Animelyse: YGO Staffel 5.5 & 6

Endlich! Nachdem ich soviel geseiert habe kommen wir ENDLICH zum letzten Arc der orginalen YGO Serie. Wir hatten einen hoperigen Start in Staffel 1, Highlights in Staffel 2 und 3, und viel Filler bei 4 und auch am Anfang der fünften Staffel, doch nun ging es ins große Finale  

 

Staffel 5.5: Long live the Pharao! Ò.Ó

*Schläfen reib* Es war nicht die beste aller Staffeln, das vorweg ^^; Die Geschichte greift einen alten Handlungsstrang auf das Bakura sich damals zu einem Teil in Yugis Milleniumspuzzle einschleichen konnte (ja was kann ich dafür, es klingt halt beschallert ^^;) und nun die Finale Schlacht einläuten wollte.

 

Durch sehr viele (teilweise wieder sehr bizarre) Geschehnisse landen YugiTeaTristan und Joey dann in einer art künstlich erzeugten Ägypten der Vergangenheit. Ich habe es selber nie ganz gerafft, denn teilweise wurde die Handlung dann so dargestellt das es alles eine art virtuelle Realität war, andererseits war es aber auch die einflussbare Vergangenheit von Yami Yugi, der natürlich damals der gute Pharao war 

Warum gabs damals schon Regenbogenfrisuren? <.< Egal, der "reale" Yami Yugi saß indessen in einer art Zwischenwelt dem Erzfeind Bakura gegenüber, und die Ägyptische Welt war sozusagen ihr Spielfeld, was schon eigentlich eine ganz coole Idee war. Wisst ihr was KEINE gute Idee war? Schlechtes Handlung, OHNE Kartenduelle >.< Sein wir doch mal ehrlich, wegen den Duellen haben wir doch YGO erst geschaut! Wenns uns um die echte Handlung gegangen wäre  dann hätten wir auch Episode 0 gewollt, aber so? Es gab dann viel Handlung um die alten Priester was mich persönlich so sehr interessiert hat wie der aktuelle Gewinner der 1000. DSDS Staffel.

Dann wurde noch die reale Vorgeschichte von Bakura als König der Diebe (KEIN DUMMER ALADIN WITZ JETZT -.-) erzählt, und was war das beste DARAN? Das David Nathan natürlich in der letzten Staffel NICHT die Synchronisation von Bakura wahrnehmen konnte! Danke RTL2 -.- Dann kam noch eine längere Geschichte um eine verfluchte Stadt namens Kul Elna ins Gespräch was auch nicht wirklich fesselte. Und der finale Boss der gesamten Serie? Dieses Charmante Kerlchen:

Zorc... du-meine-Güte. Ich meine ich persönlich fand Dartz und Marik schon nicht ganz prickelnd, aber gegen einen gehörnten King Kong wirkt ja selbst Rex Raptor wie ein kreatives Meisterwerk -.-;

 

Okay okay okay genug gejammert, es gab auch einige interessante Nebenplotts, und Fragen wurden beantwortet

...uhm... zum Beispiel wie das Kind von Freddy Krueger und Lady Gaga aussehen würde <.< Nein der Schattenmagus war ansich noch ne ganz coole Schurkenfigur, und ganz am Schluss nachdem dieses ganze Palaver ausgestanden war kam es nochmal (wobei es im Manga das Erste und Einzige Mal war) zum Duell Yami Yugi gegen den "echten" Yugi. Ein tolles Duell bei dem der kleine Yugi gegen alle 3 Götterkarten ankommen muss und am Ende mit seinem Sieg den Pharao zu seiner verdienten Erlösung verhelfen kann... eigentlich der versöhnliche Abschluss der Serie... naja, aber Konami konnte es nicht lassen uns nochmal zu beglücken ~~

 

Staffel 6: Ihr schaut es doch eh, wozu noch Handlung? >:D

Jaja so als letzter Mittelfinger klatschte man dann doch noch so eine Spin-Off Serie um die Kapsel-Monster ran. Was Kapsel Monster sind? So ziemlich dasselbe wie "Dungeon Dice Monster": Konamis versuch uns mit einem weiteren Spiel das Geld aus den Taschen zu graben ^^ Hatte natürlich ähnlichen erfolg wie Dungeon Dice: KEINEN

Die Handlung spielt irgendwo VOR Staffel 5 dort das die Helden Yugis Großvater suchen der in Ägypten verschwand. Sie landen natürlich wie er in einer anderen Welt wo aber statt Kartenmonster KAPSELmonster ihnen das Leben schwer machen.

