Es ist wohl Fakt: Ein Anime oder Manga kann öfters punkten wenn er "mehr" zu Bieten hat.... bzw. weniger, z.B. bei der Damenkleidung XD Je öfter die Mädels einer Reihe in Unterwäsche im Manga herumwackeln oder im Anime mal wieder eine Strand-Episode läuft ahnt man das die Ecchi Keule wieder zuschlägt. Fanservice gehören wohl zu den Medien dazu wieder der Panty zum Shot. Oder mit den Worten eines anderen Mannes:

Ähm... is klar <.<; Doch wenn man sich umsieht ist Fanservice ja nicht zwangsweise etwas schlechtes... nur WENN es schlecht wird dann geht er gleich mit Vollgas über den Nacktbadestrand durch die Damenumkleide direkt in die Oben-Ohne-Bar -_-; Ich finde dennoch man kann Ecchi bzw. Fanservice gut einordnen, und sogar etwas auseinanderpopeln, oder eben:

"Guter Ecchi - Schlechter Ecchi" in dem Fall XD

 

Schlechter Ecchi

Japp japp bevor eure Kinnlade in den Keller kracht: Es gibt Tatsache Serien die nur ne hohle Mops-Parade sind und lediglich an primitive Gelüste gerichtet sind!!! O0O Ich weiß, ihr schnappt jetzt alle fassungslos nach Luft, aber mal im ernst, was ist "schlechter Ecchi?" Ich würde sagen jeder Anime der MEHR nackte Haut aufbieten kann als Handlung.

Ich denke es gibt immer Gründe wieso eine Figur duschen, baden, sich umziehen oder sonstwie ihre Klamotten verlieren kann, dafür sind aber zwei Faktoren wichtig: Wie glaubwürdig ist die Situation, und wie häufig passiert das. Je höher diese Zahlen werden, desto weniger relevant ist die Geschichte. Immer wieder verlieren sich dann solche Serien in ihre Pseudo-Erotischen Fleischpaletten das man sich irgendwann am Kopf kratzt und fragt was eigentlich die Handlung der Serie war.

 

Fantastisches Beispiel dafür ist meiner Ansicht nach die Serie Kämpfer: Willkürlich werden Menschen mit Waffen und einer Persönlichkeits(oder sogar Geschlechts)-Änderung ausgestattet und sollen gegeneinander antreten. Wieso? Warum? Wird weder beantwortet noch überhaupt lange behandelt, nach wenigen Episoden versuchen alle Damen sich den einzigen Kerl des Animes zu krallen und schaffen es immer wieder sich in Porno-Situationen zu bringen, von der eigentlich guten Grundidee ist kaum noch das Echo zu finden.

Schlechter Fanservice spiegelt sich für mich auch immer darin wieder "wie" Figuren (in dem Fall natürlich meistens Frauen) geschrieben sind: Wenn der Charakter nur Semi-Notgeil agiert und sich immer wieder bemüht aus jedem Satz eine sexuelle Anspielung zu machen und so gänzlich unglaubwürdig agiert nervt es mich privat als Zuschauer nur noch, wie z.B. im Falle des Animes Samurai Girls wo die Damen total glaubwürdig nur "auf das Eine" aus sind. ~~;

 

Solche Serien sind manchmal recht bekannt und berüchtigt, Queens Blade oder Agent Aika sind da auch offensichtliche Kandidaten, doch es gibt auch Reihen die auf den ersten Blick garnicht so erscheinen, wie No Game No Life z.B.

Ich glaube in den 12 Episoden des Anime sind sicher vier Bade-Szenen, noch dazu mit einem kleinen Mädchen >.< Allgemein sind die Damen auch hier sehr oft da um anrüchig oder dumm zu agieren, das eines der Mädchen wegen einem verlorenem Spiel in knappen Outfits rumlaufen muss ist da nur die Spitze des Eisberges.

 

Mangatechnisch kann ich auch als beschissenen Kandidaten den Manga Highschool of the Dead "anpreisen", eine 08/15 Zombieapokalypse mit Damen die um jeden Preis schnell aus ihren Klamotten rauskommen wollen und zur Not ihre Oberweite als Unterlage für Gewehre anbieten...

Japp, und ihr dachtet ich übertreibe ^^; Wenn der Ecchi die Serie schon "übernommen" hat ist den Reihen nicht zu helfen.

