Animelyse: Steamboy

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DEN FILM SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Uff, "VOM MACHER VON AKIRA" prangt schön auf dem Titel des Films, und alle Quellen die ich für Steamboy nachgelesen haben heben diesen Fakt hervor. Der Film wird sogar als ein großer Einfluss für das gesamte Steampunk Genre genannt, was ich... äh privat ein wenig bezweifele. Steamboy ist so wichtig, Steamboy  ist so ein Meilenstein, und so bedeutend für das Genre yadaydablabla. 

 

Mal ganz offen: Dieser Film sieht großartig aus. Das viktorianische London, die Farben, dieser wundervolle Animationsfluss, man kann sich an Steamboy Satt-sehen, doch äh: Ein Film ist nicht nur Optik, der ist auch Handlung. 

 

Eine wackelige Geschichte

Sorry, ich wurde mit der Struktur der Geschichte nicht wirklich warm. Ray als Hauptfigur ist naiv und wird wie der Zuschauer ohne echten Kontext in die Geschehnisse reingeworfen. 

Die Geschichte beginnt dann mit einer art Hetzjagd um seinen Steamball und dann lernt man die Parteien kennen: Robert Stephenson (da fehlt wohl Louis XD) und seinen Assistenten, und dann natürlich die andere Partei rund um die Familie O'Hara und seinem Vater: DARTH VADER! OoO

Okay der Vater hat in dem Fall mehr Dimension, aber es ist natürlich schon etwas Klischee XD Fairerweise wird immer oft bemängelt das Ray als Hauptfigur nur wenig Daseinsberechtigung hat, er als fliegender, titelgebender "Steamboy" ist gerade mal am Ende etwas relevant ^^

 

Doch man, der Rest des Films ist so... "unrund" für mich. Der Film plätschert manchmal so vor sich hin, nur um am Ende nochmal anzuziehen. Ich meine Steamboy geht 120 Minuten(!) und man kann dennoch nicht wirklich alles natürlich unterbringen :/ 

 

Krieg & Fortschritt

Wie Akira hat auch dieser Film tiefgreifende Themen... aber uff, SO SUBTIL WIE EIN VORSCHLAGHAMMER ^^; Dauernd reden Rays Vater und Großvater über den Fortschritt und den Willen um neue Technik... und warnen gleichzeitig das dies eben auch den Krieg vorantreibt, das alte Dilemma der Weltgeschichte halt. Das alles wirkt aber selten wie normaler Dialog, sondern wie Ansprachen, was ich wenig fesselnd fand. 

 

Gut fand ich hingegen den "Endkampf" auf der Weltausstellung, mit den Steampunk-Kriegern  

Es war so eine Art "Mini Krieg", mit Ray als Helden mittendrin. Das beste war immer noch das ständige Verkaufs-Gerede des Anpreisers der Firma O'Hara, selbst als die ganze Festung drohte einzustürzen, das nenne ich professionell XD 

 

Scarlet O' Hara (Weil Anime Fans "Vom Winde verweht" lieben?Ò_o) war auch irgendwie recht überflüssig. Ich glaube nach "Akira" wollte man doch irgendwo eine halbwegs prominente weibliche Figur mit einbringen... nur gab man ihr nicht wirklich etwas zu tun ^^;

 

Fazit

Ich verstehe irgendwie wieso dieser Film als sooo wichtig angesehen wird... und verstehe aber auch vollkommen wieso der Film kommerziell floppte ^^; Neun Jahre hat die Entwicklung des Films gebraucht und ja, man merkt diesem Werk seine Probleme irgendwie an. Was bleibt ist eine tolle Optik, einige IN YOUR FACE Ansprachen über Krieg, dem Segen und dem Fluch des Fortschritts und ansonsten das Gefühl das da eigentlich Potenzial für mehr da war ^^;

 

Oder sehr ihr das anders?

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Alacrity (Freitag, 20 November 2020 18:07)

    Ich hab' den Artikel nur überflogen wegen der Spoiler-Warnung und halte mal Ausschau nach dem Film, wenn er auf ProSiebenMaxx läuft - danke für den Hinweis! ^^