Anime-Season Winter 2020 (Teil 1)

 

Hayo!

Hier ist die Ryusei mal wieder und stellt euch ein paar der Season Anime vor. Wie immer bezieht sich mein Ersteindruck nur auf die ersten zwei Episoden.

 

Wer die aktuell laufende Season verfolgen und meine Eindrücke dazu lesen möchte, kann gerne auch direkt auf meinem Blog vorbei schauen. Wie immer freut man sich über Kritik und Kommentare! ^^

 

Darwin's Game

Genre: Action, Drama, Mystery

Episoden: 11

Schaubar auf: Wakanim

Der Schüler Kaname bekommt eines Tages von einem Freund die Einladung zu einem Handyspiel namens „Darwin’s Game“. Neugierig was das wohl für ein Spiel ist, nimmt er die Einladung an und wird von einer seltsamen Schlange gebissen. Kurz darauf taucht dann ganz plötzlich ein Typ in Pandakostüm auf und will ihm ans Leder – und zwar in der echten Welt! Denn in Darwin’s Game kann man andere Spieler jeder Zeit zum Kampf herausfordern und mit Hilfe einer speziellen, übernatürlichen Fähigkeit die für jeden Spieler individuell ist gegeneinander kämpfen. Von den gewonnen Punkten kann man sich Geld, Waffen oder andere Vorteile im Spiel erkaufen…

 

Darwin’s Game – ein Anime auf den ich mich gefreut hatte, da mir viele schon den Manga empfohlen haben und ich den auch schon ewig auf meiner Liste hatte. Im Prinzip ist Darwin’s Game ein typischer Death Game Anime – man muss gegen andere kämpfen wobei es natürlich auch jede Menge Tote gibt, man kann das Spiel nicht beenden oder aussteigen und Kampfeinladungen auch nicht ablehnen. Genauso gibt es dann auch „Events“ die darauf ausgelegt sind, dass am Ende ein Großteil der Teilnehmer hopps geht. Da ich solche Anime mag ist das ja erstmal etwas gutes, aber doch gab es dann doch Dinge, die mich einfach gestört haben.

 

Zum einen ist es wieder das typische: der Hauptcharakter ist ein Noob, der keine Ahnung hat was er überhaupt machen muss und besiegt gleich mehrere gute Spieler ohne irgendwie etwas zu können. Ganz besonders bei dem Mädchen hat es mich gestört – diese ist auch als die „undefeated Queen“ bekannt und eine der High Rank Playerinnen, die noch nie einen Kampf verloren hat. Und Überraschung – obwohl Kaname keine Ahnung hat was er macht und bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal wusste was seine Fähigkeit ist oder wie er sie einsetzen kann, besiegt sie bzw. bringt sie dazu aufzugeben, was dann sogar so weit ging, dass sie mit ihm eine Gruppe gründen will obwohl sie vorher eigentlich eine Solo Kämpferin war. Dazu kommt, dass mir der Hauptcharakter stellenweise etwas zu dümmlich ist – er hat zwar seine guten Momente wo er doch mal mit einer schlauen Idee daher kommt, aber 80% der restlichen Zeit ist er ein absoluter Vollidiot. Dazu kommen unnötige Ecchi Momente, welche in meinen Augen eher unpassend sind.

 

Ich habe danach auch mal in den Manga rein gelesen und muss sagen – der ist ein Stück besser. Zum Beispiel spielt die Polizei dort auch eine wichtige Rolle, was im Anime einfach KOMPLETT weggelassen wurde. Die Ecchi Elemente nerven aber so oder so.

Number 24

Genre: School, Sport

Episoden: 12

Schaubar auf: Wakanim

Natsusa war früher das Ass seines College-Rugbyteams, doch musste seinen Traum aufgeben, nachdem er einen schwerwiegenden Unfall hatte. Doch da er Rugby nicht ganz absagen möchte, tritt er zumindest als Manager dem Team bei und versucht es so gut es geht zu unterstützen…

 

Als ich nur das Cover gesehen hatte war ich im festen Glauben, das wäre ein Anime über Fußball. Sind wir mal ehrlich – keiner der Charaktere sieht aus wie man sich Rugby Spieler vorstellt, sie wirken alle als wären sie einem Idol Anime entsprungen. An sich hab ich auch nicht wirklich was erwartet, wie bereits erwähnt sind die meisten kurzen Sportanime dieser Art eher schlecht und Rugby ist jetzt auch keine Sportart, die mich sonderlich anspricht… und in den ersten beiden Folgen wurde nicht einmal Rugby gespielt oder man hat Training gesehen.

 

Eigentlich ist der Anime (bisher zumindest) im Prinzip nur Natsusas Geschichte: Er hatte einen Unfall, sein Freund der diesen Unfall verursacht hat, hat das Team verlassen, er tritt als Manager bei und in der zweiten Folge versucht er dann seinen alten Freund dazu zu überreden wieder dem Team beizutreten… und dieser lässt sich auch etwas zu einfach in meinen Augen überzeugen. Dazu kommt, dass er die typische „Killer-Uke“ Persönlichkeit hat – er wirkt am Anfang niedlich, unschuldig hat in Wahrheit aber eine ziemlich sadistische Ader und bekommt ALLES was er will auf die eine oder andere Weise, teils auch mit eher nicht so netten Methoden, um das zu bekommen was er will. Ich bin mir sicher die meisten Mädchen die diesen Anime schauen schauen ihn hauptsächlich weil die Charaktere ja so „cute“ sind, aber das macht die Story in meinen Augen auch nicht besser. Es ist auch recht viel Fanservice bzw. in meinen Augen betatschen sich die Charaktere dann doch zu viel außerhalb der Spiele.

