Dank Corona mussten wir alle etwas länger warten, doch nun endlich konnte ich den neusten Tales of- Teil durchzocken, und es war wie immer ein schöner Spaß ^^

 

Tales of Arise: Erhebt euch!

Die Story von Arise spielt diesmal auf zwei Planeten: Dahna und Rena. Während Rena hochtechnologisiert ist, ist Dahna eher im späten Mittelalter. Kein Wunder das die Renäer dann vor 300 Jahren fix mit ihren Raumschiffen hinunterdüsten und ihre "Nachbarn" versklavt haben ^^;

 

Doch die Renäer nutzen den Planeten bewusst: Sie teilten Dahna in fünf Sektoren auf, mit je einem Herrscher. Alle fünf Herrscher, die sogenannten "Lords" haben die Aufgabe in einem Zeitraum eine bestimmte Menge Energie mit ihren dahnäischen Sklaven zu sammeln, und wer die meiste Energie sammelt, wird der nächste Regent über Rena. Als Alphen, ein dahnäischer Sklave die mysteriöse und gejagte Renäerin Shionne trifft, beginnt ihr Abenteuer die Sklavenketten zu sprengen und die Ordnung zu kippen...

Handlungstechnisch ist Arise solide: Themen wie Vorurteile, Geburtsrecht, aber auch Familie sind hier tonangebend, jeder aus der Heldentruppe ist entweder Waise oder wird im Verlauf der Geschichte eine. Es sind nicht komplett neue Ideen für die Serie aber alle Elemente sind unterhaltsam und recht gut verpackt. Der Anfang ist noch ein wenig schlicht und alle Figuren sind untereinander noch etwas kratzbürstig, doch spätestens wenn man dem dritten Lord im zweiten Drittel des Spiels trifft zieht die Handlung sehr stark an. 

 

So schön wie noch nie...

... ist dieses Tales, dank ner neuen Engine ^^ Wie üblich in JRPG's latschen wir durch diverse Landschaften, Höhlen und Paläste und kloppen alles was uns in den Weg kommt. 

Das Kampfsystem ist... uff, ähm zweckmäßig: Wie immer in Tales kloppen wir alleine und mit maximal drei KI-Mitstreitern gleichzeitig in einem Areal eine Anzahl von Feinden platt. Auf Easy (es gibt 3 Schwierigkeitsgrade) bin ich im gesamten Spiel übrigens niemals gestorben, und das trotz geistlosen Button-Mashing, sehr spaßig ^^ Wobei ich auch nicht ganz glaube das das Kampfsystem wirklich überragend ist: Entweder kloppt man seine Spezialattacken ein, oder man rollt sich wie ein Mops stumpf herum um Gegnern auszuweichen, also wer da mehr erwartet der wird glaube ich enttäuscht. 

 

Mir persönlich waren die Kämpfe auch immer gefühlt etwas zu lang, aber ich schätze das ist subjektiv, es gab nie einen Punkt wo ich ernsthaft genervt von den Kämpfen war. 

Nebenaufgaben gab es auch und die, das kann ich stolz sagen, waren total lahm ^^ Entweder man kann diesmal ANGELN (Ich schwöre euch: Noch nie habe ich ein Minispiel schneller weggeklickt O_o) oder man löst SPEKATULÄR langweilige Nebenaufgaben. 

 

Ratet was es für Nebenaufgaben gibt

 

Ratet frei heraus

 

Richtig! Entweder "Oh Auserwählter Held der Pogopuschel am Ende der nächsten Karte macht mir angst, klopp 3 davon tot"

 

ODER

 

"Oh mächtiger Erlöser, ich brauche zwei Karotten, direkt da hinter diesen 3 Pogopuscheln, kannst du sie mir bringen?"

-Aufgaben ~~

 

Mal gibts noch ein Kostüm oder ein Rezept zum Kochen (gibt kleinere Boni) aber ich gebe zu ich habe die meisten schnell ausgelassen. Eine war noch mit einem Tempel und einem Erd-Elementar, aber diese Nebenmission war eine von 10 generischen, warum gabs diesmal kein lustiges Kartenspiel oder sowas wie im Vorgänger Beseria?

