Lachen ist die beste Medizin

Malcom Archer war, laut Ansicht vieler Experten, einer der erfolgreichsten Geschäftsmänner Amerikas. Er besaß Radiosender, Zeitungen und mehrere Fabriken, Immobilien und auch eine Kaufhauskette.

 

Egal welches Gebiet, er machte sich mit allen Marktgesetzen vertraut, investierte besonnen und klug und machte vollkommen ehrlich und clever Millionenverträge. Sein Wohnsitz bestand aus drei verschiedenen Anwesen, zwei in Amerika und eines in Europa, dazu noch mehrere Hektar unbebautes Land und sogar eine kleine Insel in den Tropen.

 

Das beeindruckende an Archer war jedoch nicht zwangsweise der Reichtum und sein Erfolg, sondern sein Charakter. Er gab weder mit seinem Geld an, noch wurde er arrogant oder gierig. Jeder seiner Mitarbeiter und Geschäftspartner bezeichneten ihn als einen fleißigen, arbeitswütigen, aber immer fairen Mann der wusste was er wollte und wusste was er tat.

 

Selbst Trixie Stoker, seine Assistentin, Beraterin und Sekretärin kam nicht umhin Malcom Archer für seinen Geschäftssinn und Tüchtigkeit zu bewundern.

 

Doch um eines beneidete niemand den mehrfachen Millionär.

 

Es begann als ein kleiner Scherz eines Reporters der in einem Artikel bemerkte das Malcom nie lächelte. Er schaute nie böse drein oder bitter, doch er grinste nie, lachte, schmunzelte nicht einmal, selbst bei den besten Anlässen hatte er nur einen höflichen Ausdruck im Gesicht.

 

Malcom selbst gab darauf nie etwas. Schon als Kind hatte er nicht den Hang gehabt zu lachen, selbst ein Lächeln ging ihm damals schwer über die Lippen, heute war es gänzlich verschwunden. Es lag nicht daran das er griesgrämig oder schwermütig war, aber in ihm kam nie dieses Gefühl auf lachen zu können oder zu müssen.

 

Natürlich legten manche dieses Manko als Arroganz oder Kaltblütigkeit aus, doch irgendwann fand der Geschäftsmann sich damit ab das er scheinbar keinen Sinn für das Lachen hatte. Es gab schlimmeres, denn eigentlich gefiel ihm sein Leben und wer war schon perfekt?

 

Doch nach einigen Jahren begann sich Malcoms Gesundheit drastisch zu verschlechtern. Sein Leibarzt erklärte ihm das er mehrere Tumore an den Organen hatte.

 

Glücklicherweise hatte er genügend Geld um mehrere, riskante aber erfolgreiche Operationen über sich ergehen zu lassen. Sie zehrten sehr an seiner Seele, doch er war eine Kämpfernatur und schaffte es sich wieder zu rehabilitieren.

 

Doch nicht einmal ein Jahr später bildeten sich neue Tumore. “Doktor”, der Millionär war sichtlich angeschlagen von der Diagnose “Woher kommen diese Tumore? Eine Erbkrankheit?”

 

Sein Arzt konnte ihm darauf keine klare Antwort geben. Während man abermals Malcom schmerzhafter Operationen unterziehen musste untersuchten Experten aus aller Welt jegliche Werte, durchblätterten sämtliche Krankenakten jeder noch so entfernter Verwandten.

Malcom überlebte abermals die Operationen, doch sein Arzt erklärte ihm das ein weiterer solcher Prozess wahrscheinlich tödlich für ihn enden würde.

 

Letztendlich kamen die Mediziner auf die Lösung das Archer’s Leiden scheinbar nicht physischer, sondern psychischer Ursache sein musste. Ein Italienischer Psychologe, Mario Scappi hörte von der Geschichte über Malcoms fehlendem Hang zum Lachen.

 

Mister Archer” der pummelige Florenzer Arzt hatte ihn auf seinem Anwesen besucht. “Viele sagen sie lachen sehr selten, ist das wirklich eine Tatsache?” Malcom bejahte. “Und wann haben sie das letzte Mal bewusst gelacht?” Zur Bestürzung des Italieners musste sein Patient sehr lange überlegen, bis er schließlich etwas leise zugab das dies wohl schon seit der Kindheit zurücklag.

