir hatten den grummeligen, wir hatten den zwielichtigen Casanova, wir hatten den kindischen Strahlemann (der jedem einen blöden Kosenamen geben musste -___-;) und mit Balder sogar so eine Art männlichen Yandere... gibts dazu nen männlichen Fachbegriff? "Yanderum"? O_0; Am lustigsten fand ich da noch den Mondgott Tsukito der... naja Weltfremd war... Mond-gott... Welt-fremd... okay ich sehe was du da tust Anime ~~;

Ich mag fast immer diese "Roboter"-Charaktere denn mit ihnen gibts gute Comedy-Szenen, wie hier: Wenn der Typ beim Kochen nüchtern bemerkt "Oh ich habe vergessen zu flirten" muss selbst ich als Kerl grinsen. Oder seine hilfreichen Magazine die behaupten "Das Herz einer Frau klopft stärker wenn sie den Rücken eines arbeitenden Mannes betrachtet"... ja, die Bravo war nie gut in sowas xD Da auch Nebenbei ein Logikfehler: Mindestens einmal als die Beiden zusammengekettet sind ziehen sie sich um (die Kimonos) was dank der Fesseln eigentlich garnicht möglich ist. Die Macher hofften wohl das es einem nicht auffällt ~~;

 

Götter, Drama, Schwama

Ich fand es etwas schade das die Mythologie insgesamt etwas zu kurz kam: Die Episode um Apollo und Cassandra war nur "nett", und die Probleme rund um Balder und Loki  nur bedingt unterhaltsam... auch wenn letztere Story schon klarer Yaoi-Fanservice war (ich nahm das wie immer mit nem Augenrollen hin ~_~), fand ich die Folge ziemlich ermüdend und es wirkte letztendlich auch ziemlich zäh auf mich bis sich die Epsiode dann mal auflöste.

Das Finale rund um Balder der dann zum Gott der Zerstörung wird... naja... es war natürlich kein Action-Anime, aber ein wenig mehr kämpfen hätte ich mir schon am Ende gewünscht. Es wirkte auch unlogisch das Zeus alle Götter an diese Schule brachte nur weil es letztendlich um Balder geht, man merkte der Plott sollte halt nur ein Vorwand für den Harem sein, doch man hätte schon ein wenig besser mit der Vorlage umgehen können denke ich. Das einzig Schöne war das sich die Götter im Kampf ernsthaft um die gesichtslosen Nebenfiguren kümmerten und selbst Zeus nochmal erwähnt das das eigentlich vollkommen unsinnig ist, und die Götter sagen: "Scheiß drauf, wir haben mit ihnen gelernt, wir wollen sie nicht leiden sehen!" das war irgendwie doch recht nett ausgespielt dafür das es nur "NPC's" waren XD

Das sich am Schluss alles ohne große Opfer wieder legte und Yui (natürlich) am Ende nochmal all ihre Jungs wiedersieht... geschenkt, auch da habe ich beim Anime nicht mehr tiefe erwartet, ein Happy End ist da wohl verschmerzbar ^^

 

Fazit

Kamigami no Asobi ist ein absolut vorhersehbarer und  ein sehr stereotypischer Reverse -Harem... und das ist nichtmal was schlechtes O_o; Ich selber habe schnell begriffen das der Anime nichts anderes sein will, er gibt sich niemals besonders geistreich oder tiefschürfend, er will schlicht Fanservice für die Damen sein und bastelt sich mit Göttermythologie und männlichen Stereotypen eine nette, manchmal wackelige aber doch ausreichende Geschichte zusammen so das zumindest die Zuschauer zufrieden sein werden für den dieser Anime gemacht wurde. Ich selber war zwar nicht die Zielgruppe, doch selbst meine Wenigkeit konnte mir immerhin 1-2 nette Aspekte aus dieser Serie mitnehmen, und das ist schon mehr als ich bei manch anderen Animes mitnahm die NICHT fürt 13Jährige Mädels gedacht waren xD

 

Oder habt ihr ein anderes Urteil?

 

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Kommentare: 1
  • #1

    HotaruKiryu (Mittwoch, 19 August 2020 13:02)

    Hm, für das Genre scheint diese Serie doch sehr auf dem Boden geblieben zu sein. Ich bin ja eigentlich sehr müde von all den Serien, mit ihren Bishounen Jungs. Die sehen für mich oftmals nur aus wie Frauen und einfach nicht mehr hübsch. Vielleicht tu ich mir das hier ja mal an, mal sehen. Aufklärender Bericht auf jeden Fall, ich werd mal sehen.