 

Mit von der (Helden)Party

Im laufe des ersten Drittels der Spielzeit sammeln wir insgesamt dann fünf Mitstreiter die uns durch die Welt begleiten, es gibt zwar nur Japanische und Englische Sprachausgabe, aber immerhin deutsche Untertitel ^^

Natürlich wird Tales-typisch nach, vor und während den Kämpfen etwas geplappert, und es gibt wie immer Party-Dialoge, die von ernst, zu nachdenklich bis zu absolut albern rangieren ^^

 

Alphen

Held des Spiels und anfangs ohne Gedächtnis. Er arbeitet als Sklave im Feuer-Reich Calaglia bis Shionne ihm mit ihrer Macht das Flammenschwert anvertraut. Alphen hat nämlich nicht nur eine eiserne Maske auf dem Kopf, sondern besitzt auch kein Schmerzempfinden. 

Shionne

Eine Renäerin dessen private Mission es ist die fünf "Meisterkerne" aller Lords an sich zu bringen. Durch einen mysteriösen Fluch bekommt jeder Mensch der sie berührt einen schmerzhaften Schlag verpasst... da passt es das sie Alphen trifft, der ihr Flammenschwert führen kann.

 

Rinwell

Eine junge Magierin die alle Renäer hasst, da sie ihre Familie gejagt und ermordet haben. Sie hat scheinbar eine eigene Agenda Alphen und Shionne zu helfen, doch behält sie diese anfangs für sich. Immer bei ihr ist das Eulenküken Hootle

 

Law

Wurde aus Hass auf seinem Vater ein Handlanger der Renäischen Lords, und muss sich erst seiner Vergangenheit stellen. Der Faustkämpfer ist ansonsten etwas naiv und hitzköpfig, aber eigentlich ein guter Kerl

 

Dohalim

Tatsächlich einer der fünf renäischen Lords der sich dem Helden anschließt! Er hat eine ruhige und überlegte Art, aber keinen Ehrgeiz Herrscher zu sein oder überhaupt jemanden zu beherrschen. Doch auch er hat eine schmerzhafte Vergangenheit...

 

Kisara

Kommandantin der Leibgarde ihres Lords Dohalim. Sie glaubt an den gütigen Lord und kämpft entschlossen mit ihrem Schild gegen jeden der den Frieden ihres Reiches bedroht...

 

Die Gruppe ist wie gesagt komplett ok. Jeder hat seinen Arc und es gab niemanden der mich störte, doch wenn man ehrlich sein muss ist das Hauptaugenmerk des Spiels auf Alphen und Shionne welches natürlich einige romantische Noten bekommt. Wo Alphen anfangs überfordert mit Shionnes abweisenden und kratzbürstigen Art ist, freunden sich beide natürlich im Laufe der etwa 40 Spielstunden nach und nach immer näher an. Das Alphen der erste Mensch ist der sie überhaupt berühren kann ohne vor Schmerzen zu schreien ist eine emotionale Achterbahnfahrt für die Scharfschützin. 

Ich als alter Sack muss zugeben: Selbst mir ist ab und an ein Grinsen entfleucht wenn die Beiden sich mal wieder (stereotypisch) missverstanden, sinnlos stritten oder auch mal ab und an verlegen erröteten. Man kann im Spiel als Alphen mit allen Partymitgliedern Lagerfeuerdialoge haben, aber nur bei Shionne hatte ich auch darauf geachtet sämtliche zu bekommen XD 

 

Fazit

Ich könnte mäkeln: Die Optik ist das einzige "neue" das Tales of Arise zu bieten hat, ansonsten gibt es diesmal kein richtiges "Gimmick" wie in Tales of Xillia (zwei verschiedene Handlungen) oder Tales of Graces (Kindheits-Level) aber das ist wirklich jammern auf dem höchstem Niveau. Tales of Arise ist unkompliziert, unterhaltsam und hat mich ziemlich gut unterhalten, eine Spiel das man nicht bereut ^^

 

Habt ihr es gespielt? Oder Interesse bekommen? Kommentare, Kritik und Korrekturen gerne gelesen ^^

 

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