 

Der Doktor machte sich eifrig Notizen während er den Millionär aufklärte. “Wissen sie lachen hat auch einen gesundheitlichen Aspekt. Wenn wir lachen setzen wir Endorphine frei die unseren Stresspegel senken, auch mit der Ausschüttung von Hormonen stärkten wir das Immunsystem” der Doktor hob beschwichtigend die Arme als Malcom mit der Stirn runzelte. “Nein, Nein glauben sie mir, ich will ihnen nicht Lachen als Medizin aufschwatzen, doch in ihrem Extremfall und bei ihrem Arbeitspensum wäre es sehr wichtig vielleicht... sagen wir einmal eine halbe Stunde täglich bewusst zu lachen.”

 

Malcoms Angestellt Trixie schien auch nicht überzeugt. Dennoch musste sie einräumen das ihr Boss wirklich nicht einmal lächelte, selbst wenn er mal Danksagungen, Ehrentitel oder Glückwünsche erhielt nickte er nur freundlich. Vielleicht würde es ihm nach dieser halben Stunde Nonstop-Gelächters besser gehen.

Doch das ganze Unterfangen stellte sich als schwieriger heraus als erwartet. Malcom folgte dem Rat des Psychologen und sah sich täglich eine halbe Stunde diverse Komödien und Comedyshows im Fernsehen an. Er konnte nicht ein einziges Mal lachen.

 

Vielleicht ist das nur nicht ihr Humor” wandte die Sekretärin ein und machte sich daran mehrere verschiedene Spektren von Filmen zu besorgen: Klassische Komödien wie Dick und Doof, schwarzer Humor und selbst Slapstick Filme aus allen Zeitperioden mit jedem nur erdenklichen Darsteller kamen Malcom vor die Augen. “Ich weiß ich müsste lachen” erklärte der Millionär “Aber es kommt einfach nicht bei mir zustande”.

 

Auch erzwungenes Lächeln zeigte keine Wirkung, Malcom sah aus wie ein geistig Gestörter und auch Doktor Scappi erklärte das ein künstliches Lachen keine echte Wirkung zeigen würde. Er empfahl ihn unter Menschen zu gehen, denn bekanntlich sei Lachen ansteckend.

 

So besuchte der bekannte Millionär Archer jedes Theaterstück das mit Humor warb, sah sich eine endlose Schlange Stand Up Comedians an und ging in jeden lustigen Film den die Presse nannte. Während die Zuschauer sich teilweise unter Tränen bogen und kaum noch Luft bekamen vor Lachen konnte Malcom nur regungslos dasitzen, ohne auch nur ein Schmunzeln zu Stande zu bringen.

 

Selbst eine Lachgas-Therapie schlug nicht an. Statt zu lachen röchelte und zuckte Malcom nur vor sich hin und sehr schnell musste man die Sitzung abbrechen.

 

Das ganze Unternehmen wurde mehr und mehr zu einem Reinfall, deswegen änderte der Geschäftsmann die Strategie: Per Zeitung, Fernsehen und Radio versprach er jedem der ihm zum lachen bringen konnte eine hohe Geldsumme. Ein gefundenes Fressen für die Presse die Malcom Archer bald den neuen “Timm Thaler” nannte.

 

Seine Sekretärin verbrachte nun mehrere Wochen damit sich Bewerber anzusehen und die größten Betrüger und Scharlatane auszusortieren. Doch selbst bei den talentiertesten und kreativsten Komikern die es zu einer Vorstellung schafften konnte der Millionär nicht ein einziges mal grinsen oder gar lachen.

 

Doktor Scappi hatte sich das ganze Schauspiel über Wochen angesehen und hatte einen Entschluss gefasst. Erst weihte er Malcoms Sekretärin ein, und dann eröffnete er auch seinem Patienten seinen Plan. “Mister Archer, ich denke wir haben noch eine Möglichkeit: Ich habe für sie ein konkretes Humor-Programm mit Live Varietee engagiert. Ich bin der Überzeugung diese Sketch- und Klamaukshow wird ihren Geschmack treffen, vertrauen sie mir.“

 

Natürlich war der Geschäftsmann ohne echte Alternativen, und so stimmte er zu, auch wenn es ihn verwirrte das diese Show außerhalb seines Anwesens mitten in der Pampa stattfinden musste.

 

Sie werden sehen die Show lebt von der Umgebung” beschwichtigen ihn Trixie und der Doktor. Gegen Abend fuhren sie mit dem Wagen zu einem Kornfeld abgelegen von jeglicher größeren Stadt. Malcom zählte insgesamt über 20 Autos, und dazu zwei Wohnwagen. Überall standen diverse Akteure herum und nickten ihnen zu als sie Ausstiegen. “Das hier ist die Varietee Truppe” erklärte der Italiener überflüssigerweise.

