Rest in Paper: Red Eyes

Erster Band in Deutschland: November 2001

Überlebensdauer: Acht Bände (letzter Mai 2005)

In Japan: Mit 20 Bänden noch am laufen

 

† Was war die Handlung des Manga?

Die Republik Regium scheint den Krieg zu verlieren. Im Jahre 1999 hat das Land augenscheinlich keine Chance mehr gegen die anrückenden Heere des Reiches Dragnov, doch eine

Einheit kann das Blatt nahezu wenden: Die schwer gerüsteten "Red Eyes" sind eine Spezialeinheit unter Leutnant Grant Mills, ein Mann der im töten des Gegners so gut ist das er den Spitznamen "Genocide" bekommen hat. Doch sein zweiter Kommandant Julian Kreizt und seine Kameraden lassen ihn in eine Falle laufen und töten ohne sein Wissen doch angeblich auf Mills Befehl zahlreiche Zivilisten, ein Verbrechen für das der Leutnant zum Tode verurteilt wird. Der außergewöhnliche Kriegsveteran kann fliehen und hat nun ein Ziel: Die Männer die ihn verraten haben aufzuspüren, und die "Red Eyes" auszulöschen...

 

† Was wissen wir sonst noch darüber?

Ähh... "Red Eyes" wurde vom Verlag Planet Manga tatsächlich als "Antikriegsdrama" angekündigt... das wäre so als würde man "Terminator" als Komödie bezeichnen. Der Splattergrad und die Gewalt sind hier recht hoch und dennoch wurde eine Altersempfehlung von 12 bis 16 angegeben ^^; Mangaka Jun Shindo zeichnet aktuell noch an diesem Werk, und hat vorher lediglich einen Manga namens "Die Ragnarök" kreiert, ein Werk um den Kampf gegen Dämonen... schön das er öh nun eher mal Soldaten gegeneinander kämpfen lässt ^^;

 

Was wurde dem Werk zum Verhängnis?

Wahrscheinlich sein Hang zum Ketchup ^^; Die Cover, der Look und die Kriegsthematik sind selbstverständlich eher für eine männliche Zielgruppe gedacht, nicht gerade die stärkste Käufergruppe der Mangawelt, dementsprechend waren die Verkaufszahlen von Anfang an eher mau.

Den finale Todesstoß bekam die Supersoldatengeschichte aber von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien die den siebten Band wegen übermäßiger Gewaltdarstellung tatsächlich auf den Index packte. Da die späteren Bände nicht wirklich friedfertiger werden würden hatte der Verlag Panini natürlich berechtigte Sorge das man die Reihe entweder nicht mehr komplett herausbringen oder nachträglich teuer zensieren müsste. Beides keine Option für so einen Ladenhüter, und somit wurde der Manga zu Grabe getragen. 

 

Es bleibt mir nichts weiter zu sagen als: R.I.P.

 

Tangieren euch solche Kriegsstorys? Oder sind sie nicht euer Fall? Kommentare, Korrekturen und Kritik gerne gelesen ^^

 

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