Animelyse: The Anthem of the Heart

Story:

... äh... die solltet ihr kennen <.< Sorry, das ist keine Review für Leute die das noch nicht kennen, das ist eher was für Leute DIE DEN FILM SCHON GESEHEN HABEN ^^ Ich Spoiler hier also wer es noch nicht gesehen hat und es sich nicht verderben will: Schaut es, kommt wieder und dann sagt was ihr davon haltet ^^

 

Also nochmal...

Schauen wir Animefilme von denen wir absolut keine Ahnung haben worum es geht^^ Kein Scherz: Habe den Film auf Schmettflix (oder Schwammazon?) gesehen, sagte "Ah, Animefilm, geht immer" und das war meine Vorgeschichte XD Ich mochte auch den Beginn des Films wo Jun unbeabsichtigt die Ehe ihrer Eltern beendet. Nebenbei ist der Vater genauso so ein charmanter Bastard wie der im Animefilm Brave Story, was ist das mit gemeinen Vaterfiguren in Anime? XD 

Da ich nichts über diesen Film wusste und dieses "Ei" auftrat dachte ich übrigens ohne Flax das würde eine Art Märchen-Fantasyfilm werden, man habe ich mich geirrt XD Schade fand ich übrigens das man dauernd erwähnt das Jun "eine Quasselstrippe" sei, und man eigentlich davon nichts vorher mitbekommt, mir hätte am Beginn des Films eine kleine Montage gefallen die zeigt wie gerne sie Geschichten erzählt, nach dem Prinzip "Show, dont tell"

 

Die Schulaufführung

Das der Film zu einer Slice of Life Geschichte mutiert war ganz interessant, auch wenn ich zugeben darf das "Wir wollen doch ein Stück aufführen" nicht gerade der kreativste Plott ist, doch schön ist der wechselnde Schwerpunkt: Statt auf Jun zu verweilen wechselt die Perspektive nach dem Opening eher auf den Schüler Takumi der erstmal aus der stummen Schülerin schlau werden muss. 

 

Auch der grimmige Daiki und die Mitschülerin Natsuki haben noch etwas "Raum" in der Handlung bekommen, doch deutlich weniger als die ersten beiden Schüler XD

Ich gebe zu der Arc von Daiki war auch verdammt interessant: Das er die arme Jun vor der Klasse niedermacht hat mich echt wünschen lassen er bekäme mal eine auf die Nase, doch natürlich bekommt er seine Backstory und es war schon ganz interessant wie sein "Status" im Baseballteam unfreiwillig negativ war. Es wird auch ein wenig angedeutet das er schwierige Familienverhältnisse hat, zumindest hatte ich das aus seiner Aussage "Ich warte hier am Bahnhof, weil ich nicht nach Hause möchte" irgendwie herausgelesen. 

War aber irgendwie schön das er sich am Ende doch wirklich bemüht, und etwas zum scheuen aber entschlossenem Unterstützer wandelt. Selbst sein Versuch zu einem Liebesgeständnis am Ende war überraschend XD

 

"Moment, die werden kein Paar? O_O"

Der Film war solide und teilweise rührend, aber meine Güte, wenn ich in 100 Jahren (Was? Ich lebe Gesund Ò_o) mich noch an etwas erinnern werde dann das am Ende des dramatischen Liebesgeständnisses der Junge ABLEHNT XD 

Was auch irgendwie großartig ist: Takumi hatte sichtlich Gefühle für seine alte Freundin, und auch wenn man es als Zuschauer möchte, so finde ich sowas einfach realistisch. Auch das der böse "Ei-Fluch" eher ein psychologisches als ein echtes Märchen-Problem war hatte einen schönen Bezug zur echten Welt. Das Jun's Mutter die ziemliche Probleme hat einen betrügenden Mann und eine stumme Tochter zu haben bekam auch ein wenig Empathie von mir, auch wenn ich froh war das sich am Ende der Aufführung alles zum guten Wendete ^^

 

Fazit

Ein schöner, dramatischer Slice of Life Film der alles mal ein wenig anders angeht als die typischen Herzschmerz Animefilme... vielleicht ist er deswegen relativ unbekannt und erfolglos? ^^; Hab zumindest niemals viel Hype und Werbung um Anthem of the Heart mitbekommen, doch es ist definitiv ein Film der meine Zeit wert war.

 

Eure auch?

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Ani (Mittwoch, 30 Juni 2021 17:51)

    Ich finde den Film an sich sehr gut und sollte man sich meiner Meinung nach mal angeschaut haben. Ich persönlich habe diesen Film auch nur zufällig entdeckt, da man wirklich so gut wie überhaupt nichts davon gehört hat.

  • #2

    Japanischer_Glotzfrosch (Mittwoch, 30 Juni 2021 18:27)

    Anthem of the Heart. Der Film der mich am Ende als Jun...... Tief getroffen hat.
    Besonders weil jemand endlich geschnallt hat, was in ihr vorging und diesen jemand die Augen geöffnet wurden, was Jun seit dem Vorfall mit ihrem Vater für mentale Probleme hatte.

    Der Soundtrack war für mich so toll, das ich mir die CD aus japan importiert habe.

  • #3

    HotaruKiryu (Freitag, 02 Juli 2021 19:24)

    Ich wollte den Film tatsächlich schon schauen, hab ihn aber zwischenzeitlich hin und wieder vergessen. Gut das du mich mit deiner Review erinnert hast, der wird mir bestimmt gefallen. Vielen Dank dafür :3