 

So begrüßten sie alle. Der Millionär sah diverse Harlekine, Jongleure und sogar eine bärtige Dame mit einem kleinen Hund. Man hatte tatsächlich eine kleine Bühne mit nur einem einzigen Stuhl aufgebaut. “Also wenn sie dann Platz nehmen würden Mister Archer” begann der Doktor, als urplötzlich Reifenquietschen die Nacht durchbrach.

 

Alle Köpfe drehten sich zum Ende des Kornfeldes wo zwei Transporter ruckartig zum stehen kamen. “Das gehört aber nicht zum Programm” murmelte Trixie als mehrere Männer in militärgrünen Anzügen ausstiegen.

 

Wir suchen Mister Archer” erklärte ihr Anführer. Er war braungebrannt und wie die Mehrzahl seiner Kameraden bärtig. Ein Schrei kam von einem der Darsteller als dieser erkannte was die Männer um ihre Schultern trugen.

 

Das sind Maschinengewehre!” schrie Trixie. Doktor Scappi schien die Situation immer noch nicht zu begreifen. “Meine Herren, das ganze ist sicher nur ein Missverständnis...”

 

Doch da wurden schon die erste Salve abgefeuert. Drei der Darsteller und der Doktor wurden von Kugeln getroffen und fielen wie gefällte Bäume zu Boden.

 

Wir wollen dich Archer!” schrie der Anführer während um sie herum das Chaos ausbrach. Malcom und Trixie hasteten panisch in das Kornfeld während die Unbekannten wahllos in die Menschenmenge feuerten. Aus den Augenwinkeln erkannte der Millionär wie einige der Harlekins zu ihrem Autos rannten nur um von einer Salve niedergestreckt zu werden.

Mein Gott” wimmerte seine Sekretärin als sie durch die Weizenreihen spurteten. “Was sind das für Leute?”

 

Malcom verlor beim rennen einen Schuh, sein Herz schlug ihm gegen die Brust. “Vielleicht Erpresser oder Konkurrenten, ich...” er bekam kaum Luft, in der Ferne ratterten immer noch die Maschinengewehre. Er kauerte sich neben seiner Sekretärin ins Feld, bemühte sich seinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. “Wir müssen hier weg!” Seine Begleiterin stimmte zu, konnte aber weder eine Richtung noch ein Ziel nennen.

Sie bemühten sich weg von den Schüssen zu kommen, bald waren sie durch das Feld gestapft und an eine Landstraße angelangt. Malcom erkannte die Scheinwerfer eines Fahrzeuges die näherkamen, Trixie winkte ihnen sofort zu.

 

Nein warten sie!” brüllte Malcom, doch es war zu spät. Das Fahrzeug war einer der Transporter des Killerkommandos. Hastig schlug sich Malcom wieder ins Kornfeld, auch Trixie rannte hinterher doch die Männer in ihrer Militärkluft waren schneller.

 

MISTER ARCHER!” hallte es über Malcoms Kopf hinweg. “Wir haben ihre Assistentin!” Der Millionär war hin und hergerissen zwischen Todesangst und Loyalität gegenüber seiner Untergebenen. Vorsichtig lugte er durch die Kornreihen, darauf bedacht nicht entdeckt zu werden. Derjenige der ihn gerufen hatte war der Anführer gewesen, neben ihr, brutal am Arm gepackt war sein Opfer das sich schluchzend windete.

 

Der Unbekannte hatte ihr eine Pistole an die Schläfe gedrückt. “Ich zähle bis drei, und wenn sie dann nicht herauskommen ist sie tot! Dann haben sie die junge Frau auf dem Gewissen!”

 

Trixie schrie auf, und Malcoms Brust wurde klamm.

 

Eins” hallte es über das Feld.

 

Er überlegte fieberhaft. Wenn er jetzt floh hatte er den Tod seiner Assistentin verschuldet.

 

Zwei” setzte der Fremde fort.

 

Der Geschäftsmann schluckte. Sie würden ihn vielleicht umbringen, er wusste nicht was diese Männer mit ihm vorhatten...

 

Ich erschieße sie nun!” brüllte der Mann auf.

 

“Halt nein!” brüllte Maclom und trat mit erhobenen Händen aus der Deckung. “Ich bin hier, es gibt keinen Grund zur Gewalt!” seine eigene Stimme wirkte jämmerlich unsicher, die Scheinwerfer des Fahrzeuges blendeten ihn, er hob die Hand über die Augen.

 

Der Anführer und seine Gefolgsmänner grinsten. “Grund zur Gewalt gibt es immer” erklärte er dunkel.

