Animelyse: Amagi Brilliant Park

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Was für eine merkwürdige Animeserie. Amagai Brilliant Park ist ein Werk von Kyoto Animations, den Machern von Hits wie Free!K-ON! und co. Ich lasse mal die tragischen Ereignisse der jüngsten Zeit um das Studio außen vor, und muss sagen: Ich bin in Sachen Optik SELTEN ein Fan von Kyoto Animation. Ich weiß, große Sünde denn faktisch sind deren Serien optisch wunderbar... nur... mir ganz privat sind sie zu "GLATT". So wie ein geschliffenes Sandkorn: Wunderschön und eine perfekte Kugel, nur ohne jegliche Persönlichkeit für mich. Selbst HÄßLICHE Animes oder Serien mit ganz eigenem optischen Stil (Sowas wie Panty & Stocking with Garterbelt oder auch Concrete Revolutio) sind für mich in Sachen Animation einfach etwas einzigartiger als dieses fast schon "fabrikhafte" Perfektion. Denkt dran Hater: Ich bin eh in der Minderheit also seid nicht zu angepisst XD 

 

Zurück zur Serie, die mit der ersten SZENE sofort Interesse weckte: Bedrohung zu einem Date XD

Man bekommt dank diesem schnellen Einstieg sofort Neugier und im Rückblick der erste Folgen kapieren wir ja auch langsam wer die etwas stoische Isuzu und der Protagonist Seiya sind. Gefallen hat mir das Seiya eher etwas arrogant und selbstherrlich daherkommt, finde es fast schon schade das man das letztendlich zurückgeschraubt hatte, aber es drang immer wieder mal durch und damit war er für mich besser als die üblichen "bodenständigen Langweiler" solcher Serien. 

 

Lasst uns einen Vergnügungspark retten!

Amagi Brilliant Park hatte eine fast schon geniale Grundidee: Einen Vergnügungspark auf Vordermann bringen und bis zum Ende einer Frist profitabel machen. Kein Königreich retten, keine Harem-Abenteuer oder sonstwas, maximal könnte man von einem "Reverse-Isekai" sprechen da die Parkbewohner ja aus einem Zauberreich stammten, aber selbst das war nie wirklich Thema. Im Vordergrund stand wohl eher der Humor, ideal dank der "Maskottchen"-Natur der meisten  Parkmitarbeiter.  

Am besten war immer der Kontrast der drei Haupt-Maskottchen: Macaron das Geigespielende Schaf war in wahrheit eher ein Metal Rocker, das drollige Kätzchen Tirami ein notgeiler Frauenjäger und als Full Metal Panic Fan war ich natürlich ziemlich Happy eine Moffle-Variante zu sehen, der auch netterweise eine art jähzorniger Militärjunkie war xD

 

Im Kern war die Serien eine Reihe absurder Abenteuer rund um verschiedene Teile des Parks oder ihrer Mitarbeiter (z.b. die vier Element-Feen oder dem Hai "Jaw" der bei Wasserkontakt optisch zum Spielberg-Ebenbild mutierte xD) Es gab auch lustigerweise viele Nebenfiguren die schlicht kaum behandelt wurden, wie den Indiana Jones-Verschnitt oder Codain, der sprach-und bewegungslosen Dogu-Figur XD Der Humor wirkte eigentlich immer auf einem "Schmunzel"-Level, bis auf eine Episode: Neue Mitarbeitern!

Mich bringt man schwer zu kichern, doch diese Job-Interviews waren so bescheuert und fassungslos-dämlich das ich mehrfach laut vor meinem Bildschirm auflachen musste. Als der irre Bruder der Verletzten Schülerin mit dem Messer hereinstürmte und alle murmelten "Eingestellt" hab ich fast schon applaudieren müssen, so gut war der Gag ^^

 

Fanservice-Fantasy-Drama-Comedy?!?

Es hatte auf mich den Eindruck als hätten die Macher nie ganz genau gewusst was sie machen wollen: Okay, wir wollen eine dramatische Fantasy-Geschichte! Aber dann bauen wir viel Humor ein... und eine Slice of Life-Note für den Parkalltag? Ich hatte sogar den Verdacht man war bei Kyoto Animation nicht komplett überzeugt von diesem Anime, denn man baute vor allem in den ersten Episoden ganz plump Fanservice ein! 

Ich bin der letzte Mensch der sich über Frauen im Bikini aufregt, aber jede Fanservice-Sitation (es waren sehr wenige, als wären selbst die Macher davon abgekommen) wirkte SEHR deplatziert und unnatürlich. Ist irgendjemand mal bei K-ON! ins Badezimmer gelatscht und hat eine halbnackte Dame vorgefunden?Ò_o; 

 

Hätte man die Serie nicht ganz schlicht ohne Fantasy- und Fanservice  Elemente machen können? Es war so generisch das der Bänker zufällig auch noch der böse Magier war der schlicht in die Nichtigkeit verschwand. 

Eine Serie wo ein Schüler einfach nur irgendwie den Park retten muss wäre doch auch okay gewesen ohne bösen Magier oder dramatische Todes-Wahrscheinlichkeiten.

 

Fazit

Ich könnte auch die Logik bemeckern: Wenn es am Ende vollkommen egal ist ob jemand BEZAHLT den Park zu besuchen hätte man ja schon Wochen vorher einfach Freunde/Verwandte reinlocken können, aber ich verstehe das man es der Dramatik wegen so inszenierte. Die Serie hat eine super Grundidee und erzählt im Kern eine gute Geschichte, verhaspelt sich aber teilweise etwas mehr sein zu wollen als eine beschauliche, "kleine" Geschichte rund um den Park. Man spielte ja angeblich immer mal wieder mit einer zweiten Staffel, aber wäre das notwendig oder sinnvoll?

 

Was denkt ihr?

 

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Kommentare: 1
  • #1

    HotaruKiryu (Dienstag, 11 August 2020 13:20)

    Ich erinnere mich ja nicht mehr in allen Details an diese Serie. Aber gerade die Jokes die du angesprochen hast fand ich auch so klasse. Über die Optik kann man meckern, aber das ist für mich nicht so schlimm gewesen. Natürlich wäre die Serie auch ohne Fanservice und Fantasy Kram klar gekommen. Aber so im Gesamten fand ich sie trotzdem noch total schön. Aber keine Ahnung ob ich das heute auch noch so sehen würde. Dein Review ist wie immer ehrlich und das weiß ich zu schätzen.