Anime-Season Frühling 2021 (Teil 1)

 

Hayo!

Hier ist die Ryusei mal wieder und stellt euch ein paar der Season Anime vor. Wie immer bezieht sich mein Ersteindruck nur auf die ersten zwei Episoden.

 

Wer die aktuell laufende Season verfolgen und meine Eindrücke dazu lesen möchte, kann gerne auch direkt auf meinem Blog vorbei schauen. Wie immer freut man sich über Kritik und Kommentare! ^^

 

Dragon goes House-hunting

Genre: Comedy, Fantasy

Episoden: 12

Schaubar auf: Wakanim

Letty ist alles andere als ein typischer Drache. Er ist weder furchteinflößend, noch stark sondern das genau Gegenteil: Er ist tollpatschig, feige und zurückhaltend. Nachdem er von seiner Familie verstoßen wurde, beschließt er sich einfach eine eigene Bleibe zu suchen, allerdings stell sich die Wohnungssuche als nicht gerade einfach heraus…

 

Angefangen habe ich den Titel, weil er ganz unterhaltsam klang. Ich mag Drachen und Fantasy und ein leichter Comedy-Titel ist mir eigentlich immer willkommen, gerade wenn ich so viel in einer Season schaue.

 

Der Humor ist sicher nicht für jeden etwas: Bei mir allerdings funktioniert er meistens doch ganz gut. Klar gibt es Szenen wo ich auch nur die Augen verdrehe, aber doch vieles ist unterhaltsam genug. Die erste Folge fand ich zwar etwas zäh, aber die zweite Folge mochte ich dann doch sehr gerne. Das Einzige was mich teils etwas stört sind die Proportionen des Drachen – keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat, ihm T-Rex Arme und einen gefühlt 2 Meter dicken Hals zu geben. Aber gut, darüber kann ich hinwegsehen.

 

Es ist definitiv kein besonderer Anime oder einen, den man unbedingt gesehen haben muss, aber für Zwischendurch und wenn einen der Humor zusagt, kann man ihn sich durchaus anschauen.

Tokyo Revengers

Genre: Action, Drama

Episoden: 24

Schaubar auf: Crunchyroll

Takemichi Hanagaki ist 26 und hat sein Leben nie wirklich auf die Reihe bekommen, weswegen er in einem kleinen Apartment mit dünnen Wänden wohnt und auf der Arbeit auch immer nur angemeckert wird. Eines Tages sieht er in den Nachrichten, dass seine erste und einzige Freundin aus der Schulzeit, Hinata Tachibana, von der derzeit überall gefürchteten Tokyo Manji Gang getötet wurde.

Am nächsten Tag wird er dann plötzlich vor einen Zug geschubst und… landet 12 Jahre in der Vergangenheit. Es ist der Tag, an dem sein Leben begann die Wendung zu nehmen, die dazu führte dass er so wurde und den Ort direkt nach dem Abschluss verließ.

Kann er die Zukunft vielleicht doch noch ändern?

 

Ich lese den Manga schon seit über einem Jahr wöchentlich und er zählt auch definitiv zu meinen Lieblingen, weswegen ich mich natürlich auf den Anime gefreut habe, aber trotzdem irgendwie die Befürchtung hatte er könnte mich enttäuschen. Glücklicherweise war das nach den ersten zwei Folgen noch nicht der Fall.

 

Was sich am Anfang etwas sehr nach Erased anhört, ist alles andere als das: Die Zeitsprünge funktionieren anders, er kann nur exakt 12 Jahre hin und her springen (Zeit die also in der Vergangenheit vergeht, vergeht auch in der Zukunft und umgekehrt) und Gewalt ist ebenfalls ein Großes Thema (immerhin geht es ja auch um Gangs).

 

Takemichi selbst ist anfangs noch ein ziemlich Feigling, der aber trotzdem verhindern möchte dass Hina in der Zukunft sterben wird und deswegen auch das ein oder andere dafür in Kauf nimmt. Trotzdem wundert es mich bei der ein oder anderen Szene, wie er danach überhaupt noch in der Lage ist sich zu bewegen… aber nun ja.

 

Ich bin gespannt, wie sie den Manga umsetzen werden. Definitiv ein Anime, den man sich anschauen kann.

