Animelyse: Waiting in the Summer

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Waiting in the Summer... irgendwie ein merkwürdiger Anime finde ich. Ich hatte mich nicht wirklich vorher schlau gemacht und eine Art Sommerromanze erwartet, doch das dazu noch Aliens kommen war mir neu XD Allgemein hat sich der große Plott für mich auch garnicht so wirklich hergemacht, diese ganze Geschichte um "Der Ort in meiner Erinnerung" wirkte auf mich privat relativ uninteressant (und die Auflösung war auch irgendwie mau) und auch der ganze Aspekt des Filmemachens kam irgendwie bei mir nicht an, klar "Erinnerungen festhalten", doch meistens waren mir die Dialoge dafür etwas zu kitschig. War der Anime deswegen ein absoluter Flop? Nö, auch wenn er seine Stärken an seltsamen Ecken hatte...

 

Die langweiligen Hauptfiguren

Ganz kurz das Gute: Ich mochte es das wir mal einen Anime haben wo BEIDE Hauptfiguren der Liebesgeschichte eine Brille tragen, gerade bei den Mädels ist das selten. Irgendwie fiel mir auch dauernd auf das man die Brillengestelle in Augenhöhe "ausblendete", das war ein interessanter Kniff für die Optik.

Ich persönlich kenne das auch wenn man als Brillenträger jemand anderen mit Brille küssen will, das ist nicht immer so einfach XD Auch das Ichika die Ältere der beiden war ("Senpai" war sicher das häufigste Wort der Serie X_x) war ganz nett... aber sonst war die ganze Geschichte um sie herum unsagbar langweilig. Kaito war BEMERKENSWERT uninteressant, selbst für einen (Beinahe)Harem Anime, ich konnte auch nicht ganz nachvollziehen wieso Kanna so in ihn verliebt war, weil er... lächelte als seine Eltern starben? Ahu...

 

Und dann noch die Sache mit "Ach ja ich bin ein Alien" ...vielleicht bin ich auch von diversen Sendungen geprägt. Zu meiner Scham muss ich gestehen das ich immer noch gerne die Kochsendung "Hells Kitchen" sehe, eine amerikanische Show bei der ein gemeiner Chefkoch seine Kandidaten immer wieder beleidigt etc. Das lustige ist immer diese amerkanische Fernseh-Dramatik die wegen jedem Unsinn verzehnfacht wird:

 

"Petra hat den Topf zu Lange auf den Herd gelassen"

*Dramatische Musik* "Oh Mein Gott" "OH GOD!" "OH JESUS!" "Schalten sie nach der Werbung ein wenn PETRA BEMERKT DAS DIE SUPPE VERKOCHT IST!" *Musik wird dramatischer* "OH MY GOD!!!!!!!" "DIE GRÖßTE KATASTROPHE DIE DIESE KOCHSENDUNG JE HATTE!" "Oh GOTT!" *Musikalisch wird gerade ein Live Mord verübt* "OH MAAAY GAAWWWWD!!!!!!!!!!" "UND DIE BOMBE EXPLODIERT IN 3 SEKUNDEN!" *das Orchester Explodiert*

 

In etwa jede Ausgabe. Doch das hier offenbahrt wird das die Heldin ein Alien ist? "Oh, na okay wir verraten es schon keinem" <--- Srsly? DAS ist die Reaktion? Die stellen keine drei Fragen zu ihrer Heimat, ihrer Kultur, den Weltraum, das ganze wird so dramatisch gehandel als hätte sie erwähnt das sie Diabetis hat. Auch wieso am Ende Ichika nicht mehr auf die Erde darf war so "ja weil halt", sie kommt problemlos auf die Erde, doch VERDAMMT NOCHMAL, der Dramatik wegen haben sich am Ende die Liebenden zu trennen, weil... halt! Das alles ging mit privat ziemlich am Panzer vorbei ~~

 

Die interessanten Nebenfiguren

Spaßigerweise muss ich zugeben das ich vor allem mit dem anderen Pärchen, dem unscheinbaren blauhaarigen Kerl und der Nudistin viel mehr mitgefiebert hatte. Es gab eine Episode die immer wieder zwischen den beiden Hauptfiguren und den beiden Nebenfiguren hin und her-sprang, und JEDESMAL wenn sie bei den Hauptfiguren waren dachte ich nur "Nein nein schaltet wieder zu den anderen Beiden XD"

War auch irgendwie froh das Beide am Ende ein Paar wurden (in der Bonusepisode begleitet sie ihn auch zum Studium in eine andere Stadt), sie passten irgendwie zusammen und so sehr ich auch hier rumjammere: Fast jede der Figuren gesteht ihre Liebe dem jewieligen Objekt seiner/ihrer Begierde, etwas das man bei Animes leider nicht immer sieht. Nicht alle finden ihr Happy End (wie halt im echten Leben) doch es war schön das wirklich alle klar sagten was Sache ist... wenn man von dieser Strandurlaub-Episode absah wo plötzlich zwei Nebenfiguren eingebaut werden.

Ein Mädchen das Kaito als Kind kannte und... sich in zwei Sekunden zu ihrer Liebe zu ihm bekennt... was? Kommt die aus einer Gegend wo es keine Männer gibt? Die andere Freundin war auch so Mans-toll und versuchte dem anderen Burschen AUF SEINEM BETT aufzulauern, ich kenne Hentais die weniger subtil sind Ò_o; Irgendwo wird auch nochmal angedeutet das sich die Kindheitsfreundin von Liebeskummer erholt und vielleicht deswegen sofort wieder alte Beziehungs-Banden anknüpfen will, doch das Ganze wirkte auf mich viel zu billig geschrieben als das man es ernst nehmen könnte.

 

Fazit

Es gab ein paar nette Sachen aber so richtig wurde ich mit Waiting in the Summer nicht warm. Wer hier vor Rührung und Dramatik schnieft okay, ich selber fand die Geschichte ein wenig zu mau inszeniert, auch wenn mich der Nebenplott um die zwei anderen Figuren ernsthaft packte XD Und hey, Marie-Luise Schramm synchronisierte das "Girl in Black"!

Etwas absurd, doch die Frau könnte ein Glas Wasser synchronisieren und ich hätte immer noch einen Heidenspaß XD Mich würde interessieren ob jemand da mehr mit den Hauptfiguren mitfiebern konnte, ob einem das Film-Thema und diese Ort-Geschichte berühren konnte, denn ich muss da leider passen, da kanne ich irgendwie gefühlt emotionaleres bei Serien wie Ano Hana oder Angel Beats

 

Wie ist eure Meinung zum Anime?

 

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