Animelyse: Blood Blockade Battlefront

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DIE SERIE SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Oh dieser Anime. Blood Blockade Battlefront, alleine der Name ist schon so... ich weiß nicht, "Cool" und "Krass" und irgendwie sehr stylisch... und wirklich generisch. Ich war sehr nervös, denn ich habe nicht einmal ENTFERNT etwas über diesen Anime gehört, und da bin ich immer auf der Hut. 

 

Zu allererst: Ich mag das Setting. Diese "New York-Alien-Dimension" Welt ist doch recht unverbraucht, ich hatte so einige Dèjà-vus an Cowboy BebopDarker than Black oder Chrno Crusade doch es wirkte nie wie eine 1 zu 1 Kopie, es hatte so einen "9/11" Hauch und einen gewissen multikulrturellen Charme, auch in Sachen abstrakte Restaurants XD

Doch Blood Bl... wisst ihr was? Ich kürze das mal BBB ab, irgendwie ist der Name mir zu "stylisch". Und das ist auch mein Problem mit diesem Anime, er ist letztendlich "Style over Substance".

 

Charakterdesign aus dem Comic

Ach diese Japaner. Manchmal wollen sie "amerikanisch" sein, bzw. amerikanische Einfllüsse in ihre Werke einbauen. Ich selber denke das kann manchmal klappen wie z.B. bei Trigun oder dem X-Men Anime, und manchmal... da fallen diese Werke übel auf das Fressbrett, wie z.B. beim BLADE Anime oder sowas wie Soul Taker.

 

BBB versucht sichtlich in die Sparte zu rutschen und haut deutliche Einflüsse im Design der Figuren rein. Da haben wir Beast von den X-Men:

Wir haben Spiderman-Bösewicht Venom...

und Dante aus Devil May Cry.

Selbst einige Charakteristika fließen da mit ein und dauernd hatte ich den Eindruck ich würde da eine art Kopie sehen. Die Idee das ein  junger Neuling in eine coole Organisation rutscht kennt man inzwischen aus allerlei Werken, aktuell fällt mir Akame Ga Kill oder Psycho Pass ein, und das muss ja nichts schlechtes sein. Das Problem ist hier aber die grauenhafte und nahezu irrsinnige Idee man würde Zeit und Platz für einen haufen Figuren haben!

 

Gutes Beispiel: Girls & Panzer

Wir haben 12 Episoden Zeit und viele Figuren! Lösung: Geben wir allen fünf Hauptfiguren doch einfach Rampenlicht und schneiden alle Anderen grob an.

 

Schlechtes Beispiel: BBB

Wir haben 12 Episoden Zeit und viele Figuren! Lösung: MEHR FIGUREN IN DIE GESCHICHTE REINWERFEN!!! :D

Es ist wirklich absoluter Unsinn wieviele Figuren in der Geschichte auftauchen, alleine die Organisation selbst hat zuviele! Fangfrage: Wer ist KK? Respekt wer es wusste: Die einäugige Scharfschützin die ein Auge (okay, kein Wortspiel) auf Klaus geworden hatte. Was ist ihre Backstory? Wen kümmerts, teilweise habe ich schon ihre Existenz vergessen!!! Obwohl man keine vier der Mitglieder von Libra näher beleuchtet hat man keine Scham einfach NEUE Mitglieder dazuzupacken, wie den Fischmenschen Zed oder den "Unglücksraben" Blitz. Nebenbei: Stylische obercoole und sehr alberne Namen -.- "White" und "Black" sind schon wenig einfallsreich (auch wenn es Codenamen sind) aber ZappDog oder Klaus von Reinherz? Ò_o

 

Gute Momente

Die hatte der Anime garantiert, z.B. wenn er sich mit den Figuren BESCHÄFTIGTE statt alle 10 Minuten nen neuen obercoolen Chara reinzubauen! Ich privat hatte beispielsweise viel Spaß bei den beiden Episoden rund um Klaus, also die Schach-Folge und die wo man ihn in unter falschen Eindrücken ein Kampfturnier hinein-trickst.