Zu Ende schauen werde ich ihn aber vermutlich trotzdem.

Plunderer

Genre: Action, Ecchi, Fantasy

Episoden: 24

Schaubar auf: Wakanim

Die Welt wird vollständig von Zahlen kontrolliert. Jeder Mensch hat einen besonderen Counter, der bei jedem für etwas anderes steht und aufgebaut oder reduziert werden kann. Sobald dieser Zähler auf 0 sinkt, wird man in den Abgrund gezogen. So erging es auch Hinas Mutter und ihre letzten Worte waren, dass sie den legendären Roten Baron suchen soll. Also zog Hina für mehrere Jahre alleine durch das Land um ihn zu finden…

 

Nach nur 3 Minuten von diesem Anime wollte ich mir schon einen Strick nehmen. Ich weiß nicht, wie ich es überhaupt durch die erste Folge geschafft habe ohne mich danach vom Gebäude zu stürzen, aber gut ich habe ja sogar die zweite Folge irgendwie geschafft. Sicherlich hab ich ein paar Gehirnzellen eingebüßt, aber was solls.

 

Jedenfalls: Die Story klang anfangs interessant, weswegen der Anime überhaupt auf meiner Liste landete, aber leider war er nicht einmal Ansatzweise auch nur irgendwie ansprechend. Die Protagonistin – deren Counter natürlich wo auch sonst, in der Innenseite ihrer Oberschenkel steht – kommt in eine Stadt, wird sofort von einem Perversling mit Maske begrabscht, der sie anfleht ihr doch etwas zu Essen zu geben und ja… Kurz darauf taucht ein Typ auf der behauptet der Rote Baron zu sein und weil unsere Protagonistin vom Typ naivem Dummchen ist geht sie mit ihm mit und – oh große Überraschung! – es stellt sich heraus dass es nur ein Hochstapler ist der ihr an die Wäsche will. Natürlich wird sie schnell vom richtigen roten Baron aka dem Perversling von vorher gerettet, der extrem overpowert ist. 80% des Anime besteht aus Ecchi Szenen und grabschen, der Rest ist Story … sofern man das überhaupt Story nennen möchte. Folge 2 war dann zum Glück nicht ganz so schlimm, aber auch nicht wirklich besser. Definitiv ein Anime, den ich vermutlich nach ein paar weiteren Folgen droppen werde.

Keep your Hands Off Eizouken!

Genre: Adventure, Comedy, School

Episoden: 12

Schaubar auf: Crunchyroll

Schon seit ihrer Kindheit ist es Midoris Traum später einmal einen Anime zu produzieren. Besonders gerne zeichnet sie Imageboards und Szenendesigns. Eines Tages trifft sie dann völlig unerwartet auf ein Mädchen, welches ebenfalls Anime mag und besonders gerne Charaktere zeichnet – also beinahe perfekt um den Traum in die Wirklichkeit umzusetzen!

 

Zuerst einmal – das war der einzige Anime aus der Season der sich NICHT auf meiner Liste befand. Nachdem wir aber auf meinem Anime Discord Server im Voice Chat ein paar der Season Anime durchgegangen waren und unsere Gedanken nach den ersten Folgen miteinander teilten, klang der Anime ziemlich interessant und ich wurde neugierig, weshalb ich ihn mir ansah. Und er ist überraschenderweise ziemlich gut!

 

Der Zeichenstil ist etwas ungewöhnlich, aber unglaublich passend. Die Charaktere sind extrem sympathisch – besonders gut finde ich, dass der Hauptcharakter weiblich ist, man sie aber wegen Stimme und Verhalten einfach überhaupt nicht als ein Mädchen wahrnimmt. Genauso auch das Model – ihre Eltern sind Schauspieler und wollen natürlich, dass sie denselben Weg einschlägt, weshalb sie ihr verbieten dem Anime-Club beizutreten. Nur ist sie halt eigentlich ein ziemlicher Nerd und möchte lieber etwas mit Anime machen statt in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. Die Story ist auch ansprechend – zu Dritt versuchen sie einen Anime auf die Beine zu stellen, wobei sie natürlich erstmal Materialien, eine Idee und alles weitere benötigen.

 

Besonders lustig sind auch die Szenen, welche nur in ihren Köpfen stattfinden, bei denen sie aber so tun als würden sie gerade auch in Wirklichkeit passieren. Das macht den Anime im Großen und Ganzen ziemlich unterhaltsam und ich bin gespannt darauf, wie er weiter geht. Definitiv einer meiner Top Favoriten aus der Season.

 

Wer mehr lesen will gehe bitte direkt auf Ryuseis Blog, für die aktuelle Winter Season 2020 Teil 2 ansonsten freut man sich über Kritik, Korrekturen und Kommentare ^^

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Kame (Donnerstag, 09 April 2020 13:18)

    Keep your Hands Off Eizouken! klingt wirklich auch als einziger recht kretativ und frisch, ich mag eigenwillige Zeichenstile immer ^^ Der Rest eher nicht, wobei Plunderer wirklich von der Grundidee nett klang, schade das das wieder nur im stumpfen Ecchi untergeht

  • #2

    Kudo (Donnerstag, 09 April 2020 17:20)

    Eizuken hatte ich im Visir, die Ersteinschätzung wirkt ganz gut, der Rest interessiert mich eigentlich nicht so, scheinbar eher zurecht

  • #3

    Sweet Darling (Donnerstag, 09 April 2020 20:07)

    Mich freuten deine Einschätzungen jedes mal, da sie meine Eindrücke untermauern. Ich hatte all diese Titel im Auge, habe dann aber nur Eizuken auf meine Liste gesetzt. Wie ich sehe eine gute Entscheidung.