Rest in Paper: Prinzessin Kaguya

Erster Band in Deutschland: März 2004

Überlebensdauer: 13 Bände (letzter September 2008)

In Japan: Mit 27 Bänden komplett beendet

 

† Was war die Handlung des Manga?

Akira Okada ist nun 15 Jahre alt und... ein Mädchen! Auch wenn sie eher androgyn aussieht, so ist sie wohl für jeden die 

typische Definition eines "Tomboy". Das sie deswegen eine komplizierte Beziehung zu ihrer jüngeren Schwester Mayu hat ist nicht ganz überraschend, doch Akira hat bald ganz andere Probleme. Ihre Mutter offenbart ihr das sie nicht ihr leibliches Kind ist, sondern das Akiras Vater sie als Säugling begraben in einen Bambushain fand! Dann wird sie auch noch von zwei Jungen Burschen namens Yui und Midori auf einen Militärstützpunkt entführt und die Fragen häufen sich nur noch. Wieso gibt es gemeinsame Kinderfotos von Akira und den beiden Entführern? Was bedeutet ihr Gerede von einer geheimnisvollen Insel? Und was für eine Vergangenheit hat sie wirklich?

 

† Was wissen wir sonst noch darüber?

Mangaka Reiko Shimizu ist wohl ein "alter Hase" der Branche und veröffentliche ihren ersten Manga im Jahre 1983(!) O_o; Ich hätte ja gedacht sie wäre (klischeebedingt) eine Shojo-Mangaka, doch ihr Schwerpunkt liegt wohl tatsächlich eigentlich auf Science Fiction Werken. Deprimierender weise galt "Prinzessin Kaguya" als ihr beliebtestes Werk in Japan, doch als Trost: Aktuell (2021!) ist ihr Sci-Fi Thriller Himitsu - Top Secret so populär geworden das er sogar eine Anime Adaption bekam, also Daumen drücken für die Zukunft ^^

 

† Was wurde dem Werk zum Verhängnis?

Naja Verlag Planet Manga Anfang des Millenniums war kein schöner Ort für einen Mangatitel, soweit, so bekannt. 

Die Geschichte inspiriert sich wohl teils nach einer SciFi Geschichte und dem japanischen Märchen um Prinzessin Kaguya was... nicht jedem deutschen Leser sicher ansprach ^^ Allgemein war es wohl schwer klar zu sagen "was" dieser Manga sein sollte: Ein Thriller, eine Shojo-Romance, oder gar ein androgyner und anspruchsvoller Slice of Life? Zumindest die Preise kletterten Fix von (damals happigen) 6 € auf 6,50€ und der Look wird garantiert keine Herren angesprochen haben, was aus dem Nischen-Titel wohl einen zu schwachen Manga machte als er die Chance hätte rentabel zu werden. Am Ende zog Panini wie so oft die Reißleine und beendete das Trauerspiel in der Mitte der Geschichte. 

 

Es bleibt mir nichts weiter zu sagen als: R.I.P.

 

Hätte dieser Manga heutzutage bessere Chancen? Oder ist das Werk einfach ein wenig zu speziell für den Markt? Korrekturen, Kritik und Kommentare gerne gelesen ^^

 

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