Animelyse: Ranking of Kings

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Danke für die Empfehlung, du weist das du gemeint bist ^^ Ranking of Kings war ziemlich gut... mit Abstrichen. Ich wünschte die Serie wäre Konstant so stark gewesen wie am Beginn, denn der Anfang der Serie, sagen wir die äh... ersten 12-15 Episoden sind ziemlich großartig für mich gewesen. Der Kontrast zur "Kinderbuch-Märchen" Optik biss sich so wunderbar mit den komplexen Charakteren. Hatte die Serie

nicht sogar einige Game of Thrones Parallelen? Falscher, blonder Erbe wird König dank Mutter, der gefallene Ritter der seine Hand einbüßt, und der unterschätzte Held den keiner mag und einen zwielichtigen Kerl als Begleiter hat XD Aber das tolle war das es jeden Ersteindruck verkehrte: Bojjis Halbbruder Daida ist arrogant und kalt... aber nie böswillig oder dumm, sondern ehrlich gewillt ein guter König zu werden. Der finster aussehende Schlangemeister Bebin ist in Wahrheit einer der nettesten Personen des Königreiches, und Stiefmutter Hilling ist trotz langer Nase eine der besten Mammas de ich seit langem gesehen habe XD Der Anime macht sich fast einen "spaß" daraus alle bekannten Stereotypen zu verdrehen, alle nett drein wirkenden Figuren sind eher verschlagen und umgekehrt. Wer hätte den absehen können das Ritter Domas versucht seinen Schüler zu ermorden? Sein kleiner Arc der Wiedergutmachung war nur einer der vielen kleinen, interessanten Geschichten der Serie.

 

Kleiner König & großer Freund

Bojji als Hauptfigur ist für mich interessant im Konzept: Er kann nicht reden, und wir als Zuschauer können nur stumm mit ihm leiden wenn alle Figuren (dank Behinderung und Körpergröße) etwas auf ihn herabsehen. Das fantastische aber war für mich als nach dem Tod des Königs Prinz Bojji eiskalt übergangen wird: DIE LEUTE HABEN RECHT!

Ich saß da und dachte ehrlich "Er wäre kein guter König" wie fast alle anderen, netten Figuren es eben glaubten. Klar ist er gutherzig und freundlich und der rechtmäßige Erbe... aber das alles zeichnet keinen guten König aus. Ich konnte alle "Verräter" absolut verstehen die Daida dem Vorzug gaben, denn Bojji musste eben erst zu einem "würdigen" König reifen.

 

Im Kontrast ergänzt ihn sein Freund Kage ("Schatten", sehr subtil ~~) durch seine abgehärtete, verschlagene Art. 

Alleine seine Backstory war so interessant: Er wird als Vollwaise eiskalt von einem verschlagenem Gauner ausgebeutet, verraten, verkauft... und ist dennoch betroffen als eben dieser Typ ermordet wird, weil Derjenige halt der einzige "Anker" in seiner Welt war, vollkommen egal wie grässlich dieser Typ war. Bojji wird dank Kage etwas entschlossener, findet eine Stütze... und Kage findet etwas Güte und Ehrlichkeit im Gegenzug, eine schöne Symbiose ^^

 

Grausige und schöne Geschichten

Was ist mit Königin Hilling? Sie ist großartig! (Habt ihr das nicht oben schon gelesen?Ò_O) Die Grimassen, die schrille Stimme, die laute Art, wenn man in ihrer Backstory mitbekommt wie ungelenk aber charmant sie sich mit ihrem Stiefsohn und ihrem Leibwächter Dorshe  anfreundet kann ich nicht anders als diese energische Frau liebzugewinnen XD

Dagegen war ja die Geschichte rund um die "Schurkin" Miranjo richtig heftig, und auch... etwas schwach :/ Ranking of Kings macht klar das "niemand" schlicht ein Bösewicht ist... naja, bis auf die Bewohner einer Stadt die schlicht fiese Arschnasen sind? Miranjos Mutter wird von einem Typen erstochen der sie DANN fragt wo sie ihr Geld versteckt hat... clevere Diebe gehen anders ~~; Und netterweise VERSTÜMMELN die Leute dann noch ihre Tochter, viel Spaß bei dieser Serie Kinder! O_o;

Ich war auch beeindruckt das Daida entgegen ALLER GESCHICHTEN JEMALS nicht das Blut Satans (oder was auch immer) trinken will im stärker zu werden, sondern letztendlich dazu genötigt wird xD Aber ich gebe zu: Im letzten Drittel hapert die Serie etwas an einigen Ecken.

 

0 Tote, 0 Spannung

Plötzlich zieht die Schurkin eine Gruppe Bösewichte aus dem Hut: Banditen, Oger, und unsterbliche Ritter! Dann wird es sehr Shonen-Lastig und es folgt Kampf auf Kampf auf Kampf und da verliert die Serie etwas an Momentum für mich. Die Geschichte rund um Ritter Ouken, seine Brüder König Desha und Fechtmeister Despa ist schon nett... aber letztendlich wird nichts geklärt. Ganz am Ende als sie den unsterblichen Krieger festnageln... entkommt er doch ~~

Überhaupt leidet dieser Anime an der "Shonen Jump Krankheit" das NIEMAND stirbt! Egal wie dramatisch und blutig ein Kampf wird, immer wieder kommt Heilerin Hilling im letzten Moment und rettet den noch so Todgeglaubten fix. Domas wird gerettet, Dorsha verliert "nur" ein Auge, selbst der gutmütige Hokuro und der Speerträger Apeas kommen am Ende ungeschoren aus dem schlimmsten Kämpfen, was ziemlich langweilig für mich ist. 

 

Auch König Bosses Gründe für das Ganze fand ich.. ein wenig lahm am Ende, und es war eine seltsame Romanze die die kleine Miranjo mit dem erwachsenen König hatte... und dann am Ende Daida zu heiraten? Ò_o; Japan halt. 

 

Fazit

Staffel 2 wird wohl irgendwann aufschlagen. Was das Namensgebende Ranking of Kings überhaupt soll, was die fiesen Götter vorhaben, ob Ritter Ouken (der zugegeben wie ein verdammt cooler Dark Souls Bösewicht aussieht) noch geheilt wird: Das wird wohl ein andermal behandelt. War Ranking ein Megahit? Naja, die erste Hälfte für mich, und der Rest war recht "ok" aber definitiv mal etwas Anderes. Kein dümmlicher Harem, kein Isekai, und sicher kein klassischer Shonen Jump Titel ^^

 

Oder wie urteilt ihr?

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Ryusei (Montag, 26 September 2022 23:35)

    Ich kann dir bei dem Beitrag nur zustimmen:
    Die erste Hälfte des Anime war wirklich überragend, er hatte das Potential gehabt einer meiner Top 20 zu werden oder Anime of the Year aber - leider - war die zweite Hälfte vergleichsweise mittelmäßig und meiner Meinung nach waren ein paar Entwicklungen der letzten beiden Folgen auch eher so ein "Uff" (Das Daida Miranjo heiratet war einfach... nee) und ich bin ganz ehrlich: Ich kanns nicht mehr sehen wenn das Motiv des Bösen "Liebe" ist.
    Trotzdem, die erste Hälfte war immer noch richtig gut, schade, dass er die Qualität nicht halten konnte. Aber wer weiß wie eine zweite Staffel dann aussehen wird.