Anime-Season Herbst 2022 (Teil 1)

 

Hayo!

Hier ist die Ryusei mal wieder und stellt euch ein paar der Season Anime vor. Wie immer bezieht sich mein Ersteindruck nur auf die ersten zwei Episoden.

 

Wer die aktuell laufende Season verfolgen und meine Eindrücke dazu lesen möchte, kann gerne auch direkt auf meinem Blog vorbei schauen. Wie immer freut man sich über Kritik und Kommentare! ^^

 

Play it Cool Guys

Genre: Comedy

Episoden: 24 (je 10 min)

Hayate, Shun, Mima und Soma haben alle eines gemeinsam: Sie sind total verpeilt, vergessen ständig irgendetwas und sind daher im Alltag oft auch eher etwas unbeholfen… und trotzdem schaffen sie es dabei dennoch teilweise sogar ganz cool zu wirken.

 

Wir begleiten also unsere vier Protagonisten (in den ersten beiden Folgen hat man nur zwei kennengelernt) durch ihren Alltag, der mitunter durch ihre Patzer doch sehr unterhaltsam ist (und ja, zugegeben, in der ein oder anderen Szene hab ich mich sogar selbst wieder gefunden). Mich zumindest hat die Comedy angesprochen, besonders da sie stellenweise sehr realistisch wirkt.

 

Was ich bisher besonders mag ist, dass es mal nicht nur um Oberschüler geht – die meisten Comedy Anime dieser Art die ich bisher gesehen habe spielten großteils in einer Schule, deswegen fand ich das hier sehr erfrischend dass wir einen bunten Mix haben: Einen Studenten, einen Oberschüler und einen Erwachsenen, der bereits fest im Arbeitsleben steht. Die Charaktere sind bisher auch sehr sympathisch und ich freue mich auf weitere Folgen.

Shinobi no Ittoki

Genre: Action

Episoden: 12

Ittoki Sakuraba ist an sich ein ganz normaler Schüler, als er eines Tages angegriffen und beinahe entführt wird und plötzlich die Wahrheit erfährt: Er ist Teil einer großen, alten Ninja-Familie und zu allem Überfluss auch noch das nächste Oberhaupt! Sein Clan ist im Streit mit einem anderen Clan, der alles mögliche versucht um ihn auszulöschen – Ittoki hat also keine andere Wahl als selbst zu einem Ninja zu werden um seinen Clan und seine Familie zu beschützen.

 

Also ich habe sehr lange keine Ninja Story mehr geschaut und das ist vermutlich auch der Grund, wieso der Anime letztendlich in meiner Liste gelandet ist. Was mich aber direkt schon in der ersten Folge ein wenig störte war die Tatsache, dass der Hauptcharakter ABSOLUT GAR NICHT weiß, dass seine Familie ein Ninja Clan ist und er auch noch das nächste Oberhaupt, seine Kindheitsfreundin anscheinend aber über alles Bescheid weiß und bereits zum Ninja ausgebildet wurde. Mit seiner Mutter lebt er in einer ganz normalen Wohnung (Vater früh gestorben) und plötzlich stellt sich raus dass sie eigentlich ein riesiges Anwesen haben.

 

Irgendwie kam mir das ein wenig unlogisch vor: Okay, dass man ihn schützen wollte und ihm deswegen vielleicht nichts gesagt hat, das kann man ja vielleicht noch nachvollziehen, aber er ist das nächste Oberhaupt und hat 16 Jahre lang weder davon gewusst noch eine Ausbildung erhalten (die man ihn ja auch unter einem Vorwand hätte machen lassen können)? Wie soll er da bitte Oberhaupt werden? Und wieso hat es eigentlich so lange gedauert, bis der andere Clan Ittoki in die Finger bekommen hat, hätte er nicht schon früher entführt werden müssen?

 

Das mag jetzt ein wenig nach Erbsen zählen klingen, aber das waren Sachen, die mir aufgefallen sind. Sicherlich werden diese vielleicht in den nächsten Folgen noch aufgeklärt, aber dafür müsste der Anime interessanter werden und wenn ich ehrlich war: Die ersten beiden Folgen waren einfach nicht meines.