 

Guter Ecchi

Wie definiert ihr "guter Ecchi?" Ich glaube ein Anime kann gänzlich ohne Fanservice funktionieren, ABER es gibt immer eine Tolleranzgrenze bei mir: Wenn der Ecchi Mittel, aber nicht Zweck einer Serie ist, dann kann ich über Melonen-Oberweiten und Kleider-Explosionen hinwegsehen, wie z.B. bei Sekirei

Und ja, we jetzt sagt "Boah Kame die Serie ist reine Fleischbeschau" dem kann ich nicht vollkommen widersprechen, aber ich kann für mich selbst zugeben das ich trotz dem Fanservice verdammt viel Spaß an der Story hatte. Der typische Loser sammelt einen Harem aus Mädels um sich die er mit einem Kuss (natürlich mit einem Kuss ~~) an sich bindet. Das coole ist halt das diese Mädels Aliens mit Superkräften sind die gegeneinander kämpfen! Also sowas wie X-Men mit mehr Körbchengröße O_o Hier verhalten sich die Mädels auch alles andere als natürlich aber irgendwie kann ich bei "Aliens" darüber hinwegsehen und war viel mehr daran interessiert wie die Geschichte weitergeht.

 

Daselbe gilt übrigens auch bei Ikki Tousen: Viele Mädels, viel nackte Haut aber ich liebe die ganzen Fraktionen, die verschiedenen Damen und ihre Persönlichkeiten: Die maskuline Schweigsame, die dumme aber gutherzige Heldin, die aufbrausende, viele Intrigen und coole Kämpfe, da stört es mich schlicht nicht das dann eben wieder mal der BH einer Kämpferin explodiert.

Selbst sowas wie Elfen Lied würde ich nicht als "Ecchi" bezeichnen, obwohl es im Anime duzende nackte Mädels gibt ist es "dank" der Brutalität niemals erotisch, sondern eher eine Fußnote, wobei ich aber auch nicht glaube das "Fanservice" der Grundgedanke dahinter war.

 

Wie No Game No Life mich negativ überrascht hatte so gab es auch umgekehrt eine Serie der ich wenig zugetraut hatte und die mich mal POSITIV überzeugte: Senran Kagura. Die SPIELE um die Ninja-Mädchen sind so plump und platt auf nackte Haut aus das ich richtig überrumpelt war wie "durchschnittlich" der Anime dabei noch wegkam.

Ja alle Mädchen haben Doppel D und die Kostüme der Ninjas sind teilweise aus Fetisch-Fantasien entstiegen, doch die Geschichte weist z.B. KEINEN Typen auf und die Mädchen haben trotz allem eine Persönlichkeit und haben natürlich mal mehr zu tun als den männlichen Protagonisten anzusabbern.

 

Mangatechnisch würde ich auch noch beide Mangareihen von Sora Inue als "guten Ecchi" bezeichnen, seine Serie Mai Ball z.B. ist die typische Wettkampf-Fußball-Geschichte mit einer Hauptfigur die ein Badehaus besitzt und erotische Tagträume hat... soweit, so plump. Das dabei aber die Geschichte positive Aspekte um Freundschaft, Teamwork und allgemein eine entspannte Atmosphäre hat wertet die Fanservice-Szenen immer auf und die nackte Haut wirkt niemals als reiner Selbstzweck, dasselbe gilt bei seiner Action-Reihe Zeroin


Natürlich ist das auch nur meine private Meinung, doch velleicht könnte ich mehr Zustimmung bei Ken Akamtasu finden: Love Hina und ähnliche Werke von ihm besitzen trotz Papier-Kleidung und Onsen-Szenen einfach einen kitschigen, spaßigen Charme der den Ecchi immer wieder aufwiegen kann.

Falls jetzt die Damen (zurecht) die Augen rollen und "Männer" seufzen wollen wir natürlich auch nochmal erwähnen das es auch noch Ecchi für Damen gibt >;D

 

"Damen-Ecchi" XD

Wieder ein Schock: Das ist NICHT mein Fachgebiet (Kinnladen hochklappen Leute! Ò_O) aber man erkennt natürlich in diversen Serien die Intention: Wenn sich in Black Butler die Kerle gegenseitig anschmachten oder offen anbaggern bin ich für mich privat nicht wirklich in meiner "Wohlfühlzone"

Wobei ich auch hier den "guten Ecchi" loben muss: Letztendlich konnte ich immer wieder über die homoerotischen Töne hinwegsehen und die recht gute Grundgeschichte trotz allem genießen. Auch das im Anime Free! die Kerle zu 90% der Serie oben ohne herumlaufen ist wohl ziemlich plump, doch auch hier: Schlussendlich konnte ich das ausblenden und der Fanservice war nie so immens als das er die Geschichte torpediert hätte.

Ich denke der einzige Anime für Damen den ich kenne und der mir definitv schlechten Fanservice anbot war "Princess Princess": Drei Typen die sich als Mädchen verkleiden müssen, und dabei so unnatürlich agieren und so unglaubwürdig reden das ich einfach nur die Augen verdrehen musste.

 

Ich privat frage mich allgemein bei schlechtem Ecchi immer ein wenig nach der Relevanz: Vor 20 Jahren war ein Bikini-Mädel sicher noch recht spektakulär bei Animes, doch heute zu Zeiten des Internets kriege ich doch schon nackte Haut wenn ich "BLA" bei Google eintippe O_o;. Will heißen: Wenn eine Serie eh nur aus halbnackter Haut und nichts weiter besteht, wozu sollte ich mir das ansehen als gleich einen Hentai oder ähnlichen Schweinkram anzuschaun? O(00)O Vielleicht überschätze ich ja auch die Jugend, doch ich privat ziehe mein Fazit: Fanservice schön und gut, doch dazu bitte eine gute Story, gute Figuren und Glaubwürdigkeit.

 

Wie seht ihr das? Kennt ihr noch gute/schlechte Beispiele für Fanservice? Korrekturen, Kommentare und Kritik gerne gelesen ^^

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Taria (Dienstag, 06 Juni 2017 13:31)

    To Love-Ru. Langweilige Ecchi-Kacke, die vermisse ich hier beim schlechten Ecchi, Vampire Knight noch beim Damen-Ecchi, aber ich hab die Manga früher sehr gerne gelesne, hute finde ich die eigentlich beknackt XD

  • #2

    HotaruKiryu (Donnerstag, 08 Juni 2017 02:25)

    Ich musste beim Logo des Beitrages schon lachen. Ist auf jeden Fall ein sehr gut gewählter Titel, dass muss man dir schon lassen. Ecchi ist immer so ein Ding, aber ich brauch da einfach gutes Comedy drin. So etwas kann und will ich meist nicht ernst nehmen, also will ich auch wenig erste Storys da drin haben. Sekirei ist also ein schön genanntes Beispiel, Elfen Lied hab ich so gar nicht mehr auf dem Schirm, was das angeht. Bei Ecchi für Frauen bin ich nicht wirklich gereizt, sage ich ganz ehrlich. Die Anime, die sich meist der weiblichen Zuschauerschaft widmen (zumindest explizit) sind mir meist entweder zu Fanservice lastig oder ... halt zu Shonen Ai lastig. Solche Andeutungen habe ich lieber subtil und sanft, als das man sie mir ins Gesicht klatscht. Ich lese dann lieber einen ordentlichen Shounen Manga, wo sich die Kerle auch wie Kerle benehmen. In der Frauenzielgruppe sind die Kerle immer solche Waschlappen und sehen so weiblich aus. Das ist mir nicht männlich genug, ich bin wenigstens ehrlich. Danke auf jeden Fall für den Beitrag, hat mir nochmal einige Ecchi Serien in Erinnerung gebracht. ^^

  • #3

    Neko-Nyan (Donnerstag, 15 Juni 2017 17:13)

    Ach Princess Princess fand ich noch ok, aber Boye next Door fand ich irgendwie dümmlich. Damnen Ecchi hm... ich fand Ikki Tousen z.b. doch ziemlich blöd, aber Elfen Lied, da geb ich dir recht

  • #4

    Norileaf (Freitag, 07 August 2020 15:34)

    Heutzutage macht man die Streamingservices an und wird von "Wasserbomben" direkt in den ersten 3 Ergebnissen beballert. Ich als Mann wäre vielleicht schon komplett abgestumpft.
    Free ist ein Anime über einen Schwimmclub - es wäre eine Schande, wenn es da keine halbnackten Jungs in engen Badehosen gäbe. :P
    Ich glaube, ein Großteil der Zuschauer (in Japan) haben keine großen Ansprüche an die Handlung und das spiegelt sich in der Mehrheit solcher Anime und Manga wieder. Gerade bei Harem-Anime (sowohl für Frauen als auch für Männer) tauchen die gleichen 5-6 Stereotypen in wechselndem Gewand auf. Uta no Prince-sama ist die einzige Serie dieser Art, bei der ich eine Staffel geschafft habe - die zweite dann aber beim besten Willen nicht mehr.
    Ich denke, auch Chobits (jahaaa) ist ein Beispiel für guter Ecchi. :D

  • #5

    Harui (Freitag, 02 Juni 2023 21:37)

    Gut und schlecht ist ansichts sache manche der guten seite wären bei mir auf der schlechten und andersrum genau so aber free! und blackbutler ein ecchi princess princess ecchi? kann sein das ich da das genre verwechselt hatte als diese mehrfach sah dachte ich nicht eine sekunde an ecchi :D
    also no game no life schlecht zu reden ist so eine sache denn etwa alle 4-10 sekunden kommen dumme jokes und memes wärend in senran einfach nur dumm und langweilig alles am hüpfen ist von der teilweise trash artigen geschichte abgesehen könnte ich mich eher in ngnl reinleben als in senran, aber wie gesagt ist alles ansichtssache jeder mag andere dinge :D

    bei hotd sag ich nix das war einfach nur schmutz :D