Er war allgemein eine unterhaltsame Figur, so von wegen höflich seine Visitenkarte überreichen und dann den Typen umboxen XD Leonardo und seine Episode rund um das Hamburger-süchtige Alien das immer alles vergaß war auch irgendwie ganz nett, meine Güte, ich fand selbst die Alien-Bösewichter total interessant! Also nicht diesen Emo-Pseudo-Zwiegespaltenen Black sondern der "König der Verderbtheit" und seine Partnerin die "Königin der Besessenheit" XD

Ich hätte SOOO gerne mehr von diesen beiden Pappnasen gesehen, irgendwie waren sie in diesem (meistens) todernsten Plott eine angenehme Abwechslung, so als hätte man Jesse und James aus Pokemon auf Superschurken Niveau hochgedreht XD

 

Doch ne, wir behandeln in den letzten zwei Folgen Black, seine Schwester, Lenoardo, irgend ein pseudoernstes Schmu und meeeeeeeeeeeeeine Güte ist das alles generisch und uninteressant. Wieso soll ich mit diesen Figuren mitfiebern wenn ich kaum etwas über sie weiß? Wenn man den Charakteren keine zwei Minuten Zeit gibt dann kann man doch garnicht mitfiebern! Dabei Hätte die Serie wirklich etwas Potenzial, z.B. mit dem Fischmenschen und Zapp die eine tolle Chemie hatten: Als Zapp dem Aquamariner Fisch serviert isst er es anstandslos, mit der logischen Begründung: Was fressen denn wohl Fische im Meer? XD DAVON hätte ich gerne mehr gesehen, vielleicht hätte es sogar mit dieser Masse an Figuren geklappt, wenn man 24, aber sicher nicht 12 Episoden an Zeit bekommen hätte.

 

Fazit

Black Blockade Battlefront hat eines der ohrwurmigsten OUTROS der letzten Zeit für mich. Keine Ahnung, ich habe selten ein Faible für Outros aber DAS holte mich immer ab. Doch ansonsten? Es war Potenzial für eine nette Serie da, aber die Mischung "Wenig Episoden+Viele Figuren" garniert mit pseudocoolem Look ist einfach von vornerein zum Scheitern verurteilt finde ich. Der Anime war nicht kompletter Müll, aber klar eine vertane Chance.

 

Oder wie ist eure Meinung?

 

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Kommentare: 2
  • #1

    HotaruKiryu (Mittwoch, 12 August 2020 14:07)

    Ich wollte den Anime ursprünglich mal schauen, habe es dann aber sein lassen weiterzuschauen ... aus welchen Gründen auch immer. Ich habe eine Bekannte, die diese Serie wirklich sehr geliebt hat und es wundert mich allgemein, dass so wenige Leute in meiner Timeline diese Serie verfolgt haben. Ich dachte eigentlich, der Anime wäre bekannter, aber keine Ahnung warum. Im englischen Raum sieht man hier und dort ein paar Fans, aber hierzulande ist es damit eher knapp damit. Sie mochte alle Charaktere, die Musik auch und die ziemlich abgefuckte Handlung. Ich habe glaub zwei oder drei Folgen gesehen, wenn ich es in Erinnerung habe. Meines Wissens gibt es mittlerweile auch eine zweite Staffel, aber darüber habe ich noch weniger gehört. Ob das so ein gutes Zeichen ist oder nicht - keine Ahnung. Schade, dass der Anime dem Prinzip weniger Episoden und vieler Charaktere folgt. Für mich ist das kein so richtig gutes Zeichen, dran zu bleiben. Dennoch, faire Bewertung. ^^

  • #2

    Kudo (Mittwoch, 12 August 2020 14:08)

    Ich mag den Look des Animes, dieses Hells Salem ist mal etwas anderes als "Zukunft" oder "Tokyo" wie so oft. Ja es hat so einen gewissen Cowboy Bebop Flair aber ich freue mich schon auf Staffel 2