I’m the Villainess so I’m taming the Final Boss

Genre: Romance, Fantasy

Episoden: 12

Aileen, die Tochter eines Herzogs ist verlobt mit dem Kronprinz des Königreichs und wird für die »Heldin« der Geschichte abserviert. Durch den Schock bekommt sie die Erinnerungen an ihr früheres Leben zurück und stellt fest, dass sie sich in einem Dating Game befindet, welches sie vor ihrem Tod gespielt hat. In der Originalstory ist Aileen die Rivalin der Heldin Lilia und stirbt im Kampf gegen den Endboss, Dämonenkönig Claude. Also bleibt ihr nur eines übrig: Den Dämonenkönig zu heiraten und ihren Tod zu verhindern!

Wenn ich ehrlich bin… am Anfang dachte ich tatsächlich auch bei dem Titel, dass es so eine typisch trashige Romance Story ist, die dem Harem Otome Game Setting folgt. Und die „wiedergeboren als Böse der Story“ ist jetzt auch nicht wirklich was Neues. Aber ich wurde tatsächlich überrascht.

 

Die ersten beiden Folgen haben mir unerwartet gut gefallen. Aileen ist eine sympathische Hauptfigur, die teils etwas sehr bestimmend ist und auch mal mit dem Kopf durch die Wand will und vor nichts zurückschreckt. Das führt doch das ein oder andere Mal zu unterhaltsamen Szenen.

 

Und auch wenn sie das ein oder andere Mal von Claude gerettet wird, wirkt sie nie wirklich wie die Damsel in Distress die nutzlos umher steht, im Gegenteil: Sie ergreift doch sehr oft Eigeninitiative.

 

Es ist definitiv ein Anime, in dem man einmal reinschauen kann.

Bluelock

Genre: Sport

Episoden: 24

Yoichi Isagi hat, wie viele andere in seinem Alter, den Wunsch irgendwann ein Fußballprofi zu werden. Eines Tages erhält er die Einladung zu einem Trainingslager namens »Bluelock«, doch Bluelock ist nicht einfach nur ein simples Projekt wo die Nachwuchstalente trainiert werden sollen nein, was Japan braucht ist ein guter Stürmer, damit sie die WM auch mal gewinnen und um das zu erreichen werden mehrere hundert Nachwuchsstürmer eingeladen die in einem Auswahlverfahren und mehreren verschiedenen Instanzen gegeneinander antreten. Wer verliert muss Bluelock verlassen und hat vermutlich keine Chance mehr auf eine Profikarriere. Und nur einer kann gewinnen…

 

Oh ja, Bluelock – einer dieser Titel die schon seit Jahren als Anime erwartet wird. Bei mir waren das allerdings ein wenig gemischte Gefühle. Ich habe den Manga schon vor Jahren (damals als nur rund 20 Chapter raus waren) angefangen zu lesen und mochte ihn total gerne, aber mittlerweile hab ich ihn seit einer Weile nicht mehr verfolgt. Dennoch, ich mochte den Zeichenstil immer, also war ich auf die Adaption gespannt.

 

Das was ich an Bluelock in den ersten Folgen mochte, war vor allem dass es mal kein Sportanime ist wo alle direkt die dicksten Freunde sind und in einem Team zusammen spielen. Tatsächlich ist jeder auf seinen eigenen Erfolg aus und da alle Stürmer sind, ist es auch nicht gerade einfach ein funktionierendes Team zusammen zustellen. Trotz der Grimassen die manche Charaktere ziehen und die teils etwas übertrieben sind, macht der Anime erstaunlich Spaß zu schauen.

 

Wer mehr lesen will gehe bitte direkt auf Ryuseis Blog, für die aktuelle Herbst Season 2022 Teil 2 ansonsten freut man sich über Kritik, Korrekturen und Kommentare ^^

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Kame (Mittwoch, 18 Januar 2023 13:05)

    Play it cool Guys klingt ziemlich lustig, da schaue ich mal definitiv rein. Doch die Villainess Geschichte klingt verdächtig bekannt, wieso kommt für jeden kreativen Anime fünf weitere mit fast exakt derselben Geschichte heraus? Danke für den Ersteindruck