Higehiro: After being rejected I shaved and took in a highschool runaway

Genre: Drama, Romance

Episoden: 13

Schaubar auf: Crunchyroll

Der Büroangestellte Yoshida ist schon seit Jahren in seine Kollegin verliebt und hat endlich den Mut aufgebracht, sie zum Essen einzuladen und ihr seine Gefühle zu gestehen. Dumm nur, dass diese bereits einen Freund hat und daher keinerlei Interesse an ihm hat. Betrunken und mit gebrochenen Herzen macht er sich auf den Heimweg, als er von der Oberschülerin Sayu Ogiwara angesprochen wird. Diese ist von zu Hause weggelaufen und bietet ihren Körper im Austausch für eine nächtliche Unterkunft an. Und auch wenn Yoshida sämtliche Versuche der Schülerin ihn zu verführen abweist, nimmt er sie trotzdem bei sich auf und lässt sie bei sich wohnen…

 

Ganz ehrlich? Ich verstehe die Beliebtheit die der Anime nach den ersten Folgen bekommen hat nicht so wirklich. Geschmäcker sind verschieden, keine Frage und zum Großteil ist es auch eher ein persönliches Problem was ich mit dem Anime habe, aber abgesehen davon sind die Story und Charaktere jetzt nicht wirklich besonders oder originell.

 

Zum einen: Ich halte es dem Typen zu Gute, dass er trotz der wirklich sehr vielen Versuche des Mädchens eben NICHT darauf eingegangen ist und ihr ganz klar gesagt hat, dass er nichts mit einem Kind anfangen wird. Das Mädchen selbst war mir hingegen einfach nur unsympathisch… klar ist irgendwo nachvollziehbar: Sie ist von zu Hause weggelaufen (was einen Grund haben wird) und irgendwie muss man ja ein Dach über den Kopf haben, aber so…? Nun ja.

 

Klar ist es eine nette Geste, dass er sie bei sich auf nimmt und ihr sagt, sie kann eine Weile bei ihm wohnen sofern sie Arbeitet und dass sie auch nicht zur Schule muss, aber trotzdem finde ich das persönlich irgendwie komisch, dass es niemanden (auch auf seiner Arbeit) anscheinend komisch findet, dass er eine fremde High School Schülerin zu Hause bei sich wohnen hat. Auch hier: Ja mir ist klar, dass sie einen Grund haben wird wieso sie von zu Hause wegläuft, aber trotzdem. Es wird ja auch angedeutet, dass es auf eine Romance Story hinausläuft und von Age Gap bin ich persönlich auch kein sonderlich großer Fan.

 

Sicher ist es kein absolut schlechter Anime, aber mir persönlich sagt er einfach nicht zu. Da müsste die Story für mich schon mehr hergeben.

Those Snow White Notes

Genre: Drama, Musik

Episoden: 12

Schaubar auf: Crunchyroll

Sawamura Setsu hat das Spielen von Shamisen (ein traditionelles, japanisches Musikinstrument) von seinem Großvater gelernt, welcher selbst ein großer und bekannter Shamisen Spieler war und bei welchem er gemeinsam mit seinem Bruder aufwuchs. Doch seit dem Tod seines Großvaters weiß Setsu nicht mehr so recht, was er mit seinem Leben eigentlich anfangen soll. Kurzerhand bricht er die Schule ab und geht nach Tokyo wo eine Begegnung sein Leben verändert…

 

Oh ja, ein Titel den ich so gar nicht auf dem Schirm hatte, als ich mir das Season Lineup angeschaut habe. Die Season wirkte ja generell ziemlich mau, weswegen ich mir diesmal für den Blog recht viel Random rauspicken musste… und dieser Titel war NICHT dabei. Keine Ahnung wieso: Das Cover nicht ansprechend, einfach übersehen… wer weiß? Aber bekanntlich sind ja genau diese Titel die ich Anfangs nicht beachtet habe die, welche dann am Ende meine Favoriten aus der Season werden.

 

Ich bin unglaublich überrascht von dem Anime. Zuerst einmal finde ich die Thematik sehr ansprechend: Natürlich hatte ich absolut gar keine Ahnung was ein Shamisen überhaupt ist und gerade weil es etwas ungewöhnliches und hier eher unbekanntes ist, ist es interessant das zu hören.

 

Die Charaktere sind sehr gut geschrieben, die Dramatik realistisch und nachvollziehbar eingesetzt. Auch die Musik selbst – vielleicht auch, weil es nicht die alltäglichen Klänge sind, die man jeden Tag hört – klingt schön. Und das Opening ist jetzt schon mein Favorit in der Season.

 

Those Snow White Notes ist ein Anime, den ich definitiv empfehlen kann.

 

Wer mehr lesen will gehe bitte direkt auf Ryuseis Blog, für die aktuelle Frühlings Season 2021 Teil 2 ansonsten freut man sich über Kritik, Korrekturen und Kommentare ^^

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Kame (Montag, 10 Mai 2021 12:54)

    Tokyo Revengers klingt für mich leider nicht ansprechend, immer wieder diese "Wiedergeburt/Nochmal Leben" Geschichten brrrr, aber Those Snow White Notes klingen echt gut ^^