 

Dann schoss er Trixie in die Schläfe. Malcom schrie auf, doch da sackte die Frau schon leblos ins Gras. Kopflos wollte er sich mit bloßen Fäusten auf den Mörder stürzen, doch schon bekam er einen harten Hieb auf den Hinterkopf ab. Einer der anderen Verbrecher hatte sich von hinten an ihn herangeschlichen und mit dem Gewehrkolben erwischt.

 

Der Geschäftsmann bekam nur noch am Rande mit wie man ihn über die Straße ins Auto schleifte, ihn fesselte ihm eine Kapuze über das Haupt zog.

 

Was wollen sie nur?” ächzte er nach einer Weile. Der Transporter fuhr schon minutenlang aber niemand der Männer sagte etwas.

 

Wenn sie Geld wollen...”

 

Darum geht es nicht” erwiderte eine Stimme die Malcom als die des Anführers identifizierte.

 

Worum dann?”

 

Er hörte ein abfälliges, abschätzendes Schnauben. “Das erfahren sie früh genug.” Der Millionär stand Todesängste aus, und die Beule an seinem Kopf schmerzte ihn. Der Adrenalinschub der letzten halben Stunde ließ nach und er fühlte sich erschöpft.

 

Jemand weckte ihn, er musste eingeschlafen sein. “Wir sind da reicher Mann” knurrte jemand, und schon schubste man ihn aus dem Wagen. Nach einer kurzen Wegstrecke spürte Malcom wie sie ein Gebäude betraten, eine Tür wurde geschlossen.

 

Warum haben sie die Frau nur erschossen?” Er konnte das Ganze noch nicht realisieren. Doch statt einer Antwort bekam er nur einen Tritt in die Kniekehlen, er sackte zusammen, jemand hielt ihm grob am Nacken fest.

 

Es ist Zeit der Welt nun unsere Botschaft zu übermitteln” erklärte Trixies Mörder über ihm und zog ihm die Kapuze vom Kopf. Malcom erkannte blinzelnd wie klein der Raum war. Sie schienen in einer Art Bunker oder Anlage zu sein, alles war dunkel bis auf einen Scheinwerfer und einer Videokamera auf einem Stativ vor ihm.

 

Amerikaner” intonierte der Anführer über ihm in Richtung des Gerätes. “Eure kapitalistischen Speichellecker glauben sie könnten sich alles kaufen, doch wie viel kostet das Leben?”

 

Malcom sah mit Schrecken wie der Mann eine Pistole an seine Schläfe drückte. “Nein großer Gott...” doch der Fremde ignorierte ihn und fuhr fort.

 

Dieser Mann hier ist nur das erste Opfer unseres glorreichen Kreuzzuges gegen die Amerikanischen Bonzen mit ihren korrupten und verrotteten Wertevorstellungen! Sein Tod wird ein Symbol für unsere Willenskraft!”

 

Der Millionär japste in Todesangst, er hörte wie der Mann den Abzug anspannte. “Oh nein....bitte lieber Gott ich...” er bekam kaum noch Luft und blickte in die Mündung der Waffe.

 

Dann drückte der Mörder ab, Malcom presste die Augen zusammen.

 

Ein Klicken.

 

Danke, sehr beeindruckend Marc” erklang plötzlich eine Stimme hinter der Kamera.

 

Doktor Scappi, Malcoms Psychologe.

 

Was?” der Millionär blinzelte durch seine tränenverschleierten Augen. Dann wurde ein Oberlicht angeschaltet, hinter der Kamera stand tatsächlich der korpulente Psychologe, daneben...

 

Trixie?!”

 

Die vermeintlich Verstorbene lächelte entschuldigend. “Es tut mir sehr leid sie so in Angst versetzt zu haben, aber es war notwendig für die Therapie.”

 

Der italienische Arzt nickte. “Verstehen sie? Sie sind nicht in Lebensgefahr” er deutete auf den angeblichen Mörder der seinen Bart abnahm. “Das ist Marc, ein Schausteller. Er hat den Verbrecher gemimt.”

 

Der Mann blinzelte Malcom tatsächlich zu während er ihm von den Fesseln befreite. “Ich hoffe der Schlag war nicht zu hart, aber es musste glaubwürdig sein” erklärte der Darsteller.

 

Malcoms Augen wanderten irritiert hin und her. Sie waren scheinbar in einen seiner eigenen Firmengebäude, ein Sicherheitsraum. “Sie werden nicht sterben” erklärte Trixie ihm nochmal beruhigend. “Das alles war inszeniert, all die falschen Schausteller hatten Knallkapseln unter ihren Sachen, und ich bekam auch nur eine Platzpatrone ab."