 

Alleine Animationstechnisch war die Staffel ein Rückschritt, die Handlung uninteressant und man war froh das es vorbei war. Der Bösewicht hinter allem? Natürlich Alexander der Große ^^;

Fazit

Schade. Die Serie endete wirklich mit den denkbar schlechtesten Staffeln überhaupt. Klar war der Ägypten-Arc darauf bedacht die Geschichte würdig zu beenden, doch das leider auf kosten der eigentlichen Unterhaltung zugunsten einer relativ uninteresanten, klischeebeladenen Geschichte.

 

Die nachgefügte dahingeklatschte Staffel um die Kapselmonster war so würdig im Kontext als würde ein Rockstar am Ende des letzten Songs nochmal auf die Bühne spucken... 

 

Letztendlich war die Serie natürlich dennoch ein Teil der Animegeschichte Deutschlands, und auch die Nachfolgeserien darum sind heute noch im Gespräch, nicht zu vergessen der Kartenhype. Wer sich die Filetstücke antun will der sollte Staffel 2 sehen, aber nicht jammern wenn es spätestens ab Ende von Staffel 5 öde wird, es ist halt letztendlich eben doch Merchandise, und nicht Shakespeare ^^

 

Damit danke fürs lesen und für Kritik, Kommentare und Korrekturen

 

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Kommentare: 2
  • #1

    realsephiroth (Freitag, 28 August 2020 14:38)

    Ich wusste doch, das ich am Ende mit der letzten Staffel nix versäumt habe. Ne verkackte Synchro und dazu noch kaum Duell? Was ne Vergeudung...

  • #2

    Suzu (Freitag, 28 August 2020 14:39)

    Hui, ich war schon lange nicht mehr auf der Seite, aber da ist also nun das Ende der Analyse.

    Ich möchte einfach mal die Japaner ein bisschen verteidigen und klarstellen: Capsule Monster war nicht deren Idee. Den Mist haben wir (wie sollte es auch anders sein) den Amis zu verdanken, die diese Staffel sozusagen als Dauerwerbesendung bei NAS in Auftrag gegeben haben (Happy Birthday! Das Kazuki Takahashi das mit seiner Serie machen lässt... Kracher). Dementsprechend schlecht war die Staffel dann auch. Naja.

    Zur Ägypten-Staffel kann ich nicht so viel sagen, weil ich den Anime damals noch nicht so weit verfolgt habe und bei meinem Re-watch der Japan-Fassung immer noch relativ weit am Anfang rumdümpele. Mich persönlich hat es nicht so sehr gestört, dass die Kartenspiele weniger geworden sind, was aber daran liegt, dass ich die legendäre Staffel 0 eigentlich sehr geil fand und die Ägypten-Staffel wieder einen Schritt in deren Richtung gemacht hat. Aber zugegeben, taktisch war das kein kluger Schachzug, da Yu-Gi-Oh tatsächlich von Duel Monsters lebt- immerhin war es dessen Vorläufer im Manga, dass der Serie wieder Interessenten brachte (nur deshalb ist das Spiel letztlich zum Hauptfokus der Serie geworden).
    Auch wurden viele angefangene Handlungsstränge hier nicht zu Ende gebracht (z.B. Seto und Kisara- dazu hatte Takahashi schlicht keine Zeit mehr). Im Manga fand ich die Story relativ nachvollziehbar, auch wenn sie schon ein bisschen was von Inception hatte, im Anime hab ich zu wenig davon gesehen um es beurteilen zu können.
    Allerdings muss ich auch hier davon ausgehen, dass wir einigen Blödsinn unseren amerikanischen Freunden von 4kids zu verdanken haben. Die lieben ja bekanntermaßen Dialog- und Bildzensur und ich nehme an, dass man in der deutschen Synchro viele Plotholes aus der US-Fassung übernommen hat- anders kann ich es mir nicht erklären, dass das ganze im Manga logischer ist als im Anime.

    Das Problem bei Yu-Gi-Oh insgesamt ist, neben den Sauereien der Amis vermutlich der Mangaka selbst, der sich was die Story angeht zu sehr hat hin- und herziehen lassen, statt mal wenigstens in den Grundzügen seiner Linie treu zu bleiben. Ich glaube er ist so viel auf Fanwünsche eingangen, dass er sich bei der Story nachher nicht mehr ganz auf einen roten Faden konzentrieren konnte. Was NAS nicht besser gemacht hat, indem man im Anime irgendwelche Zusatzstaffeln dazwischengeklatscht hat. Ich finde Yu-Gi-Oh, auch die Fortsetzungen, an sich nicht schlecht, aber an vielen Stellen ist das ganze noch ausbaufähig und man hätte einiges besser machen können ^^