Rest in Paper: Wild Adapter

Erster Band in Deutschland: November 2005

 Überlebensdauer: Sechs Bände (Letzter Dezember 2008)

In Japan: Mit 7 Bänden immer noch am laufen (Stand 2015)

 

† Was war die Handlung des Manga?

Makoto Kubota ist ein Oberschüler aus dem niemand so recht schlau wird. Sein Adoptivvater ist ein Polizist, doch auf den

Straßen wird gemunkelt sein echter Erzeuger wäre ein berüchtiger Yakuza-Boss gewesen. Als der Bursche die Chance bekommt sein eigenes Revier bei den Yakuza zu bekommen besteht er seine "Aufnahmeprüfung" indem er ohne zu zögern einen Mord ausführt. Sein Aufstieg scheint unaufhaltsam, doch wieso zeigt er weder an Geld, noch an Drogen oder Sex interesse? Komiya, seine neue "Rechte Hand" und Leibwächter fragt sich was sich hinter Makotos Brillengläsern wohl für Abgründe offenbahren...  

 

† Was wissen wir sonst noch darüber?

Wild Adapter ist entgegen der Grundgeschichte nicht nur ein Manga im Gangster-Millieu sondern auch eine Yaoi-Story ^^ Der Held freundet sich schnell mit allerlei Herren an bei denen

einige zweideutige Situationen entstehen, außerdem spielt eine mysteriöse Droge (Titelgebender "Wild Adapter") eine große Rolle. Die Geschichte der Mangaka Kazuya Minekura (u.a. "Bus Gamer" oder "Saiyuki") läuft aktuell noch und hat tatsächlich 2014 eine zweiteilige OVA bekommen. Noch kurioser ist das es bereits eine OVA gab bei dem die Protagonisten aber SCHULDETEKTIVE sind und allerlei alberne Abenteuer erleben. Erwähnenswert ist ebenso das der Manga pechschwarze Seiten als Hintergrund hatte.

 

Was wurde dem Werk zum Verhängnis?

Ähnlich wie bei anderen Werken wurden die Veröffentlichungsabstände viel zu groß. Wild Adapter erschein in Japan etappenweise in einem Sammelmagazin und hatte mal bis zu 18 Monate Abstände zwischen den Kapiteln. Doch das war nicht die einzige Verzögerung: Wild Adapter pausierte eine Weile weil... der Manga dem Verlag nicht "schwul" genug war! Kein Witz! Da das Studio "Chara"  ein Yaoi-Verlag ist aber bei Wild Adapter nur subtil homoerotik angedeutet wurde orderten sie der Mangaka an den Ton der Geschichte doch "deutlicher" in regenbogenfarben anzumalen. Da Kazuya Minekura das aber nicht wollte musste erstmal der Verlag gewechselt werden, was die Reihe NOCH länger pausieren ließ bis Carlsen die Lizens nicht weiter verlängerte. Bedauerlich, denn die Geschichte kam bei den (zugegebenermaßen hauptächlich weiblichen) Fans gut an. 

 

Es bleibt mir nichts weiter zu sagen als: R.I.P.

 

Was ist eure Meinung zum Manga? Sollte ein Yaoi-Manga immer überdeutlich sein? Hättet ihr deswegen solange gewartet? Kommentare, Korrekturen und Kritik gerne gelesen

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Ryoko (Donnerstag, 24 Dezember 2015 17:18)

    Klingt schon seltsam dämlich als Grund: "Oh wir wollen alle 3 Seiten Dusch-Szenen und Bettposen, wenn das nicht drinn ist ist es kein Yaoi!" das ist doch schwachsinn!

  • #2

    AniOtaku (Montag, 14 März 2016 22:13)

    Ich fande den Zeichenstil Interessant. Ich habe mir den Manga auch gekauft gehabt, auch wenn ich Yaoi nicht mag xP

    Ich bin ein Fan von Bus Gamer, vom gleichen Mangaka. Wahnsinns Story, action geladen, fesselnd und abgebrochen bzw. kam nur ein one shot heraus. (wie der abgebrochene Anime)
    Da habe ich in der Eile gesehen, dass Wild adapter den selben stil besitzt, dachte eigentlich das wäre eine Fortsetzung. Oder eine ähnliche story wie bus gamer besitzt.
    So habe ich mir den beim Vorbeigehen eines Second hand Manga-Laden mitgenommen, ohne mir die Rückseite durchzulesen.
    Naja, ich habe den anch ein paar Seiten lesen in den Schrank gestellt, da ja die Story mir nicht so zusagt ^^

  • #3

    Michaela (Freitag, 02 Dezember 2016 14:44)

    Ah, ich mag Kazuya Minekura sehr gern und Wild Adapter fand ich gerade wegen der nur angedeuteten Sachen ziemlich genial. Es gibt nen siebten Band in Japan? Mann.. Blöd... Besteht irgendeine Chance, dass Carlsen den (und mögliche Fortsetzungen) nochmal lizensiert? Wahrscheinlich nicht... :(