 

Der Geschäftstycoon rappelte sich langsam auf. Und urplötzlich. “Ha....haha” ein Lachen entstieg seiner Kehle. Sein Oberkörper begann zu beben während der Psychologie zufrieden lächelte.

 

Ich weiß es war riskant, aber ich ahnte das die schiere Erleichterung ihnen endlich zum Lachen verhelfen würde.”

 

Malcom nickte hastig während ihm nun die Lachtränen über die Wangen rannen, er lachte schrill und erleichtert, steckte sogar seine drei Verschwörer mit an. Ganz zögerlich, immer noch hemmungslos glucksend ging Malcom zur Tür und schloss sie langsam ab.

 

Sie sind wirklich nicht mehr in Gefahr Mister Archer” versicherte ihm der Schauspieler etwas grinsend. Doch dann wurde ihm, Trixie und dem Doktor mulmig als Malcom sich zur anderen Seite des Raumes bewegte.

Was tun sie da Mister Archer?” Die Sekretärin war sichtlich verwirrt.

 

Immer noch lachend und glucksend griff sich Malcom die Feueraxt für den Notfall und wandte sich den Dreien zu.

 

Mister Archer!?” Doctor Scappi verlor sichtlich die Fassung.

 

Dann stürzte sich sein Patient auf sie, die Axt sauste nieder.

 

Marc blinzelte kurz als ihm die Waffe durch die Schädeldecke schlug. Trixie kreischte auf, doch da hatte Malcom ihr schon die Waffe durch den Brustkorb geschmettert, der Doktor schrie schockiert.

 

MEIN GOTT ARCHER HÖREN SIE AUF!” der Psychologie hastete zur Tür und rüttelte verzweifelt daran, während sein Patient sich ihm näherte. “MACHT DIE TÜR AUF! MACHT AUF!” keifte der Arzt als Malcom hinter ihm ausholte.

 

Immer wieder fuhr die Axt nieder, warmes Blut schoss dem Millionär ins Gesicht. Lachend und schrill kichernd schlug er immer und immer wieder zu, nur ein einziger Gedanke in seinem Kopf: Er war geheilt.

 

ENDE

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Rima (Sonntag, 13 Oktober 2013 15:57)

    Ich muss zugeben... das Ende hat mich zum lachen gebracht xD" Schon krank. Nun zum wesentlichen: Klasse geschrieben wie nicht anders erwartet. Die Charaktere sehr schön aufgebaut auch wenn das ganze Szenario etwas unglaubwürdig ist aber ist ja ne Gruselgeschichte da kann man das ja ruhig zulassen. Insgesamt sehr schön geschrieben spannend gehalten auch wenn ich persöhnlich direkt drauf gekommen bin dass dieser Überfall eig keiner war. Hoffe demnächst kommen mal wieder mehr Geschichten!

  • #2

    Asero (Dienstag, 15 Oktober 2013 17:08)

    Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, die Absätze waren sehr kurz und es ließ sich allgemein sehr flüssig lesen. Das ganze Szenario hat mir nicht so zugesagt, wirkte sehr unglaubwürdig. Die Charaktere waren, wie von einer Kurzgeschichte auch zu erwarten, nicht sonderlich tief und hatten keinen reichen Hintergrund, brauchen sie ja aber auch nicht.

    Das Ende war etwas plötzlich und verwirrend, im nachträglichen Denkvorgang dann aber doch recht unterhaltsam.

    Heißt im ganzen: Die Geschichte war für meinen Geschmack etwas zu unglaubwürdig hatte dennoch einen gewissen Unterhaltungswert.

    Zum Thema Grusel: Fand ich, war nicht vorhanden, kam mehr als Thriller an, nicht als Grusel/Horrorgeschichte.

    Gruß Phil-Harmonie :p

  • #3

    Luka (Dienstag, 15 Oktober 2013 18:03)

    Nette Geschichte.
    Der Schreibstil gefällt mir gut, nur haben sich ab und an kleine Fehler eingeschlichen, aber sowas passiert nun mal.

    Die Geschichte fand ich spannend, zum Ende sogar witzig xD

    Allerdings muss ich Asero Recht geben: Mit Grusel oder Horror hat das eher nichts zu tun.

  • #4

    vinny-vieh (Freitag, 22 Oktober 2021 17:10)

    Das hast du geschrieben? Echt gut! D: