Das letzte mal bei Dragon Quest:

Kame hasst Teil 7 und findet es ist eines der nervigsten Spiele die er je spielen durfte Ò.ó Aber naja, Teil 8 war schon gekauft also was solls >_> (Schlau sein is was für Andere @@)

So höhnt der Hofnarr Dhoulmagus als er das Königreich ins Unglück stürzt: Mithilfe eines geklauten Zepters verwandelt er das Schloss in eine Ruine, den Hofstaat in Statuen, die Prinzessin in ein Pferd und den König in Yoda! O_O... naja okay in einen grünen Gnom, aber versucht mal nicht an Yoda zu denken ^^; Wir als Palastwache und Kindheitsfreund der Prinzessin sind der Einzige den der böse Fluch verschont hat, und so machen wir uns mit König und Prinzessin auf dem Hofnarren hinterherzureisen um den ganzen Ärger wieder Rückgängig zu machen. Wieso Dhoulmagus durch die Welt zieht und bestimmte Personen ermordet hat wohl mehr Hintergrund als makabere Witze und reiner Wahnsinn, denn es droht die Rückkehr des ultimativen Bösen...

Das in etwa ist die Grundstory von Dragon Quest 8, größere Wendungen bleiben aus wobei die Geschichte DEUTLICH besser als Teil 7 ist: Unsere Helden sehen optisch aus wie 18 und nicht mehr wie 14, wir haben einen klaren Bösewicht und ein Ziel, der Oberschurke taucht also nicht plötzlich am Ende des Spiels auf wie eben im Vorgänger. Natürlich ist auch die Technik beim Nachfolger (logischerweise) besser: Mit der besseren Optik (Das Spiel erschien ursprünglich auf der Ps2) und deutschen Texten gibt es diesmal sogar englishe Sprecher, nicht gerade mein Bier aber die britischen Stimmen in Dialogen zu hören ist natürlich besser als nichts. Zumal Bandit Yangus einen sehr lustigen schottischen(?) Akzent hat XD. Ach ja, und die Figuren sind ein wenig(!) interessanter.

Wer aber jetzt großes Charakterdrama erwartet den Dämpfe ich mal die Vorfreude: Kämpfen und Leveln ist hier der Schwerpunkt des Spiels, nicht die Handlung. Es gibt zwar eine handvoll Charaktermomente, doch die Figuren bleiben meist zweidimensional und größere Überraschungen bleiben hier aus, wobei ich schon begriffen habe das interessante Figuren schlicht nicht der Schwerpunkt der Dragon Quest Spiele ist.

Wer irgendwo irgendwie jemals ein JRPG (oder allgemein ein RPG) gespielt hat kennt den Film: Wir ziehen durch die Welt und kloppen uns schön durch die einzelnen Geschichten, über Täler, Eislandschaften und Höhlen, dabei sehen wir zum Glück unsere Gegner immer und können ihnen ausweichen, tun wir das nicht kommt es zum Rundenkampf ala Final Fantasy.

Einziger Unterschied zu anderen Spielen ist das wird diesmal KEINE Jobs erlernen sondern nach jedem Levelaufstieg Talentpunkte bekommen und diese dann Verteilen: Jeder Charakter hat fünf Kategorien: Vier Waffenspezifische Talente und eine vollkommen Eigene. Lassen wir also Angelo hohe Bogentalente erlernen oder lieber Faustkampf? Natürlich können wir auch Yangus Sensen, Hämmer UND Beile leveln lassen, dann sind die Punkte aber natürlich weit verteilt und größere Spezialtechniken bleiben vorerst verwehrt.

Nebenbei hat das einzig weibliche Mitglied Jessica herrlich sexistische "Spezialattacken" XD In ihrem Spezial-Talentebaum finden sich Attacken wie "Hüftwackler", das "O Lala" oder die "Kusshand"... willkommen in den 90ern Dragon Quest? ^^;

Das EINZIGE was Teil 7 besser machte war übrigens die Eindeutschung der Monsternamen: Wo es dort "Krallunken" oder "Schlammschlachter" gab sind hier große Fliegenmonster recht lahm als "Herr der Fliegen" benannt... meh :/

Das Prinzip ist meistens gleich: Wir kommen auf unserer Verfolgung in ein Ortschaft/Stadt, die hat Probleme und wir lösen es... indem wir meistens in den nächsten Dungenon latschen und den Oberboss metzeln.

Schön das der Schwierigkeitsgrad nicht mehr ganz so gnadenlos ist: Nach etwa einem Drittel des Spiels wischten die NORMALEN Gegner mit mir den Boden auf... so weit so üblich. Ich levelte mich wieder stumpf stundenweise auf und ERSTENS findet man schnell einen Trick das Leveln zu verkürzen (Metalschleime, just saying) und zweitens war das EINE DER WENIGEN PROBLEMSTELLEN, dannach sind fast alle Gegner "nur" noch fordernd, aber nicht mehr unschaffbar.

Es ist also nicht wie bei Teil 7 wo ich mich Stundenweise Leven musste, weiterkam... nur um dann beim übernächsten Gegner mich WIEDER stundenlang aufleveln zu müssen. ~_~

Allgemein zieht sich der Plott auch nicht mehr so extrem, nach 58 Stunden sah ich den (richtigen) Abspann, wobei die Geschichte es sich manchmal nicht verkneifen kann in alte Gewohnheiten zurückzufallen:

Wir verfolgen in einem Teil der Handlung den fiesen Dhoulmagus zu einer Höhle. Die ist aber magisch verdunkelt, also brauchen wir nen magischen Spiegel den irgend son König hat. Wir fragen dannach und der König rückt ihn natürlich nicht raus, doch ÜBERRASCHUNG! Er hat einen Prinzen dem wir helfen sollen irgend ein Monster wegen nem Ritus, ner Prüfung oder WasAuchImmer zu bestehen also helfen wir dem ollen nervigen Prinzen, metzeln/leveln und einige Stunden durch die Prüfung, der König gibt uns den magischen Spiegel... und der ist kaputt!

Natürlich ~~

Wir sollen dazu mal nen weisen Einsiedler befragen, latschen zu seinem Haus und... er ist natürlich gerade nicht da, sondern an einem Monsterverseuchtem See. Wir metzlen uns zum alten Knacker, und ENDLICH...sagt er das wir ein besonderes Monster töten müssen damit der Spiegel geht. Wo genau das Monster ist weiß er leider nicht.

Natürlich ~~

Irgendwann AUF WER WELTKARTE findet man das Monster, setzt den Spiegel ein UND SEHT IHR WIE MAN DEN PLOTT DEHNEN KANN? Trotzdem zum Glück kein Vergleich zum Vorgänger der das wohl nochmal verdoppelt hätte.

Dragon Quest Teil 7 bleibt in meinen Augen Mist. Teil 8 hingegen... ja er zieht sich zu lange und die Story ist kein Meilenstein, aber streckenweise hatte ich hier Spaß und in etwa eine Millon weniger Frustmomente als noch im Vorgänger. Ich weiß (fast immer) was ich als nächstes zu tun habe, das Leveln ist fairer und menschlicher und ab und an hatte ich sogar richtig Spaß mit dem Teil.

Eure Meinung zum Spiel? Zur Serie? Kiritk, Korrekturen und sonstigte Kommentare gerne gelesen ^^