Rest in Paper: Cyborg Kuro-Chan

Erster Band in Deutschland: April 2003

Überlebensdauer: Drei Bände (letzter Dezember 2003)

In Japan: Mit 11 Bänden komplett beendet

 

† Was war die Handlung des Manga?

Es geht schlicht um den Kater Kuro der sein alltägliches Leben in Tokyo führt und ein wenig unter seinen Besitzern leidet. Das alte Ehepaar das ihn aufgenommen hat ist zwar herzensgut und liebt ihn, beide sind aber vollkommen senil und schusselig, so vergessen sie Kuro z.B. immer zu füttern, was seine Laune nicht gerade anhebt XD Das Leben des 

Katers nimmt eine dramatische Wendung als er von einem LKW angefahren wird und sein schwerverletzter Körper in die Hände des finsteren Genies Dr. Go gerät. Dieser baut Kuro nämlich zu einem Cyborg um, bestückt einem gigantischen Waffenarsenal. Zusammen mit seiner Armee von Robo-Katzen will der verrückte Doktor (natürlich) die Welt erobern. Kuro wiederrum zeigt sich wenig dankbar und nutzt seine Kräfte lieber gegen seinen "Schöpfer" um so weiter seinen Alltag leben zu können. Doch Dr. Go gibt selbstverständlich nicht so schnell auf...

 

† Was wissen wir sonst noch darüber?

Die Geschichte stammt aus der Feder des Zeichners Naoki Yokochi der... nie etwas anderes als diesen Manga gezeichnet hat, zumindest laut Wikpedia Ò_o; Der ganze Manga (der auch in EMA's Sammelreihe "Mangapower" erschien) hat IMMENSE Einflüsse von den amerikanischen Zeitungscomics: So sind alle Geschichten in Cyborg Kuro-Chan eher kurz und die Optik wirkt für ein Werk aus Japan nahezu einzigartig... im guten wie im schlechten. Das der Mangaka ein Fan von amerikanischen Comics wie den Peanuts ist erkennt man hier wohl deutlich. Tatsächlich (also ich privat war verdammt überrascht) hat die Serie sogar einen Anime mit ü50 Episoden bekommen O_O; 

 

Was wurde dem Werk zum Verhängnis?

Ich will nicht fürchterlich arrogant klingen (ZU SPÄT ~~) aber: Seht es euch doch an Leute >.<  DAS ist nicht gerade die Optik die wir aus Mangas gewohnt sind... oder eben wollen 

XD Der Plott ist sehr simpel, ebenso der Humor der eher auf Parodien aus ist. Allgemein fühlte ich mich bei der Geschichte stark an Werke wie Sonic oder Megaman erinnert (zumal Kuros Gegner eine Robokatze namens "M-1" ist) und hätte man mir gesagt es sei ein amerikanischer Comic hätte ich es wohl ohne zu zögern geglaubt. Was vielleicht auch den Charme für Japaner erklärt: Cyborg Kuro-Chan ist eine kleine Verbeugung an die Kollegen aus Übersee, oder hat zumindest große Einflüsse davon entliehen um sinfreien Spaß zu kreieren. Doch wir Deutschen haben natürlich eher andere Vorlieben wenn wir einen Manga kaufen, und so kann man sich schon denken das "dank" dem Look und der einfachen Story der Manga hierzulande schnell unterging.

 

Es bleibt mir nichts weiter zu sagen als: R.I.P.

 

Hatte so ein "Manga" hierzulande überhaupt eine Chance? Oder war das allgemein ein Kampf "für die Katz"? Kommentare, Korrekturen und Kritik gern gelesen ^^

 

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Kommentare: 1
  • #1

    HotaruKiryu (Samstag, 07 Januar 2017 18:55)

    Ich kann mir schon vorstellen, das dieser Manga als nebensächliche Reihe sicher nett ist. Aber solche Zeichnungen passen für mich dann doch eher in so einen typischen 4Komma Manga. Irgendwie traurig, aber ändern kann man es auch nicht. Egmont hat ganz schön viele eingestellte Reihen, kann das sein? Ich mag dieses Format, auch wenn es gelegentlich bitter ist - hin und wieder sind ja doch gute Kandidaten dabei gewesen.