Odaiba in der Bucht von Tokio unterwegs. Ebenfalls auf Odaiba möchte die Gothic Lolita Nanako Okano ein Konzert besuchen, wird jedoch von ihrer Bekannten um die Eintrittskarten betrogen. Zufällig begegnen sich Jin und Nanako und stellen fest, das sie früher dieselbe Schule besuchten. In diesem Augenblick erzittert die Erde, ein gigantisches Beben legt Tokio binnen Sekunden in Schutt und Asche. Die beiden Jugendlichen sind gerade noch mit dem Leben davongekommen, sehen sich nun aber mit einem apokalyptischen Szenario konfrontiert: Ihre Umgebung hat sich in eine unberechenbare Todesfalle verwandelt. Wie werden die Beiden mit dieser Situation umgehen?

Meinung: Der Manga erzeugt ein Szenario das (leider) nicht vollkommen Unrealistisch ist: Die Folgen eines schweren Erdbebens in der Millionenmetropole. Schön dabei ist das der Mangaka sich streng an die Perspektive der Hauptfiguren hält, dabei werden auch immer wieder mal durch den Autor Fakten und Tipps für solche Katastrophen eingestreut, da die Vorlage der Roman "Kanojo o Mamoru 51 no Hoho" ("51 Wege sie zu retten") von Minoru Watanabe, quasi als Ratgeber geschrieben worden war. Das die Charaktere sich just in diesem Augenblick treffen um alte Konflikte aus der Schulzeit zu bereinigen ist natürlich weniger realistisch, aber geschenkt. Der starke Zeichenstil und die honffnungslose Stimmung der von dem Beben betroffenen machen Tokyo Inferno zu einem sehr beklemmenden und atmosphärischen Werk. Für Freunde von Endzeit-Geschichten ein echt guter Kauf, ich hatte zumindest sehr viel Freude am lesen!

 Fakten zum Manga

Verlag: TOKYOPOP

Mangaka: Usamaru Furuya

Preis: 16,95€

Bände: 2