Animelyse: My Hero Academia(Staffel1)

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

My Hero Academia ^^ Ich weiß genau wie damals der Manga angekündigt wurde und ich dachte sofort "Wow, ist aber ne ziemlich generische Geschichte oder?" Ich meine -Junge ohne Superkräfte will starker Held werden- äääääääääääääääähhhhhhhhhh... diese Geschichte hatten wir garantiert noch nie NARUTO *hust röchel* sorry, hatte was im Hals ^^

 

Die Grundgeschichte ist also wirklich Shounen One-o-One und das Szenario Superhelden... sowas gab es auch schon, wenn auch nie so "Amerikanisch-Bunt" wie hier, aber das soll also einen Hype verdient haben?

Kurzgesagt: Ja ^^; Ich selber kann nach Staffel 1 sagen das die Prämisse Simpel ist, aber die Details frisch gemixt sind: Der Held ist körperlich unterlegen aber im Kopf ziemlich fit. Er ist ängstlich aber nie weinerlich, Deku (im ernst ich kann mir nur seinen Spitznamen merken) ist eigentlich ganz unterhaltsam geschrieben ^^

Ich glaube das ist diese Konzeptidee vom "Der Feigling der sich überwindet", was manchmal in Animes ausgespielt wird, aber selten bei der Hauptfigur. Klar gibt es die coolen Helden wie Meliodas aus Seven Deadly Sins oder die emotionalen Idioten wie Eren bei Attack on Titan, und jeder 15 Jährige möchte sicher Zorro aus One Piece sein^^ Ich selber jedoch fand Figuren wie z.B. Lysop immer bei weitem interessanter: Ein Schwächling der sich ÜBERWINDEN muss mal eben seinen Hals zu riskieren, das ist etwas anderes als ein Naruto oder ein Natsu aus Fairy Tail die (meist berechtigt) mehr Selbstbewusstsein und Kraft haben gegen eine Bedrohung vorzugehen und ihren Hals zu riskieren.

 

Mein großer Rivale [in gut!]

Auch der "Rivale" Katsuki hat einen sehr interessanten Charatertwist: Wo Diana in Litte Witch Academia oder Sasuke aus Naruto diese eher kühlen und leicht arroganten Rivalen sind aber moralisch eigentlich zweifelsfrei, so ist der blonde Bomben-Mutant ein astreiner Mistkerl^^ Das schöne ist das er nicht komplett "böse" oder eindimensional ist, selbst in Staffel 1 merkt man schnell: Diesem Jungen fiel alles leicht, ihm fiel eine Menge in den Schoß und das hat ihn Arrogant werden lassen, was zugegeben verflucht menschlich ist ^^ So kann man entfernt seinen Zorn auf Deku der ihm helfen will (etwas das er als "Alleskönner" als eine Art Beleidigung ansieht) schon verstehen... auch wenn man sich freut wenn Katsuki zurecht einige Grenzen in der Heldenakademie aufgezeigt bekommt ^^

 

All Might fand ich privat etwas generischer... der Mentor. Ende. Klar gibts da auch ein paar Facetten aber in Staffel 1 zumindest war für mich noch nix was ich nicht aus anderen Serien kenne. Nicht beschissen, aber nix neues.

 

Der beste Gag der gesamten Staffel war für mich ürbigens der: Deku hat sich endlich durch das Haar+Training zu einem "Kraftprotz" entwickelt, bzw. hat er sich körperlich überwunden um sich für die Heldenakademie zu bewerben... UND ER FEIERT ES DAS ER MIT EINEM MÄDCHEN GEREDET HAT!!! XD

Das war irre komisch da es so menschlich war: Spiderman kann vielleicht einen Bösewicht bekämpfen, aber die liebste zum Date einladen? Das war so ein schöner Moment von "Zwei Welten die gleichwertig wichtig für unseren Helden sind" XD

 

Die Welt: Denk nicht drüber nach <_<

Die Staffel war sehr gut vom Pacing und von der Action das es mich nicht wirklich gestört hat, doch WENN man etwas mal mit der Logik-Keule verdreschen will wäre My Hero Academia ein ziemlich gutes Ziel: 80% aller Menschen haben also Superkräfte. So weit so... unglaubwürdig umgesetzt <_<;

Alle Themen die beim (Quasi)-Vorbild X-Men der Amerikaner angesprochen werden ignorieren die Kollegen aus Japan hier: Was ist mit Kindern die super-gefährliche Kräfte bekommen? Wenn man mal streng sein will sollte sich KEIN KINDERGÄRTNER DER WELT freuen das einer der Buben mit seinen Händen Explosionen auslösen kann! ^^; Wie immens wahrscheinlich wären Verletzungen und Schäden bei einer Welt voller Superhelden? "Hups, mein Atom-Atem hat ihr Haus vernichtet, nix für ungut"?

 

Wie es als "Normalo" in dieser Welt zugeht wurde auch nie so klar beleuchtet, ich hoffe das Thematisiert man später noch. Was ist mit optischen Mutationen? Rosa Haut und Hörner wird auch nicht jedem passen... auch wenn ich privat schon meine liebste Figur auserkoren habe: Toru Hagakure, alias "die Unsichtbare" XD

Der Gag  um sie allgemein ist so albern das ich grinsen musste, aber auch Froschmädel Tsuyu, "Heiß-Kalt Boy" Shouto oder Lehrer Aizawa... die Figuren sind vielfältig und ziemlich unterhaltsam in der Masse, wahrscheinlich weil jeder bisher nur ETWAS Rampenlicht bekommen hat, und nicht allzuviel Zeit auf sie verwendet werden. Damit hat man in der Masse eine Menge Figuren über die man zumindest nach einer Staffel mehr erfahren will, ein gutes Zeichen für jeden Anime/Manga wie ich glaube ^^

 

Fazit

Wenn man streng sein wollen würde könnte man Logiklöcher in My Hero Academia finden, doch erstens nehmen sich Shonen-Jump Animes eh nie 100% ernst und zweitens hatte ich viel zuviel Spaß an der schnellen und actiongeladenen Geschichte: Eine Menge interessanter Superhelden und Schurken prallen aufeinander und altbekannte Stereotypen werden mit kleinen Drehs unterhaltsam neuinterpretiert... naja abgesehen vom Mentor, aber ganz ehrlich? Mir hat die Staffel sehr gefallen, auch wenn sie keine neue Grenzen erschließt ist es eine angenehme Staffel voller unkomplizierter und spaßiger Unterhaltung ^^

 

Oder habt ihr eine andere Ansicht? Kommentare, Kritik und Korrekturen gerne gelesen ^^

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Kudo (Donnerstag, 20 August 2020 15:19)

    Gute Serie, ich bevorzuge aber klar die Manga da hat die Geschichte (wie immer) mehr Raum und Zeit sich zu etablieren, aber der Anime ist auch okay, ich liebe das Ending!

  • #2

    HotaruKiryu (Donnerstag, 20 August 2020 15:19)

    Na ja, zumindest hattest du deinen Spaß. ^^;
    Ich werde die Serie wohl erst schauen, wenn sie vorbei ist und ich wirklich Lust darauf habe. Mir geht es hier sehr ähnlich wie damals mit Attack on Titan - viele Cosplayer, viel Hype und irgendwie nervt es mich manchmal auch ein bisschen diesen Titel zu lesen. Anscheinend ist es ja auch irgendwo begründet, aber vom Prinzip klingt es jetzt gar nicht so originell. Da werde ich mir wohl einfach noch Zeit lassen, wenn der Hype etwas abgeflacht ist. Das ist mir momentan noch etwas zu extrem, aber schönes Review. ^^

  • #3

    Ryusei (Donnerstag, 20 August 2020 15:20)

    Deine Animelyse ist ja jetzt doch freundlicher ausgefallen, als ich erwartet habe.

    Keine Ahnung wie es der Anime geschafft hat, aber irgendwie ist er auf Platz 1 meiner Lieblingsanime gelandet (vorher... hatte ich ehrlich gesagt keinen Lieblingsanime) was ich mir selbst nicht so genau erklären kann, gerade da es ja auch nur ein normaler Shounen ist.

    Im Vergleich zum Manga ist der Anime aber sehr gestreckt und in die Länge gezogen. In der ersten Staffel ist es noch nicht so deutlich, aber ich fand mit zunehmenden Staffeln merkt man das immer mehr.
    Die erste Staffel mit 13 Episoden umfassen gerade Mal die ersten 2 1/2 Bände des Manga. In der Regel ist ein Band = 2 Episoden.

    My Hero Academia hat, wie ich finde, gerade was Charakterentwicklung angeht viel anderen Shounen vorraus. Denn hier macht fast jeder (selbst Nebencharaktere) eine in erster Linie nachvollziehbare Charakterentwicklung durch. Auch wenn ich Bakugo nie wirklich mögen werde, gerade seine Entwicklung mochte ich sehr... und wie du auch schon geschrieben hast, was ich immer mochte war die Tatsache, dass er als Rivale nicht irgendeine tragische Hintergrundgeschichte hat, die ihn so hat werden lassen, sondern er einfach von klein auf stark talentiert war, immer gelobt wurde und so diese "Ich bin einfach großartig... und jeder andere ist es nicht" Denkweise entwickelte.
    All Might mag ich tatsächlich nicht so, was vermutlich einfach daran liegt, dass er so übertrieben nach "amerikanischer Superheld" rüberkommt.
    Die coolste Fähigkeit hat finde ich immer noch Fumikage, aber das wird erst in der zweiten Staffel besser gezeigt (ich glaube in der ersten kam er nur ein paar Mal vor).
    Ansonsten hast du eigentlich alles weitere in deinem Beitrag gesagt, ich sehe vieles genau wie du und bin gespannt was du dann sagst, wenn du die weiteren Staffeln schaust.

    Ich habe mir die erste Staffel tatsächlich auch einmal mit der deutschen Synchro angeschaut und muss sagen: So schlecht ist sie tatsächlich nicht. Es gab viele Charaktere, wo ich mir dachte: "Oh Gott, bitte nicht." aber auch einige wo ich dachte: "Super, gut getroffen!"