Anime-Season Winter 2020 (Teil 2)

 

Hayo!

Hier ist die Ryusei mal wieder und stellt euch ein paar der Season Anime vor. Wie immer bezieht sich mein Ersteindruck nur auf die ersten zwei Episoden.

 

Wer die aktuell laufende Season verfolgen und meine Eindrücke dazu lesen möchte, kann gerne auch direkt auf meinem Blog vorbei schauen. Wie immer freut man sich über Kritik und Kommentare! ^^

 

Bofuri: I don’t want to get hurt, so I’ll max out my defense

Genre: Action, Comedy

Episoden: 12

Schaubar auf: Wakanim

Alternativtitel: weiblicher Shield Hero in schlecht

 

Maple wird von ihrer Freundin Sally dazu eingeladen, dass neue VRMMO „New World Online“ auszuprobieren. Da Maple aber absolut keine Ahnung von Videospielen hat und auch noch allein beginnen muss, da ihre Freundin verhindert ist, beschließt sie all ihre Statuspunkte in die Abwehr zu stecken da sie nicht verletzt werden will und sucht sich daher eine Schildklasse aus. Und obwohl sie eine Anfängerin ist bekommt sie jede Menge coole Skills als sie von kleinen Monstern angegriffen wird und besiegt sogar einen Giftdrachen bei dem ein seltenes Item droppt…

 

Ich denke mein Alternativtitel sagt schon genug darüber aus, wie ich den Anime fand. Wir haben die typisch super cute naive Protagonistin, die als totaler Anfänger in dem Spiel beginnt aber mit viel unrealistischem Glück überragend gut ist. Im Prinzip hat sie gar keine Ahnung, was sie da eigentlich macht – so liegt sie zum Beispiel einfach nur rum und schläft, wird von kleinen Monstern angegriffen, welche nicht durch ihre Abwehr brechen und zack, schon hat sie einen besonderen Skill bekommen. Die Sache mit dem Griftdrachen fand ich auch eher ziemlich unglaubwürdig gemacht – sie geht völlig alleine als Low Level hin, widersteht mit Hilfe von jede Menge Heiltränken den Angriffen, wird immun und isst einfach den Drachen auf. Am Ende droppt sogar noch ein einmaliges super seltenes Item.

 

Der Anime baut darauf auf, dass sie eben als totaler Noob irgendwie trotzdem irgendwas richtig macht und schnell bekannt wird, selbst wenn sie eigentlich gar nicht weiß was sie da macht. Dazu noch die typischen cuten, naiven weiblichen Charaktere – kann man machen, ist für mich aber trotzdem eher fade, besonders jetzt wo durch die Isekai Welle viel zu viele solcher Titel erscheinen.

 

Die Story an sich ist nicht einmal so schlimm, ist eben einfach der typische 0815 Isekai, ist aber abgesehen davon einfach sterbenslangweilig, weswegen ich mich dann auch dazu entschieden habe ihn abzubrechen. Ursprünglich dachte ich: Okay jede Woche eine Folge ist schon machbar, aber für mich fühlt sich dann einfach jede Folge wie 3 an und da ich mittlerweile auch gar keine Lust habe jeden Anime auch bis zum bitteren Ende zu schauen wie sonst, habe ich mich dazu entschieden.

 

Sicher gibt es einige die diesen Anime unterhaltsam und gut finden, für mich ist es aber einfach kein sehenswerter Titel.

Somali and the Forest Spirit

Genre: Drama, Fantasy, Slice of Life

Episoden: 12

Schaubar auf: Crunchyroll

Eines Tages findet ein Golem, der Wächter eines Waldes, ein kleines Mädchen. Obwohl es eigentlich seine Aufgabe ist über den Wald zu wachen und diesen auch nicht zu verlassen, kann er das Mädchen nicht sich selbst überlassen und beschließt sich ihrer anzunehmen. Also gibt er ihr den Namen Somali und geht mit ihr auf eine Reise um andere Menschen zu finden die sie großziehen können…

 

Was ich besonders an diesem Anime mochte, war die Art und Weise wie die Welt aufgebaut war. Während man in den meisten Anime dieser Art immer noch großteils von Menschen bevölkerte Städte hat und Monster gejagt oder verstoßen werden, ist es hier genau umgedreht: Überall sieht man die verschiedensten Wesen, Menschen wurden bis an den Rand ihrer Existenz gedrängt und sind schwer zu finden (und wenn werden sie oft als Sklaven verkauft oder gefressen). Der Anime hat eine großteils ruhige Grundatmosphäre, auf ihrer Suche nach anderen Menschen kommen sie in die verschiedensten Städte und treffen die unterschiedlichsten Wesen.

 

Auch wenn schon zu Beginn des Anime klar ist, dass der Golem später einmal Gefühle haben wird, ist er in den ersten Folgen noch sehr emotionslos und geht eher logisch an die Sache ran. Das ist natürlich manchmal auch ganz unterhaltsam, gleichzeitig ist er dadurch aber oft auch sehr unsensibel. Ein weiterer Pluspunkt an dem Anime: Somali verhält sich auch wirklich wie ein Kind. So lässt sie sich schnell ablenken und rennt einer Katze hinterher statt – wie es der Golem gesagt hat – in seiner Nähe zu bleiben und verursacht damit natürlich auch Probleme, da niemand herausfinden darf dass sie ein Mensch ist (und ein kleines Kind in einer dunklen Seitengasse ist nie was gutes).

 

Bisher ist der Anime ganz nett. Es wäre für mich kein Top-Titel der Season, aber für zwischendurch ist er definitiv Sehenswert.

Sorcerous Stabber Orphen

Genre: Action, Fantasy

Episoden: 13

Schaubar auf: Wakanim

Vor sechs Jahren ging in der Magierschule „Tower of Fang“ etwas schrecklich schief. Eine junge Magierin Namens Azalie schafft es nicht die Kraft des magischen Schwertes Baltandar zu kontrollieren und verwandelte sich in einen Drachen der seit dem gesucht und gejagt wird. Kilancelo, welcher ebenfalls damals diese Schule besuchte und ihr sehr nahe stand, schwört dass er sie um jeden Preis wieder zurück verwandeln und retten wird. Er kehrt der Magierschule den Rücken, nennt sich von nun an Orphen und bereist die Welt auf der Suche nach Azalie…

 

Der Anime klang ziemlich interessant weswegen er auch auf meiner Liste landete. Die Light Novel ist wohl auch schon viel älter, was man schon irgendwo merkt, einen aber nicht sonderlich stört. Allerdings ist auch dieser Anime ziemlich typisch: Der Protagonist ist ein super starker Magier der total overpowert ist (und das obwohl er die Schule damals verlassen hat!) und obwohl seine Kindheitsfreundin sich in einen Drachen verwandelt hat, glaubt er noch immer daran dass sie ein guter Mensch ist, da sie ja immer noch seine unglaublich wichtige Freundin ist und er gibt praktisch sein ganzes Leben auf, weil er sie retten will. Ein Konzept was man auch schon gefühlt 100 mal gesehen hat.

 

Im Anime kamen dann auch so kleine Kinder vor, die einfach nur super nervig waren und keine wirkliche Relevanz für die Story hatten – meiner Meinung nach wäre der Anime besser ohne sie. Ich denke mal, sie sollten für den Comedy-Faktor dabei sein, aber bei mir funktioniert das einfach nicht. Vielleicht waren diese Gags damals einfach beliebt.

 

Nach zwei Folgen weiß ich um ehrlich zu sein nicht, was ich von dem Anime halten soll. Ich empfinde ihn nicht als wirklich gut, aber auch nicht als total schlecht. Ich denke man kann ihn sich anschauen, aber es ist auch kein Titel den man unbedingt gesehen haben muss.

The Case Files of Jeweler Richard

Genre: Mystery

Episoden: 12

Schaubar auf: Crunchyroll

Seigi Nakata ist ein Student, der eines Tages durch Zufall auf den Juwelier Richard Ranashinha Dvorpian (was ein Name) trifft. Nachdem ihm der Juwelier bei seinem eigenen Problem geholfen hat, bittet Richard ihm an doch als Aushilfe bei ihm zu arbeiten. Gemeinsam lösen sie nun „Fälle“ indem sie die Probleme/Persönlichkeiten der Kunden welche in den Laden kommen analysieren und ihnen auf die ein oder andere Weise helfen.

 

Richtig, die Story ist so langweilig wie sie klingt – was am Anfang noch zumindest halbwegs okay klang, stellte sich als ziemlich eintönig heraus. In der ersten Folgen wird also Seigi bei seinem Problem geholfen: Seine Großmutter war früher eine Diebin, die Leute bestohlen hat um sich ihren Unterhalt zu verdienen. So eben auch den Verlobungsring einer Frau, den sie bis heute in Reue behielt, nicht in der Lage ihn der Frau irgendwann zurück zu geben. Nach dem Tod seiner Großmutter möchte Seigi die Frau ausfindig machen und den Ring seinen rechtmäßigen Besitzer zukommen lassen, wobei Richard ihm unerwartet eine Hilfe ist. Kurz darauf bittet ihn der Juwelier, welcher Gefallen an Seigis Art gefunden zu haben scheint, an doch bei ihm als Aushilfe anzufangen.

 

Die zweite Folge lief dann ähnlich ab: Jemand kommt in das Geschäft und will einen Edelstein verkaufen, die Person hat natürlich eine Hintergrundgeschichte und Gründe für ihre Entscheidung was dann im Laufe der Folge aufgeklärt wird. Am Ende können sie helfen und … ja, das war es dann auch. Bisher sieht es nach einem eher episodischen Anime aus (was nicht schlecht sein muss) aber die Geschichte an sich konnte mich nicht wirklich packen und die Charaktere sind jetzt auch nicht wirklich besonders. Für andere ist der Anime vielleicht etwas, aber mich hat er einfach nicht gut genug angesprochen. Zu Ende schauen werde ich ihn aber vermutlich trotzdem.

 

Wer mehr lesen will gehe bitte direkt auf Ryuseis Blog, für die aktuelle Winter Season 2020 Teil 3 ansonsten freut man sich über Kritik, Korrekturen und Kommentare ^^

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Kame (Freitag, 24 April 2020 12:15)

    Bofuri klingt für mich schrecklich wenn ich ehrlich bin, diese ganzen "Sword Art Overlord" Isekais sind für mich schrecklich eintönig. Orphen müsste das Remake eines alten Animes sein, und das Juwelier Ding wirkt auch nicht wirklich packend. Somali wiederrum reizt mich leicht, gibt es eigentlich eine Bezeichnung für das Genre "Unwesen + kleines Kind?" Da fällt mir immer Suil a Ruin, die Braut des Magiers und ähnliche Werke ein^^

  • #2

    Belldandy (Freitag, 24 April 2020 16:36)

    Jeweler Richard wird aber besser würde ich meinen, aber okay, er startet langsam. Dennoch bitte weiterschauen, lohnt sich >3

  • #3

    Ryoko (Samstag, 25 April 2020 15:18)

    Haha ja: Bofuri fand ich nach 7 Folgen auch so generisch das ich es geskipped habe, ist einfach zuviel Sword Art Online in schlecht vorhanden. Somali and the Forest Spirit werde ich mir vielleicht mal ansehen